Heckert Solar, Wattkraft und Interfloat wollen zwei Milliarden Euro in integrierte Photovoltaik-Produktion in Deutschland investieren

Das Konsortium will die vorhandenen Modulkapazitäten von Heckert Solar in Thüringen auf 2,8 Gigawatt erhöhen. Dazu soll eine Zell-, Wafer- und Siliziumproduktion in Brandenburg mit 5,0 Gigawatt Kapazität entstehen, wo auch Solarglas hergestellt werden soll. Dies sieht die Projektskizze der Unternehmen, mit der sie sich an der Interessenbekundung des Bundeswirtschaftsministeriums beteiligt haben.

Die Frist für die Einreichung der Projektskizzen, die im Zuge einer Interessenbekundung bis zum 15. August beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht werden konnten, um sich um eine Förderung zu bewerben, ist verstrichen. Nun gehen die Photovoltaik-Hersteller vermehrt an die Öffentlichkeit. Am Donnerstag gab Meyer Burger bekannt, sich mit dem Projekt „INTEGRA“ für den Aufbau einer 5-Gigawatt-Solarzellen- und Solarmodulfertigung in Deutschland beworben zu haben.

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Photovoltaik findet Weg auf Kirchendächer

DEZ ist Partner der evangelischen Kirche, wenn es darum geht die historischen Dächer mit Solarmodulen zu belegen. Ein erstes Projekt in Erkrath ist bereits umgesetzt, weitere sollen folgen.

Das Deutsche Energie Zentrum (DEZ) unterstützt die Evangelische Kirche bei der Realisierung von Photovoltaik-Anlagen. Die Einzelheiten zu dem geschlossenen Rahmenvertrag wollen die Partner nicht veröffentlichen. Nur soviel: Objekte im hohen tausender Bereich könnten so künftig mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Ein erstes Vorzeigeprojekt gibt es auch bereits.

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Die Talfahrt der Photovoltaik-Modulpreise geht ungebremst weiter

Im fünften Monat in Folge fielen die Modulpreise im Mittel wieder um etwa sechs Prozent. Der Preisverfall seit Jahresanfang erhöht sich damit auf durchschnittlich 25 Prozent über alle Technologieklassen. Obwohl sich die Rohmaterialkosten in China allmählich wieder stabilisieren, bleibt es bei fortschreitenden Ermäßigungen der Modulpreise aufgrund der aktuell noch sehr hohen Lagerbestände. Kaum ein Hersteller oder Großhändler, der nicht über Verluste im Tagesgeschäft klagt. Bei der Lagerbereinigung müssen Rabatte gegeben werden, welche die Handelsmarge mehr als wettmachen. Wer nicht bereit ist, seine Ware unter Produktions- beziehungsweise Einkaufspreis anzubieten, wird auf ihr sitzen bleiben.

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Verbraucherzentrale NRW: Die fünf größten Irrtümer bei Photovoltaik-Heimspeichern

Die Nachfrage nach Batteriespeichern boomt mit dem wachsenden Markt für private Photovoltaik-Dachanlagen. Allerdings kursieren einige irrige Annahmen, die die Verbraucherschützer nun richtigstellen.

Angesichts der volatilen Strommärkte und steigender Energiepreise suchen immer mehr Haushalte einen Weg, ihren Strom selbst zu erzeugen und sich von Versorgern unabhängig zu machen. Als ein Weg wird die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach gesehen und dazu noch Batteriespeicher. Immerhin etwa 70 Prozent der neuen privaten Photovoltaik-Anlagen werden direkt mit einem Heimspeicher kombiniert. Doch nicht alle Aussagen, die zur Nutzung von Batteriespeicher getroffen werden, sind zutreffend. Um falschen Erwartungen entgegenzutreten, klärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) nun die fünf gängigsten Irrtümer auf.

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250.000 neue Photovoltaik-Heimspeicher im ersten Halbjahr 2023

Der Heimspeichermarkt zeigt im ersten Halbjahr einen enormen Zubau mit rund 250.000 neuen Systemen und mehr als zwei Gigawattstunden an Speicherkapazität. Auch die Märkte der Gewerbe- und Großspeicher sind gewachsen, wie eine Analyse von Jan Figgener, Christopher Hecht und Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen zeigt.

Im Heimspeichermarkt wurden mit rund 250.000 Neuinstallationen im ersten Halbjahr gleich mehr Speichersysteme als im gesamten Vorjahr installiert. Die zugebaute Speicherkapazität summiert sich auf 2,2 Gigawattstunden und die Wechselrichterleistung rund 1,5 Gigawatt. Dies entspricht einem Wachstum von etwa 170 Prozent in Bezug auf die Kapazität und den Vorjahreszeitraum. Neben der insgesamt hohen Nachfrage kam verstärkend hinzu, dass Anfang 2023 die Mehrwertsteuer für neue Photovoltaik-Anlagen und Heimspeicher weggefallen oder besser gesagt auf null Prozent reduziert wurde. Dies führt einerseits zu Marktwachstum, da die Systeme preislich attraktiver werden. Andererseits hat dies jedoch auch dazu geführt, dass sich einige Personen bewusst erst für eine Finalisierung der Installationsarbeiten nach dem Jahreswechsel entschieden haben.

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Voltfang präsentiert seinen ersten Outdoor-Gewerbespeicher

Die Kapazität der Batteriespeicher liegt zwischen 33 und 644 Kilowattstunden. Ein robustes Gehäuse schützt ihn auch im Außenbereich vor Sonne, Regen und anderen Umwelteinflüssen.

Voltfang hat seine Produktpalette um eine schlüsselfertige Outdoor-Lösung erweitert. Die Kapazität der neuen Gewerbespeicher liegt dem Hersteller zufolge zwischen 33 und 644 Kilowattstunden. Durch die Möglichkeit der Erweiterung biete er mehr Flexibilität und decke vielfältige Bedürfnisse von Unternehmen für verschiedene Einsatzbereiche ab. Der Batteriespeicher sei ideal für Anwendungen wie Ladesäulen und Infrastrukturprojekte, die keine Räumlichkeiten benötigen, sowie produzierendes Gewerbe, welches nur begrenzte Räumlichkeiten zur Verfügung hat, geeignet, so das Unternehmen.

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Wärmepumpe Greenfox passt den Betrieb an die Qualität des Strommixes an

Das neue Modell soll anhand vieler Live-Daten erkennen, wann der Strom günstig und sauber ist und die Wärmeerzeugung entsprechend optimieren. Hersteller Ökofen hat die selbst entwickelte Regelungstechnik zum Patent angemeldet.

Eigentlich ist Ökofen auf die Entwicklung und die Produktion von Pelletheizungen spezialisiert. Jetzt will das österreichische Unternehmen auch in den Wärmepumpenmarkt einsteigen – und das gleich mit einer „Weltneuheit“, wie es in der Mitteilung heißt. Greenfox hat Ökofen seine vollmodulierende Wärmepumpe getauft, die ebenso grün wie schlau arbeiten soll. Denn Greenfox kann – laut Ökofen als weltweit erstes Modell – auf Basis von Wetter- und CO2-Daten, Börsenstrompreisen und Photovoltaik-Eigenproduktion erkennen, wann der Strom nicht nur günstig, sondern auch sauber ist.

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Wie wir die Energiewende besser gestalten

Warum stellen wir immer wieder neue Ideen und Technologien in den Raum, obwohl wir schon längst wissen, wie wir die Energiewende umsetzen können? Warum reden und diskutieren Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft weiter und weiter, anstatt aktiv zu werden? Wir verlieren den Fokus. Die Medien sind aktuell voll mit Artikeln über Balkonkraftwerke. Die Beiträge vermitteln den Verbraucherinnen und Verbrauchern, dass alles so bleiben kann, wie es ist und wir uns nur ein paar Module an den Balkon schrauben müssten. Es wird nicht reichen! Die Systeme können nur einen Bruchteil der für die Energiewende benötigen Energie liefern. Bis 2040 brauchen wir 400 Gigawatt – eine Versechsfachung der bisher installierten Leistung. Das kann nur gelingen, wenn wir die Photovoltaik-Freiflächenanlagen massiv ausbauen.

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Online-Infoveranstaltung „Klimagewerke und Photovoltaik“

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Ausblick auf gesetzliche Neuerungen, Fördermittel und gewerkeübergreifende Weiterbildung Gründach-PV-Kombination der Bodensee-Stiftung

Handwerksbetriebe sind zentrale Akteure bei der Umsetzung der Energie- und Wärmewende. Von besonderer Bedeutung sind die Gewerke, die an der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden beteiligt sind wie auch jene, die die Ressourceneffizienz von Neubauten umsetzen. Die so genannten Klimagewerke erstrecken sich von der Elektro- und Installationstechnik über das Dachdeckerhandwerk bis zu Sanitär-Heizung-Klima. Die Energieagentur Region Schwarzwald-Baar-Heuberg lädt in Kooperation mit der Handwerkskammer Konstanz und dem PV-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg am Mittwoch, 13. September, von 16 bis 17:30 Uhr zur Online-Infoveranstaltung „Klimagewerke & Photovoltaik“ ein. Die Teilnahme an der Infoveranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen auf www.bodensee-stiftung.org

Neben Neuigkeiten zu Gesetzen und Fördermitteln, der Vorstellung der KEFF (Regionale Kompetenzstellen Ressourceneffizienz) und des Qualitätsnetzwerks Bau wird ein gewerkeübergreifendes Weiterbildungsprojekt zu Gründach-PV-Kombinationen vorgestellt, das die Bodensee-Stiftung für Fachpersonal im Bausektor entwickelt. Gebäudedächer, die sowohl begrünt als auch mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet sind, sind ein wichtiger Baustein für die Klimawandelanpassung von Siedlungen. Sie sorgen mit der Bepflanzung für eine Verbesserung des Mikroklimas und unterstützen die Energiewende mit Solarstrom. Für die Realisierung solcher Solar-Gründächer ist eine reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke entscheidend. Die Weiterbildung hat sämtliche Schnittstellen im Blick, damit eine komplikationslose Gestaltung des Dachs von der Planung bis zur Installation der PV-Anlage gewährleistet wird. „Die Schulung ist für die Teilnehmenden eine wertvolle Zusatzqualifikation und ein Gewinn für die Wettbewerbsfähigkeit der Gewerke“, sagt Dimitri Vedel, Programmleiter Energiewende bei der Bodensee-Stiftung. Die Maßnahme wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen der Weiterbildungsoffensive „WEITER.mit.BILDUNG@BW“.

Die Bodensee-Stiftung
ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Mehr Grün, weniger Hitze: Wie können Siedlungen mit Hilfe von Biodiversität klimaresilient werden?

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Partner aus Wissenschaft, Naturschutz, Sozial- und Bauwesen der DACH-Region erarbeiten im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“ Lösungen – Maßnahmen und Fortbildungen für Kommunen, Garten- und Landschaftsbau sowie Bürgerinnen und Bürger

Die zurückliegenden Sommer und die jüngsten heißen Tage lassen viele spüren, wie sich Hitze insbesondere in Siedlungsräumen staut. Grund dafür sind Beton, Glas, Stahl und Asphalt, also Gebäude und versiegelte Flächen, die die hohen Temperaturen des Tages stärker speichern, nachts aber langsamer abgeben als Grünflächen. Das macht die Herausforderungen für Kommunen umso deutlicher, sich den Klimawandelfolgen zu stellen und Maßnahmen zur Resilienz umzusetzen.

Anpassungen an hohe Temperaturen gehören genauso dazu wie an Starkregenereignisse oder lange Trockenheit. Welche Chancen bietet mehr „Grün“ in bebautem Gelände, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und die Lebensqualität in Städten und Gemeinden zu erhalten oder zu steigern? Wie können Biodiversität, Klimaschutz und Klimawandelanpassung gemeinsam gedacht werden? Und ist „Grün“ gleich „biologische Vielfalt“? Das erproben Partner aus Wissenschaft, Bau- und Sozialwesen sowie Naturschutz grenzüberschreitend in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“. Unter der Projektleitung der Bodensee-Stiftung werden in der knapp vierjährigen Laufzeit in verschiedenen Arbeitspaketen Maßnahmen initiiert, umgesetzt und evaluiert. Die Ergebnisse unterstützen Kommunen, Garten- und Landschaftsbau, Bauwesen, Bürgerinnen und Bürger wie auch Unternehmen, die dank biodiversitätsfördernder Maßnahmen einen Beitrag zur Klimawandelanpassung leisten können.

„Spiel ohne Grenzen“ für Kommunen

Zum Auftakt des Projekts laden die Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW und die österreichische pulswerk GmbH Kommunen zum „Spiel ohne Grenzen“ ein. Neben fachlichen Informationen und dem Austausch bei verschiedenen Veranstaltungen und Exkursionen in den kommenden drei Jahren können teilnehmende Städte und Gemeinden rund um den Bodensee in einen freundschaftlichen Zukunftsgrün-Wettbewerb treten, um ihre Siedlungen mit naturbasierten Lösungen zukunftsfit zu gestalten. Zum Start ist eine unverbindliche Teilnahme an einer länderübergreifenden Exkursion zu Good-Practice-Beispielen möglich (Anmeldung bis 1. September und weitere Informationen https://buntundartenreich.at/zukunftsgruen.htm)

Projektpartner Stiftung Liebenau: Schutz von vulnerablen Gruppen

Zu den Projektpartnern zählt die Stiftung Liebenau. Für das Sozialunternehmen aus Meckenbeuren mit 112 Standorten in Deutschland, Österreich, Italien, Slowakei und Bulgarien hat Klimawandelanpassung besondere Relevanz, da viele der Bewohnerinnen und Bewohner aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen zu den stark vulnerablen Gruppen zählen. Das Sozialunternehmen hat während der Projektlaufzeit vor, sechs klimawandelangepasste und biodiversitätsfreundliche Pilotstandorte umzusetzen, Trainings für die unternehmenseigenen Gärtnerinnen und Gärtner anzubieten und die Klimawandelanpassung und den Schutz der Biodiversität in das Umweltmanagement der Stiftung zu integrieren.

Häufig unterschätzt: Gründächer

Einen besonderen Stellenwert misst das Projekt Gründächern bei. Für Bauherren werden Materialien und Entscheidungshilfen erarbeitet, darunter zum Beispiel Ökobilanzdaten von Gründächern sowie deren Lebenszyklusanalyse. Die erhobenen Informationen werden in die Datenbank „baubook“ einfließen, die für unterschiedliche Zielgruppen Informationen für die Planung und Umsetzung von nachhaltigen Gebäuden bereithält.

Für Planende und Energieberater werden im Projektzeitraum Informationsmaterial und -veranstaltungen dazu angeboten, wie Biodiversitätsverlust und Klimawandel sich bedingen bzw. wie sich der Schutz von Biodiversität und Klima gegenseitig bereichern. Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind am 11. Oktober zum Energieautonomiekongress ins Festspielhaus Bregenz eingeladen. Unter anderem bietet das Energieinstitut Vorarlberg während der Veranstaltung Vorträge zum Thema „klimafittes, biodiversitätsförderndes und wirtschaftliches Bauen“ sowie zum Thema Kombination von PV und Gründach an (weitere Informationen und Anmeldung www.energieinstitut.at/events/fachtagung-zur-energieautonomie/)

Verantwortung von Landschafts- und Gartenbau

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Landschafts- und Gartenbau wie auch von Bauhöfen kommt eine besondere Verantwortung zu, können sie doch Kundschaft und Kommunen bei der Gestaltung ihrer Grünflächen kompetent beraten. Das Projekt sieht deshalb Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Branche vor. Ganz konkret soll ein „Gärtner-Kollektiv“ im September auf Einladung des BUND Naturerlebniszentrums Allgäu (NEZ) in Sonthofen Möglichkeiten testen und zeigen können. Das NEZ plant, an zwei öffentlich gut zugänglichen Standorten unter Mitwirkung von Blühbotschaftern und lokalen Akteuren Pilotmaßnahmen für die Förderung von Biodiversität und Klimawandelanpassung durchzuführen und zu dokumentieren. Die Gestaltungsmaßnahmen bilden den Rahmen für zwei Zukunftsgrün-Projektwochen mit einem abwechslungsreichen Programm aus Mitmachworkshops, Fortbildungen, Fachvorträgen und weiteren Veranstaltungen wie z. B. einer Saatguttauschbörse. Die Pilotstandorte werden auch nach der Fertigstellung für entsprechende Bildungsmaßnahmen genutzt werden.

Klimahelfer Stadtbäume und Einsatz für Blühflächen

Und auch Bürgerinnen und Bürger können sich im Laufe des Projekts einbringen und einen Beitrag zur Klimawandelanpassung ihres Wohnortes leisten. So wird eine „Stadtbaumkampagne“ die Leistung von Bäumen verdeutlichen und zur Pflege der wertvollen Klima-Regulierer aufrufen. Neben vielen weiteren Fähigkeiten haben die Straßen- und Stadtbäume einen erheblichen Einfluss auf die Temperatur ihrer Umgebung und somit auf das Mikroklima in Siedlungen. Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter, von Bodensee-Stiftung und NEZ geschulte Ehrenamtliche, die in ihrem Umfeld für biodiversitätsfördernde Maßnahmen werben, erhalten Weiterbildungen zu klimawandelangepassten Blühpflanzen. Auch werden Organisationen geschult, die selbst Blühbotschafterkurse anbieten möchten.
Weitere Informationen zum Projekt Zukunftsgrün: www.bodensee-stiftung.org/10533-2/

Sechs Institutionen aus Wissenschaft, Naturschutz sowie Sozial- und Bauwesen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeiten im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“, wie Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und Klima zur Resilienz von Siedlungen beitragen können. Bildquelle: Bodensee-Stiftung

Die Projektpartner:

Bodensee-Stiftung (Leitung), BUND Naturschutz Naturerlebniszentrum Allgäu und Stiftung Liebenau (alle Deutschland), baubook GmbH, Energieinstitut Vorarlberg und pulswerk GmbH (alle Österreich) sowie die Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (Schweiz). Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Interreg-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, vom Amt der Vorarlberger Landesregierung und durch eine Kantonale Förderung der Schweiz. Laufzeit ist von 1. April 2023 bis 31. Dezember 2026.

Die Bodensee-Stiftung

ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Nicht versiegelte urbane Grünräume – wie hier ein naturnah gestaltetes Firmengelände – helfen u.a. beim Schutz vor Überschwemmungen, der Reduktion der Hitzebelastung, dem Erhalt der biologischen Vielfalt und der Reinigung der Luft von Schadstoffen. Bildquelle: Bodensee-Stiftung