Smarter Wandlerzähler im Niederspannungstrafo geben Echtzeit-Netzzustände bekannt

Die Stadtwerke Haßfurth wappnen sich für den Anstieg an Photovoltaik-Einspeisung, Wallboxen und Wärmepumpen, nicht durch die Kupferplatte, sondern durch IoT-gebundene Wandlerzähler.

Haßfurth legt den Grundstein für ein Smart Grid. Wenn zu viele Menschen gleichzeitig das Elektroauto laden, dürften die Systemwächter der Stadtwerke Haßfurth bald ganz gelassen bleiben. Mit Messgeräten mit Internetanbindung am Niederspannungstrafo können Verteilnetzbetreiber in Echtzeit den Netzzustand überprüfen – und alarmiert werden. Gerade in Zeiten wo vermehrt Wallboxen und Wärmepumpen installiert werden und die Netze stärker ausgelastet sind, sind solche Daten von großer Bedeutung.

Der Hersteller von Überwachungslösungen für Niederspannungstrafos, Aidon, geht eine Kooperation mit den Stadtwerken Haßfurth ein. „Als zukunftsorientierter Versorger baut das Stadtwerk Haßfurt ein modernes, zukunftsfähiges Stromnetz auf, das in der Lage ist, verschiedene erneuerbare Energiequellen und die rasant zunehmende Elektrifizierung im Bereich der Wärmeerzeugung und Elektromobilität zu beherrschen“, sagt Carlo Lazar, Geschäftsführer Vertrieb bei Aidon.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Photosynthese-Module: Wasserstoff direkt vom Dach

Kostengünstig und mit einer besonderen Form soll der Photoreaktor das Licht der Sonne in chemische Energie umwandeln. Erste Tests waren vielversprechend, jetzt geht es darum, einen Photokatalysator zu entwickeln, der in Verbindung mit dem Fotoreaktor sehr effizient Wasserstoff herstellen kann.

Wasserstoff und E-Fuels vom eigenen Dach produzieren? Das ist gar nicht so weit hergeholt, wie es zunächst klingt. Am Karlsruher Institut für Technologie und der Universität von Toronto sind Forscher bei der Entwicklung eines Photoreaktors ein gutes Stück vorangekommen. Bei der Technologie geht es darum, Photosynthese nachzustellen. Dafür braucht es einen Photokatalysator, der, wenn er mit Photonen bestrahlt wird, die Strahlungsenergie in chemische Energie umwandelt und einen geeigneten Photoreaktor.

Bei den Katalysatoren ist die Entwicklung schon vorangekommen. „Inzwischen sind unterschiedliche Photokatalysatoren bekannt“, sagt Paul Kant vom Institut für Mikroverfahrenstechnik (IMVT) des KIT. „Mit ihnen lässt sich zum Beispiel Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten, es lassen sich aber auch klimaneutrale Kraftstoffe aus Wasser und Kohlendioxid herstellen.“

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Photovoltaik-Zubau in Deutschland drei Monate in Folge über einem Gigawatt

Nach der aktuellen Veröffentlichung der Bundesnetzagentur ist im Mai eine Netto-Photovoltaik-Leistung von 1040 Megawatt in Deutschland hinzugekommen. Auch im März und April waren es bereits mehr als ein Gigawatt.

Der Photovoltaik-Zubau in Deutschland zeigt sich aktuell auf einem sehr stabilen Niveau. Im Mai sind nach der Veröffentlichung der neuesten Zahlen aus dem Marktstammdatenregister 1040 Megawatt hinzugekommen. Die aktuelle Statistik zeigt für März mittlerweile einen Zubau von 1118 Megawatt* und für April 1007 Megawatt. Seit der Umstellung der Veröffentlichung korrigiert die Bundesnetzagentur die Zubauzahlen permanent nachträglich für die einzelnen Monate. Bis zum Auswertungsstand Mai sind nun 4970 Megawatt in Deutschland zugebaut worden. Das Ziel, der Bundesregierung in diesem Jahr neun Gigawatt an Photovoltaik-Leistung neu zu installieren, sollte damit mehr als erreicht werden.

Für das Ziel von 215 Gigawatt installierte Photovoltaik bis 2030 gibt die Bundesnetzagentur weiterhin einen linearen, monatlichen Zubauwert von 1566 Megawatt an. Aktuell sind mehr als 3,033 Millionen Photovoltaik-Anlagen mit 72,520 Gigawatt Gesamtleistung in Deutschland installiert. Für Pfingstmontag hatte der Bundesverband Solarwirtschaft das Erreichen der Marke von drei Millionen Anlagen erreicht.

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Thyssengas plant Wasserstoffnetz an der Nordseeküste

Der Konzern plant die Umrüstung einer Erdgasleitung zwischen Emmerich und Bochholt. So könnten zahlreiche Industrie-Unternehmen in der Region Wasserstoff aus der Leitung erhalten. Die Stadtwerke sehen dabei auch eine Rolle von Wasserstoff in der Wärmeversorgung.

Die Stadtwerke Emmerich wollen ihre Industrie- und Privatkunden bald mit Wasserstoff aus der Leitung beliefern. Ein entsprechendes Kooperationsabkommen mit dem Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas unterzeichnete der regionale Energieversorger am Montag. Die Bocholter Energie und Wasserversorgung wird bei dem Projekt den Industriepark Bocholt an das Wasserstoffnetz anbinden.

Konkret geht es um eine bestehende Erdgasleitung des Konzern Thyssengas, die zwischen Bocholt und Emmerich verläuft. Den Angaben von Thyssengas zufolge kann diese auf den Transport von Wasserstoff umgerüstet werden. Der Wasserstoff soll für die örtlichen Unternehmen aus Industrie und Mittelstand bereitgestellt werden. Zudem solle auch die kommunale Wärmeplanung daraus profitieren.

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Ministerrat der EU beschließt höheres Erneuerbaren-Ausbauziel von 45 Prozent bis 2030

Rund 100 Gigawatt und Windkraft und Photovoltaik sollen pro Jahr in der EU gebaut werden, wie mit der neuen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie beschlossen wurde. Zudem wurden Sektorziele auch im Verkehr beschlossen. Die Vereinfachungen bei den Genehmigungen aus der Notfallverordnung sind jetzt permanent.

Die novellierte Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RED III) ist beschlossene Sache. Der Ausschuss der ständigen Vertreter der Europäischen Union (Coreper) hat die Neugestaltung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie bestätigt. Der Abstimmung sind knapp zwei Jahre Verhandlungen auf allen EU-Ebenen vorausgegangen. Parlament und Kommission haben dem Paket bereits Ende März zugestimmt. Die neue Richtlinie ist somit rechtsverbindlich festgelegt worden.

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50Hertz und Enertrag erproben Bereitstellung von Blindleistung durch erneuerbare Energien

Das Pilotprojekt läuft in der Uckermark, wo verschiedene Erneuerbare-Anlagen mit zusammen über 500 Megawatt Leistung an ein 50Hertz-Umspannwerk angeschlossen sind. Den Unternehmen zufolge können Photovoltaik und Windenergie auch nachts beziehungsweise bei Windstille Blindleistung liefern.

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und Enertrag wollen zusammen bei Bertikow in Brandenburg die Bereitstellung von Blindleistung durch erneuerbare Energien testen. Ort des Pilotprojekts ist ein Umspannwerk von 50Hertz, an dem unterschiedliche Erneuerbare-Anlagen mit mehr als 500 Megawatt Gesamtleistung angeschlossen sind. Die Unternehmen wollen herausfinden, wie der Blindleistungsabruf technisch in der Praxis funktioniert und wie er vertraglich ausgestaltet werden kann – auch mit Blick auf einen künftigen Blindleistungsmarkt. „Die permanente Blindleistungsbereitstellung durch Erneuerbare-Anlagen ist technologisches und regulatorisches Neuland“, so Dirk Biermann, Geschäftsführer Märkte und Systembetrieb bei 50Hertz. Von den Erkenntnissen des Pilotprojekts sollen daher auch Netzbetreiber auf der Verteilnetzebene profitieren, bei denen der Großteil der Erneuerbare-Anlagen direkt angeschlossen ist.

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Ruhrgebiet will Wasserstoff-Modellregion werden

Mehrere Ruhr-Konzerne haben gemeinsam mit der Initiative Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) ein entsprechendes Positionspapier verfasst und der Bundesregierung übergeben. Zudem unterzeichneten sie ein Memorandum of Understanding, in dem sie erklären, beim zügigen Aufbau einer Wasserstoff-Modellregion im Ruhrgebiet zusammenzuarbeiten.

Die Unternehmen BP Europa, Open Grid Europe, RWE, Thyssenkrupp, Thyssengas und Vonovia sowie die Wasserstoff-Initiative Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) haben ein gemeinsames Ziel: Das Ruhrgebiet soll eine nationale Modellregion für Wasserstoff werden. Die Forderung ist Teil ihres Positionspapiers, das sie am Dienstag im Rahmen einer Konferenz in Berlin an Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und Jörg Kukies (SPD), Staatssekretär und Abteilungsleiter Wirtschafts-, Finanz- und Klimapolitik im Bundeskanzleramt, übergeben haben. Wie der Regionalverband Ruhr am Mittwoch mitteilte, unterzeichneten die Ruhr-Konzerne und HyMR zudem ein Memorandum of Understanding, das ihre Zusammenarbeit beim zügigen Aufbau einer Wasserstoff-Modellregion im Ruhrgebiet beinhaltet.

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Wacker baut Produktion von Polysilizium in Deutschland aus

Das Münchner Unternehmen hat angekündigt, in seinem Werk in Burghausen eine neue Produktionslinie für Polysilizium in Halbleiterqualität zu errichten. Die Investition in Höhe von 300 Millionen Euro würde Wackers Fertigungskapazität für hochreines Polysilizium um mehr als 50 Prozent erhöhen.

Wacker Chemie hat angekündigt, seine Produktionskapazitäten für Polysilizium in Halbleiterqualität am Standort Burghausen zu erweitern. Demnach plant das Unternehmen, bis Anfang 2025 eine neue Fertigungslinie zu errichten, mit der die Produktionskapazität um über 50 Prozent gesteigert werden könne. Wacker erwartet, dass sich die Investition auf mehr als 300 Millionen Euro belaufen und über 100 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Ein erheblicher Teil der Summe wird demnach in Forschung und Innovation fließen, um die Reinheit von Polysilizium durch ein neues, hoch automatisiertes Verfahren zu erhöhen. Das soll noch kleinere Strukturbreiten bei Halbleitern ermöglichen und diese noch leistungsfähiger zu machen.

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Solarpower Europe erwartet 2023 einen weltweiten Photovoltaik-Zubau von bis zu 402 Gigawatt

Nach Erhebungen des Branchenverbands fiel mit 118 Gigawatt knapp die Hälfte der neu installierten Leistung im vergangenen Jahr auf Photovoltaik-Dachanlagen. Zudem installierten 26 Länder mehr als ein Gigawatt neue Photovoltaik-Anlagen: Deutschland findet sich global auf Platz sechs. Österreich kommt erstmals wie die Schweiz über die Gigawatt-Marke und sie belegen die Plätze 20 und 26.

Im vergangenen Jahr sind weltweit 239 Gigawatt Photovoltaik-Leistung zugebaut worden. Knapp die Hälfte davon entfiel auf Photovoltaik-Dachanlagen, wie Solarpower Europe bei der Vorstellung seines neuesten Marktberichts „Global market outlook for Solarpower 2023-2027“ auf der Intersolar-Konferenz am Dienstag zeigte. Gegenüber dem Zubau 2021 sei es ein Anstieg um 45 Prozent. Für dieses Jahr erwartet der Verband einen weltweiten Zubau zwischen 341 und 402 Gigawatt. 2027 könnten bereits jährlich 800 Gigawatt zugebaut werden und bis zum Ende des Jahrzehnts dann sogar ein Terawatt.

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Formulierungshilfe sieht Erleichterungen beim Netzanschluss für Photovoltaik-Anlagen bis 50 Kilowatt vor

Reagieren Netzbetreiber nicht auf ein Anschlussbegehren von Betreibern von Photovoltaik-Anlagen bis 50 Kilowatt Leistung, kann diese an einen bestehenden Netzanschluss mit ausreichender Kapazität angeschlossen werden. Dies sieht ein vom Bundeskabinett beschlossene Formulierungshilfe vor und soll zunächst befristet bis Ende Mai 2024 gelten.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Formulierungshilfe angenommen, in der Anpassungen und Erleichterungen in den sogenannten Energiepreisbremsengesetzen, dem EEG und weiteren energiewirtschaftlichen Gesetzen vorgesehen sind. Für die Photovoltaik am relevantesten ist eine geplante Klarstellung zum Netzanschluss im EEG.

„Es wird klarstellt, dass vorübergehend Solaranlagen bis 50 Kilowatt installierter Leistung bei ausreichender Kapazität des bestehenden Netzanschlusses an das Netz angeschlossen werden können, wenn der Netzbetreiber auf ein Netzanschlussbegehren nicht innerhalb eines Monats reagiert“, teilte das zuständige Bundeswirtschaftsministerium mit. Es werde zunächst für Photovoltaik-Anlagen gelten, für die vor dem 1. Juli 2024 ein Netzanschlussbegehren gestellt wird. Damit setzt die Bundesregierung eine entsprechende Vorschrift aus der EU-Notfall-Verordnung für einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien um. Andere Anpassungen, die in der Formulierungshilfe vorgesehen sind, betreffen vor allem die Windkraft und Biogas.

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