Solarpower Europe: Deutschland knapp vor Spanien der größte Photovoltaik-Markt in Europa 2022

Der europäische Photovoltaik-Verband erwartet eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von 41,4 Gigawatt auf dem Kontinent in diesem Jahr – ein Anstieg um 47 Prozent gegenüber 2021. Im optimistischsten Szenario könnte es im kommenden Jahr sogar mehr als 67 Gigawatt Zubau werden. In den Top Ten liegen Polen und die Niederlande weiterhin vor Frankreich und Italien. Portugal verzeichnete prozentual den größten Zuwachs binnen Jahresfrist.

    Die Photovoltaik boomt in ganz Europa. Die neu installierte Leistung wird in diesem Jahr in den EU-Staaten bei 41,4 Gigawatt liegen – 47 Prozent mehr als noch 2021, wie die Zahlen des jährlichen Fortschrittsberichts von Solarpower Europe zeigen. Und das Wachstum wird weiter gehen, denn der Verband rechnet in seinem optimistischsten Szenario für das nächste Jahr mit einem Zubau von 67,8 Gigawatt. Nach Empfehlungen der IEA benötigt Europa einen Zubau von rund 60 Gigawatt, um die Engpässe bei der russischen Gasversorgung zu schließen. Die 41,4 Gigawatt sind Solarpower Europe zufolge genug Leistung, um das Äquivalent von 12,4 Millionen europäischen Haushalten zu versorgen. Sie entsprechen demnach dem Äquivalent von 4,45 Milliarden Kubikmetern Gas oder 102 LNG-Tankern.

    Das Basisszenario von Solarpower Europe rechnet immerhin auch mit einer deutlichen Steigerung auf 53,6 Gigawatt für das nächste Jahr. Die weiteren Wachstumsraten würden bei dieser Vorhersage zu mindestens 85 Gigawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung pro Jahr bis 2026 führen. Das würde dann auch bedeuten, dass sich der Photovoltaik-Markt innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppeln würde. Bis 2026 wäre damit eine kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung von 484 Gigawatt in der EU erreichbar. Zum Jahresende 2022 erwartet Solarpower Europe bereits eine Steigerung um 25 Prozent auf 208,9 Gigawatt.

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    Quelle: https://www.pv-magazine.de

    Photovoltaik deckte 2022 rund ein Zehntel des Stromverbrauchs in Deutschland

    Erneuerbare Energien haben im Jahr 2022 insgesamt 47 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt, der Anteil der Photovoltaik lag bei circa 10,8 Prozent. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft.

      Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben aktuelle Zahlen zum Anteil von erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in diesem Jahr vorgelegt. Nach vorläufigen Berechnungen wurden 2022 insgesamt rund 574 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Davon lieferten Photovoltaik-Anlagen lieferten gut 62 Milliarden Kilowattstunden.

      Aus erneuerbaren Energien wurden 256 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. 2021 waren es 237,1 Milliarden Kilowattstunden. Windkraftanlagen an Land machten mit 99 Milliarden Kilowattstunden den größten Anteil der regenerativen Stromerzeugung aus. Photovoltaik-Anlagen lieferten gut 62 Milliarden Kilowattstunden, im Vorjahr waren es 51,4 Milliarden Kilowattstunden. Für die Photovoltaik ist er nicht Abstand der höchste, jemals erreichte Wert. Auf Biomasse entfielen knapp 47 Milliarden, auf Windenergieanlagen auf See 24,4 Milliarden und auf Wasserkraftanlagen knapp 18 Milliarden Kilowattstunden.

      Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch ist damit um 5 Prozentpunkte auf 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Für den Zuwachs verantwortlich seien vor allem der windreiche Jahresbeginn mit Rekordwerten in der Stromerzeugung aus Windenergie an Land und die sonnigen Sommermonate gewesen. Auch bei der Windenergie auf See und Biomasse habe es leichte Zuwächse gegeben. Gemessen an der Bruttostromerzeugung stieg der Anteil der erneuerbaren Energien in diesem Jahr auf knapp 45 Prozent, nach einem Anteil von 40,5 Prozent im vergangenen Jahr. In dieser Rechnung werden auch die exportierten Strommengen einbezogen.

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      Quelle: https://www.pv-magazine.de/2022/12/16/photovoltaik-deckte-2022-rund-ein-zehntel-des-stromverbrauchs-in-deutschland/

      Umsatzsteuer auf 0 Prozent ab 2023 und Erlösabschöpfung vom Bundesrat bestätigt

      In der letzten Sitzung vor der Weihnachtspause stimmte die Länderkammer sowohl dem Jahressteuergesetz als auch der Strompreisbremse zu. Damit können die Gesetze in Kraft treten, die sowohl Licht als auch Schatten für die Photovoltaik bereithalten.

        In seiner Sitzung am Freitag hat der Bundesrat noch eine große Tagesordnung abgearbeitet. Die Länderkammer billigte insgesamt 31 Gesetze, die wie die Strompreisbremse erst kurz zuvor vom Bundestag verabschiedet wurden. Bei diesem Gesetz verzichtete die Länderkammer auf die Anrufung eines Vermittlungsausschusses. Beim Jahressteuergesetz 2022 stimmte der Bundesrat zu.

        Dies bedeutet, ab 2023 kann damit die Umsatzsteuer auf 0 Prozent für Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt und Speicher gesenkt werden. Damit wird die Anschaffung einer kleinen Photovoltaik-Anlage künftig praktisch ohne Mehrwertsteuer möglich. Zudem werden Betreiber kleiner Photovoltaik-Anlagen auch von der Einkommenssteuer befreit, was für neue und bestehende Anlagen gilt. Einige Einzelheiten müssen noch durch gesonderte Schreiben des Bundesfinanzministeriums – sogenannte BMF-Schreiben – geklärt werden. Diese werden wohl aber erst im kommenden Jahr veröffentlicht. Insgesamt sollen die Neuregelung zur Entbürokratisierung gerade für den Kauf und die Installation von privaten Photovoltaik-Dachanlagen beitragen.

        Dagegen werden große Photovoltaik-Anlagen – konkret ab einem Megawatt Leistung – nun in den Blick genommen, über erzielte Mehrerlöse an den Strombörsen abzuschöpfen. Mit den Einnahmen soll die Strompreisbremse refinanziert werden. Je nach Vermarktungsart und EEG-Fördermodell gibt es verschiedene Ansätze, wie die möglichen Übergewinne ermittelt werden sollen. Neben den Marktpreisen sind – außer bei ausgeförderten EEG-Anlagen – auch noch ein Sicherheitszuschläge zwischen 1 und 3 Cent pro Kilowattstunde vorgesehen. Mehrerlöse darüber hinaus sollen dann abgeschöpft werden. Die Regelung soll ab dem 1. Dezember 2022 greifen und gilt zunächst bis 30. Juni 2023. Die Abschöpfung könnte jedoch noch bei 30. April 2024 verlängert werden. Die praktische Umsetzung dürfte in diesem Fall auch noch spannend werden.

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        Baden-Württemberg braucht mehr Fläche für Photovoltaik-Kraftwerke

        Die Landesregierung muss nach Ansicht von Verbänden das Flächenziel für erneuerbare Energien auf mindestens drei bis vier Prozent erhöhen. 25.000 Hektar seien für den Bau von Solarparks notwendig.

          Das Landeskabinett Baden-Württemberg hatte sich am Dienstag auf die Fortschreibung des Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg geeinigt. Die Novelle sieht die Ausweisung von mindestens zwei Prozent der Landesfläche für Photovoltaik-Anlagen und Windenergieanlagen vor. Nach den Planungsvorgaben des Bundes entfallen 1,8 Prozent der Fläche im Südwesten auf die Windenergie. Für Solarparks bleiben folglich 0,2 Prozent. Das ist jedoch zu wenig, um bis 2040 die für Baden-Württemberg erforderlichen rund 50 Gigawatt Photovoltaik-Leistung zu errichten, argumentieren die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (Plattform EE BW) und der Solarcluster Baden-Württemberg.

          Die beiden Branchenverbände fordern daher das Flächenziel insgesamt auf mindestens drei bis vier Prozent anzuheben. Denn es sei davon auszugehen, dass im Genehmigungsverfahren nicht auf allen Flächen Wind- und Photovoltaik-Anlagen gebaut werden dürfen. Allein auf 0,7 Prozent der Fläche müssen tatsächlich Solarparks gebaut werden. Dies entspreche einer Fläche von 25.000 Hektar, erläutert Geschäftsführer Franz Pöter.

          Während sich die Landesregierung bei der Windkraft klar zum 1,8-Prozent-Ziel der Bundesregierung bekennt, konnten sich die Regierungsfraktionen offensichtlich nicht auf höhere Flächenziele für Solarparks im Land einigen. Die bisherigen zwei Prozent Fläche für Sonne und Wind reichen für die in den Klimaschutzszenarien veranschlagten Solarparks nicht aus, wenn sie im Verhältnis 1,8 zu 0,2 aufgeteilt werden, so die Verbände. „Wenn die Regierungsparteien hier zu keiner Einigung kommen, ist der Landtag gefordert, dies im Gesetzgebungsverfahren zu korrigieren“, sagt Jörg Dürr-Pucher, Vorstand der Plattform EE BW. „Die Regionalverbände benötigen jetzt, zum Beginn der Planungsoffensive klare Vorgaben. Eine spätere Anpassung und Überarbeitung der Regionalpläne würde die Prozesse um Monate verzögern.“

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          Dena: Fast die Hälfte der neu zugelassenen Pkw haben alternativen Antrieb

          Der „Monitoringsbericht 2022“ hat die Entwicklung alternativer Antriebe im deutschen Pkw-Markt erfasst. Sie erreichen mit 45,2 Prozent einen neuen Rekord-Anteil.

            In den ersten drei Quartalen des Jahres hielt das Zulassungstief nach Ausbruch der Corona-Pandemie weiter an. Der Markthochlauf alternativer Antriebe setzte sich indes fort. Ihr Anteil an den Gesamtneuzulassungen im Jahresverlauf lag mit über 45,2 Prozent so hoch wie nie, so der „Monitoringsbericht 2022″ der Deutschen Energie-Agentur (Dena).

            Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Absatz von Pkw mit alternativen Antrieben um 3 Prozent auf 846.338 Pkw, ein Plus von 24.726 Fahrzeugen. Aufgrund hoher Verkaufszahlen von Voll- und Mildhybriden dürften die erhofften CO2-Einsparungen dabei jedoch eher gering ausfallen, so die Dena in ihrem Bericht. Das gelte auch mit Blick auf die hohen Absätze von verbrauchsintensiven SUVs. Von Januar September 2022 war im Schnitt fast jeder dritte neu zugelassene alternative Antrieb ein SUV. Bei den batterieelektrischen Pkw haben die SUVs sogar über 42 Prozent der Neuzulassungen ausgemacht. Zur Erreichung der Klimaziele sei deshalb mehr Planbarkeit bei Förderungen von emissionsfreien Pkw und ein Anreizsystem für energieeffiziente und leichtere Fahrzeuge nötig. Darüber hinaus sollte auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter beschleunigt werden.

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            Whitepaper zu Elektromobilität: Bis 2050 sind jährlich 1,8 Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Energien nötig

            Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat den Mehrbedarf an Strom für die Verkehrswende errechnet. Die benötigte Steigerung für den vollständigen Umstieg auf Elektromobilität sei mit jährlich 1,8 Prozent überschaubar.

            Damit spätestens 2050 alle in Deutschland zugelassenen Autos vollelektrisch angetrieben werden können, müsse die Stromproduktion aus regenerativen Quellen jährlich um rund 1,8 Prozent steigen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Heidelberger Druckmaschinen AG, deren Tochterfirma Amperfied Ladelösungen für die Elektromobilität herstellt.

            Der Umstieg auf Elektromobilität in Deutschland benötigt von Jahr zu Jahr nur eine überschaubare Steigerung der erneuerbar erzeugten Energien, so die Heidelberger Druckmaschinen AG in ihrem Whitepaper „Elektromobilität für eine erfolgreiche Energiewende“.

            „Wenn der deutsche Pkw-Bestand über einen Zeitraum von 30 Jahren vollständig auf Elektromobilität umgestellt wird, steigt die Zahl der Elektrofahrzeuge hierzulande jährlich um rund 1,6 Millionen Pkw“, erklärte Ludwin Monz, Vorstandschef von Heidelberger Druckmaschinen. Der Modellrechnung zufolge nehme der Strombedarf um etwa 4,12 Terawattstunden pro Jahr zu. Um diese Strommenge vollständig aus erneuerbaren Quellen zu decken, müsste die regenerative Stromerzeugung jährlich rund 1,8 Prozent steigen. „Der Umstieg auf Elektromobilität in Deutschland benötigt damit bis 2050 nur einen überschaubaren, aber stetigen Zuwachs bei der Erzeugung erneuerbarer Energien“, kommentiert Monz.

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            Commerz Real investiert in Agri-Photovoltaik in großem Stil

            Eine Agri-Photovoltaik-Anlage mit 50 Megawatt soll bis 2025 nahe Berlin entstehen. Der Impact-Fonds Klimavest erwirbt die Solarpark-Projektentwicklung mit landwirtschaftlicher Nutzung und will damit privaten Investoren Zugang zu einem neuen Marktsegment verschaffen.

            Noch sind die realisierten Agri-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland eher klein – oft handelt es sich noch um Forschungsprojekte. Doch es gibt auch große Pläne für die Zukunft. So übernahm der Vermögensverwalter Connerz Real für seinen Impact-Fonds Klimavest ein Agri-Photovoltaik-Projekte mit 50 Megawatt Gesamtleistung. Die Anlage soll bis 2025 in der Nähe von Berlin entstehen.

            Verkäufer des Projekts ist Elysium Solar, ein Joint Venture der Beratungsfirmen EIC Partners aus Zürich und LBD-Beratungsgesellschaft aus Berlin, wie es weiter hieß. Es entwickelt und begleitet Agri-Photovoltaik-Projekte gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Entwicklung. Commerz Real wiederum öffnet das Marktsegment nun für private Investoren. Der Ankauf weiterer Agri-Photovoltaik-Projekte sei geplant. „Mit der Kooperation übernehmen wir in Deutschland eine Vorreiterrolle und bringen großflächige Agri-Photovoltaik an den Kapitalmarkt“, sagte Timo Werner, Fondsmanager des Klimavest bei der Commerz Real.

            Bei dem 50 Megawatt-Projekt wollen Coomerz Real und Elysium Solar die Module auf Trackern installieren. In den Schneisen zwischen den Modulreihen werde eine Bewirtschaftung mit Landmaschinen möglich sein. Als geeignete Nutzungsarten nannten die Unternehmen den Anbau von Spargel oder Beeren durch einen regionalen Landwirtschaftsbetrieb. Das Projekt nahe Berlin soll auch erst der Anfang der Zusammenarbeit sein. Commerz Real und Elysium Solar hätten bereits die Entwicklung von mindestens zwei weiteren Agri-Photovoltaik-Kraftwerken mit ähnlicher Größe vereinbart.

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            UBA: Starker Zuwachs bei Photovoltaik, Wärmepumpen und Solarthermie

            Die vorläufigen Zahlen der AGEE-Stat zeigen, dass etwa neun Prozent mehr Strom aus Erneuerbaren-Anlagen in diesem Jahr erzeugt wurde. Zudem stieg auch der Anteil der erneuerbaren Wärme.

            Die Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) am Umweltbundesamt (UBA) erwartet nach vorläufigen Zahlen, dass in diesem Jahr etwa neun Prozent mehr Strom mehr aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird. Insgesamt wird von einer Bruttostromerzeugung von etwa 256 Terawattstunden durch Photovoltaik, Windkraft und Co. In diesem Jahr ausgegangen. Damit werde das Ziel des EEG 2021 jedoch verfehlt, wonach es bereits 269 Terawattstunden aus erneuerbaren Energien sein sollten, um den anvisierten Anteil von 80 Prozent bis 2030 zu erreichen. Nach den Schätzungen werden dafür etwa 600 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien benötigt und damit mehr als doppelt soviel wie im Moment.

            In diesem Jahr werde der Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch von 41 Prozent (2021) auf 46 Prozent steigen. Die deutliche Steigerung ergebe sich auch aus dem Rückgang des Strombedarfs. Bis 2030 wird durch die Elektrifizierung verschiedener Sektoren jedoch von einem deutlichen höheren Stromverbrauch ausgegangen. „Zwar wurden die Ausbauziele für Photovoltaik und Windenergie an Land aus dem EEG 2021 für das Jahr 2022 erreicht“, erklärte Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes. „Allerdings kann das Erreichen dieser ersten, eher mäßig ambitionierten Zwischenschritte nicht als großer Erfolg gewertet werden.“ Positiv sei jedoch die Erhöhung der Ambitionen durch die neue Bundesregierung.

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            AEE: Akzeptanz von Photovoltaik steigt weiter

            Insgesamt ist eine große Mehrheit der Befragten für einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren. Wenn die Anlagen bei ihnen vor der Tür entstehen, dann liegt die Photovoltaik klar vor Windkraft und Biogas.

            Die Akzeptanz von erneuerbaren Energien ist in den zurückliegenden Monaten weiter gestiegen. Vor dem Hintergrund der Versorgungssicherheit, Inflation und Abhängigkeit von Brennstofflieferungen sprechen sich 86 Prozent der Befragten für einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien aus, wie die Akzeptanzumfrage 2022 der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) ergab. Dies sind drei Prozent mehr als noch im Vorjahr. Zwei Drittel schätzen den Ausbau dabei als „sehr oder außerordentlich wichtig“ ein. „Ihr Potenzial [der erneuerbaren Energien, Anm. d. Red.] ist längst nicht ausgeschöpft und besonders vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise ist ihr schneller Ausbau unerlässlich“, erklärte AEE-Geschäftsführer Robert Brandt. „Die hohe Akzeptanz der Bürger ist ein wichtiger Impuls, da sie eine zentrale Rolle in der Energiewende spielt.“

            Weiterhin die höchsten Akzeptanzwerte hat dabei die Photovoltaik – ebenfalls mit wachsender Zustimmung. 80 Prozent Zustimmung gibt es für Photovoltaik-Dachanlagen, wie die AEE-Umfrage zeigt. Für Solarparks wuchs die Akzeptanz von 59 auf 65 Prozent. Damit liegt die Photovoltaik klar vor der Windkraft. Windparks kommen auf eine Zustimmung von 50 Prozent, immerhin ein Plus von 11 Prozent gegenüber 2021 und Geothermieanlagen legen um 10 Prozent auf 40 Prozent zu. Dabei steigt die Akzeptanz in allen Fällen, wenn sich eine entsprechende Anlage bereits in der Umgebung des eigenen Wohnortes befindet. Davon profitieren nach der AEE-Umfrage vor allem die Windparks, die dann auf 63 Prozent Zustimmung kommen.

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            Quelle: https://www.pv-magazine.de

            Sono Motors ruft Kampagne zur Rettung des Elektroautos Sion aus

            Die Finanzierung des Sion-Programms durch die Aufnahme von Eigenkapital sei zunehmend schwieriger geworden, erklärten die CEOs. Sie bitten die Reservierer des Autos, einen ermäßigten Kaufpreis vorauszahlen, um das Projekt zu retten. 

            Sono Motors verkündete am Donnerstag, dass 43.000 Reservierungen für den Sion und damit ein potenzieller Nettoumsatzerlös von insgesamt 1 Milliarde Euro vorliegt. Noch am selben Tag gaben die CEOs des Münchner Start-ups bekannt, dass sie bislang nicht genügend Geld eingesammelt haben, um das Solarauto auch wirklich zu produzieren. Sie wollen nun bis Ende Januar 2023 Kunden finden, die für den Sion einen ermäßigten Kaufpreis vorauszahlen. Bei einer vollständigen Anzahlung reduziert sich der Betrag um 3.000 Euro auf 26.900 Euro.

            „Die wichtigste strategische Entscheidung in der Geschichte von Sono Motors steht an: Die Community wird über die Zukunft des Solar-Elektroautos Sion bestimmen“, leiten Jona Christians und Laurin Hahn, CEOs und Gründer von Sono Motors, ihre Stellungsnahme zum drohenden Scheitern ein.

            Sono Motors hatte seine Pläne für das Elektroauto Sion erstmal 2017 öffentlich präsentiert. Geplant war, 2023 die Produktion zu starten. Zwar habe man wichtige operative und kommerzielle Meilensteine erreicht. Der Abschwung der Finanzmärkte habe jedoch die Aktienkurse vieler Technologieunternehmen hart getroffen, vor allem Mobilitätsanbieter. Investoren konzentrierten sich eher auf Unternehmen, die schon weiter fortgeschritten sind und Gewinne erzielen. So dauere es viel länger als erwartet, das benötigte Geld einzusammeln: „Wir haben es nicht geschafft, den Investor:innen zu erklären, warum der Sion das Potenzial zum ersten erschwinglichen Solar-Elektroauto der Welt hat, und dass es nach so einer Lösung auch eine große Nachfrage gibt.“

            Viele der potenziellen Geldgeber haben geraten, sich auf das weniger kapitalintensive Geschäft im Business-to-Business-Bereich zu konzentrieren. Sono Motors bietet auch Photovoltaik-Lösungen für Busse, E-Transporter und Kühlfahrzeuge an. 

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            Quelle: https://www.pv-magazine.de