Sono Motors lässt sein Elektroauto Sion von Valmet Automotive bauen

Der finnische Auftragshersteller wird Produktionskapazitäten für 257.000 Autos bereitstellen. Die Fertigung soll im zweiten Halbjahr 2023 starten. Den Verkaufpreis setzt Sion Motors jetzt mit 29.900 Euro brutto an, mehr als bislang geplant. Auch der Finanzierungsbedarf steigt.

Der Sion, das Elektroauto von Sono Motors aus München mit Solarzellen in der Karosserie, wird in einem Werk des finnischen Auftragsherstellers Valmet Automotive in Uusikaupunki im Südwesten des Landes gebaut. Darauf haben sich die beiden Unternehmen jetzt verbindlich geeinigt. Valmet Automotive wird die Kapazitäten für die Produktion von mehr als 257.000 Fahrzeugen über einen Zeitraum von sieben Jahren bereitstellen. Ursprünglich hatte Sono Motors geplant, den Sion von National Electric Vehicle Sweden in einem ehemaligen Saab-Werk in Trollhättan bei Göteborg fertigen zu lassen.

Der Wechsel zu Valmet Automotive führt, zusammen mit allgemeinen Kostensteigerungen und der Entwicklung neuer Produktionslinien, zu einem höheren Finanzierungsbedarf: Bis zum geplanten Produktionsstart im zweiten Halbjahr 2023 benötigt Sono Motors nun mindestens 275 Millionen Euro (inklusive erwarteter Anzahlungen aus Reservierungen).

Zugleich plant das an der US-Börse Nasdaq gelistete Unternehmen, den Nettopreis des Fahrzeugs vor Steuern und Subventionen auf 25.126 Euro (29.900 Euro inklusive Mehrwertsteuer) zu erhöhen, sobald 18.500 Reservierungen vorliegen. Bis Ende März 2022 verzeichnete Sono Motors für den Sion mehr als 17.000 Reservierungen, mit einer durchschnittlichen Anzahlung von 2.390 Euro netto. Derzeit liegt der Preis bei 23.950 Euro netto (28.500 Euro inklusive Mehrwertsteuer). Den höheren Preis begründet Sono Motors mit dem jüngsten Anstieg der Herstellungskosten in Folge höherer Preise für Produktionsanlagen und Zulieferteile sowie für Rohstoffe, Energie und Logistik. Die zugesagten Preise für bereits getätigte Reservierungen sind davon nicht betroffen.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Siemens Energy will in Berlin Module für Wasserstoff-Elektrolyseure produzieren

Das Unternehmen will in der Hauptstadt künftig neben wasserstofffähigen Gasturbinen auch Elektrolysemodule in industriellen Maßstab fertigen. Die Bündelung der Kompetenzen soll einen wichtigen Baustein für eine sichere und erfolgreiche Energiewende liefern und dazu beitragen, die Wasserstofftechnologie schneller wettbewerbsfähig zu machen.

Siemens Energy will seine industrielle Produktion von Elektrolysemodulen in Berlin ansiedeln. Dafür will das Unternehmen die Infrastruktur einer bereits vorhandenen Halle in Moabit nutzen und dort auf rund 2000 Quadratmetern für rund 30 Millionen Euro die neuen Fertigungslinien errichten. 2023 soll die Produktion beginnen.

Das Unternehmen will in Berlin die einzelnen Elektrolyse-Zellen herstellen und zu funktionstüchtigen Modulen verbinden. Diese sogenannten Stacks werden danach je nach benötigter Leistung zu größeren verfahrenstechnischen Einheiten zusammengesetzt. Dieser letzte Schritt soll am Standort Mülheim erfolgen, der laut Siemens mit der Berliner Fabrik eng verbunden ist und diese hervorragend ergänzt. Entscheidend sei die Überführung der Produktion in eine Serienfertigung.

Wie Siemens Energy erläuterte, werden in der Berliner Fabrik zurzeit Gasturbinen gefertigt, die zu den leistungsstärksten und effizientesten weltweit gehören. Bereits heute könnten sie mit bis zu 50 Prozent Wasserstoff betrieben werden, bis zum Jahr 2030 soll ein kompletter Wasserstoffbetrieb möglich sein. Mit der Bündelung der Kompetenzen beider Bereiche will Siemens einen wichtigen Baustein für eine sichere und erfolgreiche Energiewende liefern. Dazu zähle auch das Geschäftsfeld rund um die Stromübertragung: Im Schaltwerk Berlin stelle Siemens Energy innovative Produkte für die weltweiten Hoch- und Höchstspannungstrassen her.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de