Ampel-Koalition schafft EEG-Umlage ab

2023 soll die EEG-Umlage abgeschafft werden. Für Verbraucherinnen bedeutet dies eine Senkung der Strompreise und eine jährliche Entlastung um 222 Euro. Schon im nächsten Jahr können sich Stromkundinnen über die Senkung der Ökostrom-Umlage freuen.

Im Koalitionsvertrag der angehenden Regierung ist eine komplette Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Januar 2023 geplant. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden würde dann um weitere 222 Euro jährlich entlastet werden. Für alle Privathaushalte bedeutete die Abschaffung eine Entlastung von 5,6 Mrd. Euro im Vergleich zu 2022. Im kommenden Jahr sinkt die EEG-Umlage zunächst von 6,5 auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh fällt die Stromrechnung somit jährlich knapp 167 Euro niedriger aus. Aktuell kämpfen viele Verbraucher*innen mit Strompreiserhöhungen. 322 Grundversorger haben bereits Strompreise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 9,6 Prozent und betreffen rund zwei Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 157 Euro pro Jahr. Nur 32 Stromgrundversorger senken die Preise zum Jahreswechsel um durchschnittlich 2,2 Prozent. Davon profitieren rund 1,3 Millionen Haushalte.

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Quelle: https://www.check24.de

Entfesselung der Solarenergie kann beginnen

Koalitionsvertrag solide Grundlage, um mit der Solarenergie Klimaziele zu erreichen – Ampel-Koalition will Solarstromerzeugung in Deutschland bis 2030 mehr als verdreifachen, Wärmeversorgung bis 2030 klimaneutral gestalten und alle Marktbarrieren für Erneuerbare Energien schnell abbauen

Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) sieht im Koalitionsvertrag das Signal für die dringend nötige Entfesselung der Solarenergie. Dazu erklärt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig: „Der Koalitionsvertrag ist eine solide Startrampe für die erfolgreiche Solarisierung der Energieversorgung in Deutschland. Damit diese Solar-Rakete rasch abheben kann, müssen jetzt schnell die Triebwerke gezündet werden.“

Das Vorhaben der neuen Koalition, den Kohleausstieg auf 2030 vorzuziehen und die Ausbauziele für Solartechnik deutlich zu erhöhen sei folgerichtig. „Aus dem Koalitionsvertrag ist der Wille ablesbar, Solarenergie endlich zu entfesseln. Wir hoffen, dass zahlreiche Marktbarrieren jetzt tatsächlich schnell beseitigt und rasch attraktive Investitionsbedingungen für Photovoltaik, Solarthermie und Speichertechnologien geschaffen werden. Die Investitionsbereitschaft in der Bevölkerung und bei Unternehmern ist da und die Solarwirtschaft steht in den Startlöchern.“

Viele von der Branche seit Jahren adressierte Empfehlungen wurden im Koalitionsvertrag aufgegriffen: Neben dem erklärten Ziel, die Photovoltaik in Deutschland von derzeit knapp 60 Gigawatt (GW) „bis 2030 auf ca. 200 GW“ auszubauen, sollen Vergütungssätze entsprechend angepasst und „alle Hürden und Hemmnisse für den Ausbau Erneuerbarer Energien aus dem Weg geräumt“ werden. Der BSW begrüßt ebenso die Zielsetzung, dass die Wärmeversorgung bis 2030 zur Hälfte klimaneutral und Speicher als eigenständige Säule des Energiesystems endlich rechtlich definiert werden sollen.

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Quelle: https://www.solarwirtschaft.de

Große grüne Wasserstoff-Pläne in Deutschland, Österreich und der Schweiz

In einem „Reallabor der Energiewende“ soll der Stahl von Thyssen Krupp grüner werden. In Österreich startet Energie Steiermark seine erste grüne Wasserstoff-Produktion für die Industrie. In der Schweiz will Axpo grünen Treibstoff auf Wasserstoff-Basis erzeugen.

Wasserstoff – vor allem wenn er grün ist – ist ein großes Thema dieser Zeit. Am Montag gab es gleich mehrere Ankündigungen, die den Markt in den kommenden Monaten und Jahren beleben sollen. Gerade für die Sektoren Industrie und Verkehr gilt grüner Wasserstoff als essenziell, wenn die Energiewende auf absehbare Zeit gelingen soll. Noch stecken die Anwendungen aber in den Kinderschuhen.
Realabor „H2Stahl“ soll Stahl grüner machen

Für Deutschland kündigte das Bundeswirtschaftsministerium das Projekt „H2Stahl“ an. In Form eines „Reallabors der Energiewende“ soll der Einsatz von Wasserstoff in der Stahlproduktion erprobt werden. In den kommenden fünf Jahren wollen die Projektpartner – Thyssen Krupp Steel Europe AG, Air Liquide Deutschland GmbH sowie der VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH – Wasserstoff bei der Herstellung von Roheisen im Hochofen einsetzen. Dies solle im laufenden Betrieb erfolgen. Der Wasserstoff wird dabei die bisher genutzte Kohle ersetzen. Ein Ausbau der Pipeline-Infrastruktur vor Ort soll die Versorgung mit ausreichend Wasserstoff sicherstellen. Nach den Plänen sollen mittelfristig die CO2-Emissionen um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Zudem werde das Konsortium an weiteren Tests arbeiten, um künftig auch eine vollständig CO2-freie Stahlproduktion zu ermöglichen. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert dieses „Reallabor der Energiewende“ nach eigenen Angaben mit rund 37 Millionen Euro.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

Schweiz: 450 Millionen Franken für Photovoltaikanlagen

Förderung der erneuerbaren Stromproduktion 2022. 2020 wurden in der Schweiz Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 475 Megawatt (MW) neu installiert. Ein Rekordzubau, der im laufenden Jahr noch übertroffen werden könnte.

Damit der Zubau auch im nächsten Jahr rasch und ohne Wartefristen für Fördergelder weitergehen kann, stehen 2022 für die Förderung der Photovoltaik 450 Millionen Franken zur Verfügung.

Von Januar bis Ende Oktober 2021 wurden über 18’000 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 360 MW für die Einmalvergütung angemeldet. Das sind rund 25% mehr Anlagen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im dritten Quartal 2021 waren es gar 40% mehr als im Vorjahresquartal. Allein im Monat September gab es mehr als 2’000 Anmeldungen.
Einmalvergütung für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV)

Alle Anlagenbetreiber, die ihr vollständiges Gesuch bei der Pronovo AG zwischen 1. April 2020 und 31. August 2021 eingereicht hatten, erhalten bis Ende 2021 die Zusicherung für ihren KLEIV-Förderbeitrag. Somit können 2021 rund 26’000 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 350 MW mit der KLEIV gefördert werden. Die Auszahlungen betragen insgesamt 150 Millionen Franken. Ausblick 2022: Die KLEIV kann voraussichtlich für alle Anlagenbetreiber ausbezahlt werden, die ihr vollständiges Gesuch bis zum 31. Oktober 2022 einreichen.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

Rolls-Royce und cellcentric besiegeln Aufbruch zur emissionsfreien Energieversorgung mit Brennstoffzellen

  • Nachhaltige mtu-Energieversorgungslösungen für Rechenzentren in der Entwicklung
  • Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in wasserstoffbasierte und CO2-freie Stromversorgung
  • Brennstoffzellen-Prototypen bereits auf dem Prüfstand
  • Pilotinstallationen im Jahr 2023
  • Markteinführung Mitte des Jahrzehnts
  • Erster Auftritt für mtu-Brennstoffzellenelement bei UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow

Rolls-Royce und cellcentric, das Gemeinschaftsunternehmen der Daimler Truck AG und der Volvo Group AB, gehen den nächsten Schritt in ihrer strategischen Zusammenarbeit für den Einsatz von
cellcentric-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Modulen. Der Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems entwickelt auf Basis der cellcentric-Wasserstoff-Brennstoffzellen CO2-freie, klimaneutrale
und lediglich Wasserdampf emittierende mtu-Komplettsysteme zur Notstromversorgung von Rechenzentren. Rolls-Royce gehört zu den drei größten Lieferanten von Notstromsystemen für Rechenzentren. Rolls-Royce und cellcentric wollen der Brennstoffzellentechnologie zum Durchbruch verhelfen und sind sich einig: Die Technologie und die Zeit sind jetzt reif für den erfolgreichen kommerziellen Einsatz der Brennstoffzelle im stückzahlenträchtigen Massenmarkt.

Die Module mit einer Netto-Leistung von künftig je ca. 150 kW – ausreichend, um zehn Einfamilienhäuser oder 50 Waschmaschinen mit Strom zu versorgen – sind die Basis für skalierbare
Brennstoffzellen-Systeme im Megawattbereich als saubere Notstromversorgung für Rechenzentren. Nach der bereits erfolgten Inbetriebnahme eines Demonstrators in diesem Jahr, geht im Jahr 2022 eine weitere Demonstratoranlage mit ca. 100 kW starken Modulen in Betrieb. Die ersten Pilotanlagen bei Kunden werden im Jahr 2023 installiert, die kommerzielle Markteinführung der Seriensysteme ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Ein Brennstoffzellen-Element ist beim UN-Klimagipfel COP26 bis zum 12. November in Glasgow auf dem Stand von Rolls-Royce zu sehen: in
einer klaren, modernen und repräsentativen Verkleidung. Ein H, das chemische Zeichen für Wasserstoff, bildet dabei die Frontblende.

Vor allem Betreiber großer Rechenzentren, über die der Daten- und Telekommunikationsverkehr läuft, gelten als wichtige Kundengruppe. Rolls-Royce will dazu beitragen, dass die energieintensiven Rechenzentren ihren CO2-Fußabdruck deutlich verringern, indem sie auf Elektrizität aus fossilen Quellen verzichten können.

„Stromaggregate auf Basis von Brennstoffzellen sind für uns und unsere Kunden der nächste große Schritt in Richtung Energiewende“, sagt Andreas Schell CEO von Rolls-Royce Power Systems. „Deshalb investieren wir dafür über die nächsten Jahre einen dreistelligen Millionenbetrag in
Forschung und Entwicklung und wünschen uns, dass dieses starke Bekenntnis Regierungen und Politik ermuntert, diese wegweisende, äußerst klimaschonende Technologie zu fördern und zu unterstützen. Denn Brennstoffzellen arbeiten klimaneutral, wenn sie mit grünem Wasserstoff betrieben werden, der mit Energie aus erneuerbaren Quellen hergestellt ist. Deshalb und weil wir von der Brennstoffzellentechnologie überzeugt sind, beschäftigen wir uns auch mit der
Frage, wie klimafreundlicher Wasserstoff kostengünstig und in der erforderlichen Menge hergestellt werden kann. “

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Quelle: https://www.mtu-solutions.com

E-Mobilität für schwere Nutzfahrzeuge: Brennstoffzellen-Projekt HyFleet gestartet

  • Brennstoffzelle soll für Reisebusse serientauglich werden
  • ZF bringt Kompetenz für Nutzfahrzeug-E-Antrieb inklusive Leistungselektronik und Energiemanagementsystem ein
  • Forschungsprojekt „HyFleet“ hat eine Laufzeit von drei Jahren

Friedrichshafen. ZF beteiligt sich gemeinsam mit Freudenberg, Flixbus und Atmosfair an einem Projekt des Bundesverkehrsministeriums zur Brennstoffzellentechnologie. Ziel des Projekts „HyFleet“ ist die Auslegung und Erprobung eines rein elektrisch angetriebenen Reisebusses. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll wichtige Erkenntnisse für den optimalen Einsatz von Brennstoffzellen in Reisebussen ermitteln.

„Das breite Technologieportfolio und das Wissen von ZF um den elektrifizierten Antriebsstrang sowie die dazugehörigen Systeme erleichtern schon heute Fahrzeugherstellern den Einstieg in die E-Mobilität. Künftig wird die Brennstoffzelle aufgrund ihrer Reichweite und schnellen Betankungszeiten eine wichtige Rolle in der E-Mobilität für schwere Nutzfahrzeuge spielen“, sagt ZF-Nutzfahrzeugvorstand Wilhelm Rehm. „Die Elektrifizierung betreiben wir seit jeher technologieoffen – auch die Brennstoffzelle hat für uns von Beginn an eine wichtige Rolle als Antriebslösung eingenommen.“

„Freudenberg wird seine jahrzehntelange Brennstoffzellenexpertise auf Komponenten- und Systemebene in das Projekt einbringen“, erläutert Claus Möhlenkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung von Freudenberg Sealing Technologies. „Wir wollen sowohl die Dauerhaltbarkeit als auch die Effizienz der Technologie maßgeblich weiterentwickeln und damit Maßstäbe setzen für Total Cost of Ownership.“

Brennstoffzelle: Weg zur Elektrifizierung von schweren Nfz

Die Machbarkeitsstudie soll helfen, Brennstoffzellenantriebe für schwere Nutzfahrzeuge zu optimieren. Konkret geht es um die jeweilige Dimensionierung von Batterie und Brennstoffzelle, um das Kühlkonzept des Systems und um die im Betrieb zu berücksichtigenden Belastungsspitzen für das Antriebssystem. ZF bringt dabei seine Expertise für den rein elektrischen Nutzfahrzeugantrieb ein – inklusive der Leistungselektronik sowie der softwareseitigen Steuerung aller Energieverbraucher. Ebenso profitiert das Konsortium vom Know-how des ZF-Konzerns bei zahlreichen Serienprojekten in der E-Mobilität für Nutzfahrzeuge. Das Projektkonsortium erhielt für das Förderprojekt die unverbindliche Inaussichtstellung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Das Konsortium wird von der Freudenberg Fuel Cell e-Power Systems GmbH geführt, einer Tochterfirma von Freudenberg Sealing Technologies, weitere Partner sind der Mobilitätsanbieter Flixbus und die Klimaschutzorganisation Atmosfair. Im „HyFleet“-Projekt steht ein hoher Praxisnutzen des Brennstoffzellenantriebs im Mittelpunkt, neben der Energieeffizienz des Antriebs umfasst das auch Fahreigenschaften und Handling etwa bei der Wasserstoff-Betankung.

Neben dem HyFleet-Projekt untersuchen ZF und Freudenberg gemeinsam weitere Anwendungen zur Entwicklung von Brennstoffzellenlösungen im Mobilitätssektor und industriellen Einsatz.

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Quelle: https://press.zf.com