BNEF: Globale Stromgestehungskosten für Photovoltaik auf 4,8 US-Dollarcent pro Kilowattstunde gesunken

Mittlerweile sind Photovoltaik-Anlagen in vielen Ländern so günstig, dass sie auch bereits in Betrieb befindlichen Kohlekraftwerke Konkurrenz machen. Die steigenden Modulpreise und Rohstoffkosten haben sich bislang kaum auf die Stromgestehungskosten ausgewirkt.

Die Kostenentwicklung der Photovoltaik stehen gerade im Fokus. Nach dem Fraunhofer ISE und Irena haben am Mittwoch nun auch die Analysten von BloombergNEF ein Update zu den geschätzten globalen Stromgestehungskosten (LCOE) für Photovoltaik- und Windkraftanlagen im ersten Halbjahr 2021 veröffentlicht. Die Photovoltaik habe einen neuen wichtigen Meilenstein erreicht. Es war bereits günstiger, neue Photovoltaik-Kraftwerke zu bauen und zu betreiben als neue Kohlekraftwerke, doch seit dem ersten Halbjahr seien auch die Kosten für den in Betrieb befindlichen Kohlekraftwerken in China, Indien und weiten Teilen Europas unterboten worden, so die Analysten.

In Europa liegen die Kosten für neu errichtete Photovoltaik-Kraftwerke zwischen 3,3 in Spanien und 4,1 in Frankreich und 5,0 US-Dollarcent pro Kilowattstunde in Deutschland, wie es im LCOE-Update von BNEF heißt. Seit 2014 seien die Stromgestehungskosten für große Photovoltaik-Anlagen auf dem gesamten Kontinent um durchschnittlich 78 Prozent gesunken. Sie seien deutlich niedriger als die typischen Betriebskosten für Kohle- und Gaskraftwerke in der Region, die BNEF auf mehr als 7,0 US-Dollarcent pro Kilowattstunde im Jahr 2021 schätzt. Die Kosten für den Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken in der EU sind zudem wegen der erhöhten CO2-Preise seit 2018. In China schätzt BNEF die Kosten für den Bau und den Betrieb eines Solarparks auf 3,4 US-Dollarcent pro Kilowattstunde und damit günstiger als die Kosten für den Betrieb eines typischen Kohlekraftwerks mit 3,5 US-Dollarcent pro Kilowattstunde. Die günstigsten Stromgestehungskosten für Photovoltaik-Kraftwerke verzeichneten die BNEF-Analysten weltweit in Indien und Chile mit 2,2 US-Dollarcent pro Kilowattstunde.

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Umweltrat: Bundesregierung sollte ausschließlich auf grünen Wasserstoff setzen

In seiner Stellungnahme empfiehlt der Sachverständigenrat, auch nicht übergangsweise auf Wasserstoff zu setzen, der fossil erzeugt wird. Beim Markthochlauf sollte sich ganz auf die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Photovoltaik und Windkraft konzentriert werden, wobei auch das heimische Potenzial ausgeschöpft werden sollten. Neben der Erzeugung sieht das Gremium auch bei der Nutzung von Wasserstoff eine mögliche Fehlentwicklung.

De Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hat die Bundesregierung vor falschen Weichenstellungen beim Markthochlauf des Wasserstoffs gewarnt. So werde derzeit vielfach diskutiert, massiv in der Erzeugung von Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen zu investieren. „Die Herstellung verursacht jedoch signifikante Treibhausgasemissionen – auch wenn Wasserstoff aus Erdgas in Kombination mit einer CO2-Abscheidung und Speicherung (CCS) hergestellt wird“, so die Mahnung des Umweltrats. Zudem bestünden bei der CO2-Speicherung Umwelt- und Gesundheitsrisiken.

Daher sollte die Bundesregierung beim Markthochlauf alle Anstrengungen auf grünen Wasserstoff legen, der aus Photovoltaik und Windkraft hergestellt werde, so die Empfehlung des Beratergremiums für Umweltfragen. Auch übergangsweise sollte die Politik nicht auf fossil erzeugten Wasserstoff setzen. „Damit würde in Technologien und Infrastrukturen investiert, die in einer treibhausgasfreien und umweltfreundlichen Wirtschaft keinen Platz mehr haben“, erklärte SRU-Mitglied Claudia Kemfert. „Statt teurer Brückentechnologien brauchen wir Investitionen in die Zukunft.“

Eine zweite mögliche Fehlentwicklung drohe bei der Nutzung von grünem Wasserstoff. Auch in diesem Fall gelte „Klasse statt Masse“, so die Empfehlung an die Politik, denn nicht überall wo grüner Wasserstoff oder synthetische Energieträger eingesetzt werden könnten, sei dies auch ökonomisch und ökologisch sinnvoll. So sei die direkte Nutzung des Ökostroms im Verkehr durch Elektroautos oder in der Wärmeversorgung durch Wärmepumpen preiswerter und umweltfreundlicher. In Teilen der Industrie sowie dem Schiffs- und Flugverkehr komme grünem Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen dagegen wohl eine wichtige Rolle zu, um die Klimaziele zu erreichen.

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Klimaquartier mit Wasserstoffzentrale eingeweiht

Ein Megawatt Elektrolyse mitten im Wohnquartier soll in Esslingen den CO2-Fußabdruck der Bewohner und Bewohnerinnen deutlich senken. Als Energiequelle dient unter anderem die Photovoltaik auf den Dächern, die zusätzlich für Mieter- und Ladestrom sorgt.

Meilenstein, Leuchtturm- und Vorzeigeprojekt – bei der Eröffnung des Klimaquartiers Neue Weststadt Esslingen am Dienstagabend sparten die Redner nicht an lobenden Worten und Superlativen. Die 90.000 Einwohner zählende Stadt am Rande von Stuttgart hat auf etwa 100.000 Quadratmetern eines alten Güterbahnhofs am Neckar 2011 mit einem städtebaulichen Wettbewerb das Stadtentwicklungsprojekt begonnen und nun einen ersten großen Zwischenschritt beendet. Der erste Bauabschnitt des Quartiers mit über 450 Wohnungen und zusätzlichen Gewerbeflächen ist weitgehend abgeschlossen. Das Herzstück, die Energiezentrale des Quartiers ist fertiggestellt und wurde nun coronabedingt mit wenigen ausgewählten Teilnehmern vor Ort offiziell eingeweiht. 2022 folgt dann noch ein Neubau für eine Hochschule am Standort.

Ziel ist, dass die Bewohner künftig nur noch eine Tonne CO2 pro Person und Jahr an gebäudebedingten CO2-Emissionen verursachen, also für Heizen, Kühlen, Beleuchtung, Trinkwarmwasser, Nutzerstrom und sogar die individuelle Elektromobilität. Um das zu erreichen, sind die fünf Wohnblöcke mit Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach ausgestattet, die Mieterstrom liefern und auch die Ladeinfrastruktur versorgen. Überschüssiger Solarstrom wird darüber hinaus gemeinsam mit Grünstrom aus dem Netz einen Elektrolyseur antreiben, der ein Megawatt elektrische Leistung hat und bis zu 400 Kilogramm Wasserstoff pro Tag produzieren kann. Die Wärme, die der Elektrolyseur erzeugt, kommt der Heizung des Quartiers zugute, so dass der Wärmebedarf des Quartiers etwa zu 50 Prozent aus Abwärme gedeckt wird.

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Fraunhofer ISE: Stromgestehungskosten für große Photovoltaik-Anlagen auf bis zu 3,12 Cent pro Kilowattstunde gesunken

Je nach Anlagentyp bewegen sich die Stromgestehungskosten für Photovoltaik-Anlagen aktuell in Deutschland zwischen 3,12 und 11,01 Cent pro Kilowattstunde. Für Photovoltaik-Speichersysteme geben sie die Freiburger Forscher in ihrer jüngsten Studie mit 5,24 bis 19,72 Cent pro Kilowattstunde an.

Photovoltaik und Windkraft erzeugen immer günstiger Strom und laufen den fossilen Kraftwerken den Rang ab. Mit den steigenden Kosten für CO2-Zertifikate sind Erneuerbaren-Anlagen den konventionellen Kraftwerken mittlerweile deutlich überlegen, wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in der 5. Auflage seiner Studie zu Stromgestehungskosten bilanziert. „Durch die steigenden Kosten für CO2-Zertifikate ist selbst der Betrieb von bestehenden konventionellen Anlagen, betrieben mit Kohle und Gas, in den kommenden Jahren immer weniger wettbewerbsfähig“, erklärt Projektleiter Christoph Kost. Insbesondere die Stromgestehungskosten von Photovoltaik-Kraftwerken seien in den vergangenen Jahren – die letzte Auflage der Studie stammt aus dem Jahr 2018 – weiter gefallen.

Aktuell lägen die Stromgestehungskosten für Photovoltaik-Anlagen je nach Typ und Sonneneinstrahlung zwischen 3,12 und 11,01 Cent pro Kilowattstunde. Daraus ergeben sich den Freiburger Forschern zufolge spezifische Anlagenkosten zwischen 530 und 1600 Euro pro Kilowatt. Bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist die angegebene Spannbreite 3,12 und 5,70 Cent pro Kilowattstunde, wobei die niedrigeren Werte im einstrahlungsstärkeren Süddeutschland erreicht werden, die höheren in Norddeutschland. Auch bei Dachanlagen ist dieser regionale Unterschied zu verzeichnen. Die Stromgestehungskosten für große Dachanlagen mit mehr als 30 Kilowatt Leistung gibt das Fraunhofer ISE in seiner Studie mit 4,63 bis 9,78 Cent pro Klowattsunde an. Für kleinere Photovoltaik-Dachanlagen bis 30 Kilowatt Leistung lägen die Kosten je nach Region und Sonneneinstrahlungswerten zwischen 5,81 und 11,01 Cent je Kilowattstunde. Die großen Dachanlagen sind damit bei den Stromgestehungskosten bereits konkurrenzfähig mit Windparks an Land und kleine Dachanlagen sind günstiger als Strom aus Offshore-Windparks in Deutschland.

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pv magazine spotlight für Next2Sun: Ein Zaun für die Energiewende

pv magazine spotlight: Next2Sun bietet eine Kombination aus Photovoltaik-Anlage und Gründstückseinfriedung an. Der bifaziale Solarzaun eignet sich für viele Anwendungsbereiche wie Eigenheime, Gewerbe und Landwirtschaft. Ein Produkt, das man sich mal ansehen sollte, wie unsere Jury findet.

„Ich habe den Solarzaun irgendwann in der Zeitung entdeckt und schon bevor ich mein neues Haus in Tirol geplant habe, stand fest, so etwas will ich haben“, erzählt Georg Hirzinger. Im November war es dann soweit. Ein Team von Elektrotechnik Leitinger Photovoltaik zäunte anderthalb Seiten seines noch im Bau befindlichen Hauses mit dem neuen bifazialen Solarzaun ein. Er erstreckt sich über insgesamt rund 44 laufende Meter. Hirzinger hat damit nicht nur Sichtschutz, der Solarzaun mit einer Gesamtleistung von rund acht Kilowatt erzeugt gleichzeitig Strom für den Eigenverbrauch.

Die Idee eines Solarzauns ist nicht ganz neu, die Entwicklung des Produkts nicht bahnbrechend – und dennoch sollte sein Potenzial für die Energiewende nicht unterschätzt werden. Next2Sun hat im Mai sein neuestes Produkt dafür auf den Markt gebracht, das unsere Jury als pv magazine spotlight auswählte (siehe Laudatio). Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Grundstückseinfriedung biete die Chance, die Energiewende weiterhin sichtbar zu machen, denn Zäune finden sich überall, bislang in aller Regel aber ohne Solarmodule.

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Nordrhein-Westfalen will Solarpflicht für Parkplätze einführen

Die Photovoltaik-Pflicht soll für alle neuen Parkplätze mit mehr als 35 Stellflächen gelten. Zudem dürfen Windrad-Betreiber künftig genehmigungsfrei Photovoltaik-Anlagen auf ihren Kranabstellflächen installieren.

Wer an Rhein und Ruhr, im Münsterland oder in Ostwestfalen künftig einen Parkplatz mit mehr als 35 Stellflächen baut, bekommt ihn künftig nur noch dann genehmigt, wenn er mit Photovoltaik überdacht ist. Das sieht der Entwurf der neuen Landesordnung von Nordrhein-Westfalen vor, die von der CDU-FDP-Regierungsfraktion in den Landtag eingebraucht wurde. Das Parlament wird darüber nächste Woche beraten.

„Flächen, die in Städten ohnehin knapp sind, können so doppelt genutzt werden“, freut sich Christian Mildenberger, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW). Bei der zunehmenden Zahl von Elektroautos eröffne sich den Fahrern so die Chance, ihre Fahrzeuge während des Parkens mit Ökostrom beladen zu können.

Die künftige Landesbauordnung unterstützt den Photovoltaik-Ausbau noch mit einer weiteren Neuerung: Betreiber können künftig genehmigungsfrei Photovoltaik-Anlagen auf so genannten Kranstellflächen von Windrädern errichten, um so Betriebsstrom für ihre Anlagen zu erzeugen. Die geschotterten, ökologisch wertlosen Kranflächen, die für den Aufbau einer Windenergieanlage unverzichtbar sind, können ohnehin nicht anderweitig genutzt werden. Nach Schätzungen des LEE NRW wäre es möglich, auf jeder achten Kranstellfläche der landesweit rund 4.000 Windturbinen eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Bei 500 möglichen Standorten und einer angenommenen Leistung von 100 Kilowatt käme eine solare Gesamtleistung von 50 Megawatt zusammen.

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HTW Stromspeicher-Inspektion 2021: RCT Power stellt mit 95,1 Prozent neuen Effizienzrekord auf

Immerhin 13 der 20 untersuchten Photovoltaik-Speicher bescheinigten die Berliner Forscher eine sehr gute Systemeffizienz. Der Hybridwechselrichter von Fronius erreichte in Kombination mit der BYD Battery-Box in der kleineren Leistungsklasse bis fünf Kilowatt die höchsten Werte.

Die HTW Berlin hat die neuesten Ergebnisse ihrer „Stromspeicher-Inspektion 2021“ veröffentlicht. Insgesamt 20 Stromspeicher seien für die vierte Auflage untersucht worden. Dabei zeigte sich eine deutlich höhere Effizienz. Der bisherige Rekord sei gleich von zwei Systemen überboten worden. Dabei treten die untersuchten Speichersysteme zur Ermittlung des System Performance Index (SPI) in zwei Leistungsklassen gegeneinander an: 5 und 10 Kilowatt. Die höchste Effizienz in der kleineren Leistungsklasse erreichte der Hybridwechselrichter Fronius Primo GEN24 6.0 Plus gemeinsam mit der BYD Battery-Box Premium HVS 7.7. In der größeren Leistungsklasse stellte der Speicher Power Storage DC 10.0 von RCT Power mit einem Wert von 95,1 Prozent einen neuen Effizienzrekord auf. Knapp dahinter folgte die Kombination Fronius Symo GEN24 10.0 Plus und BYD Battery-Box Premium HVS 10.2 mit einem SPI von 94,6 Prozent, was ebenfalls noch über dem bisherigen Effizienzrekord von 94 Prozent aus den vergangenen Speicherinspektionen lag.

„Insgesamt konnten wir 13 Stromspeichersystemen eine sehr gute Systemeffizienz bescheinigen“, erklärte Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin und Mitautor der Studie. Nach zwei Systemen im Vorjahr erreichten 2021 immerhin fünf Systeme die Effizienzklasse A. Acht weitere Systeme kamen in die Effizienzklasse B. Ebenfalls hervor hoben die HTW-Wissenschaftler die geringe Einschwingzeit des KACO blueplanet hybrid 10 mit lediglich 0,3 Sekunden. Zudem benötige das AC-gekoppelte System VARTA pulse 6 bei entladenem Batteriespeicher nur 2 Watt und habe somit den geringsten Stand-by-Verbrauch.

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EnBW und Blue Elephant Energy schließen PPAs für 3 Solarparks mit 150 Megawatt in Spanien ab

Im zweiten Quartal 2022 sollen die Photovoltaik-Kraftwerke mit jeweils 50 Megawatt in Andalusien ans Netz gehen. Die jährlich rund 315 Gigawattstunden Solarstrom werden über einen langfristigen PPA vergütet.

Die Blue Elephant Energy AG (BEE) und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) haben langfristige Stromabnahmeverträge für drei Solarparks in Andalusien (Spanien) abgeschlossen. Der dort erzeugte Solarstrom werde für zehn Jahr zu einem fixierten Strompreis abgenommen, hieß es von den Unternehmen. Die genauen Konditionen wollten sie nicht nennen. Es sei Stillschweigen vereinbart worden.

BEE baut die drei Photovoltaik-Kraftwerke mit jeweils 50 Megawatt und inklusive Umspannwerk bereits, wie es von den Unternehmen weiter hieß. Der Netzanschluss der Solarparks sei für das zweite Quartal 2022 geplant. Ab dann werde mit einer jährlichen Erzeugung von 315 Gigawattstunden gerechnet. „Mit unserer langjährigen Erfahrung sowohl auf Erzeugungs- als auch auf Handelsseite sehen wir gute Vermarktungsmöglichkeiten im spanischen Großhandelsmarkt wie auch für kundenspezifische Lösungen“, sagte Peter Heydecker, der das Geschäftsfeld Handel bei der EnBW verantwortet. Der Energiekonzern werde als Vermittler zwischen Betreiber und Stromabnehmer fungieren und die nur bedingt planbaren Erneuerbaren dem Bedarf des Stromverbrauchers anpassen.

Für Projektierer wie BEE sind PPAs wiederum eine Option, große Photovoltaik-Kraftwerke außerhalb staatlicher Förderung zu realisieren. Es seien die ersten förderfreie Solarparks des Hamburger EPC-Unternehmens in Spanien. „In dem stark wachsenden Markt für grünen Strom sichern Stromabnahmeverträge planbare Umsatzerlöse und ermöglichen uns so die Realisierung von Projekten, die staatlich nicht gefördert werden“, erklärte Tim Kallas, Chief Investment Officer bei BEE.

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BDEW fordert Anhebung des Erneuerbaren-Ausbauziels auf mindestens 70 Prozent

Das EEG 2021 wird den neuen Klimazielen nicht gerecht, erklärt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft. Bis 2030 müssten mindestens 150 Gigawatt Photovoltaik zugebaut werden.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimapolitik und die neuen europäischen Ziele zur CO2-Reduktion bis 2030 bedeuten nach Einschätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) eine Zeitenwende in der Energie- und Klimapolitik. Das Tempo beim Umbau der Energie- und Wärmeversorgung, des Verkehrssektors und der Industrie müsse deshalb drastisch erhöht werden.

Der BDEW fordert daher anlässlich einer Anhörung zur Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sowie einer Verordnung zur Umsetzung des EEG im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie, das Erneuerbaren-Ziel für 2030 von bislang 65 auf mindestens 70 Prozent zu erhöhen. Bis zum Ende des Jahrzehnts müssten mindestens 150 Gigawatt Photovoltaik- und mindestens 100 Gigawatt Windenergie-Leistung zugebaut werden. Dazu gelte es, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und zu vereinfachen sowie zusätzliche Flächen für die Anlagen auszuweisen. Für die Photovoltaik hat der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) kürzlich ähnliche Forderungen erhoben. Die Bundesregierung plant dagegen in ihrem Entwurf des „Klimaschutz-Sofortprogramms 2022“ nur einen Zubau von gut 90 Gigawatt auf 150 Gigawatt in 2030.

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RCT Power ist Testsieger bei Speichersystemen bis 10kWp

Stromspeicher-Inspektion 2021 der HTW Berlin

Nun hat auch das große Stromspeichersystem von RCT Power die Spitze erklommen. Nach dem ersten Platz des 5-kWp-Systems im letzten Jahr, zieht nun 2021 das 10-kWp-System gleich: Es ist das energieeffizienteste System auf dem Markt. Das ergibt die am 14. Juni veröffentlichte Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin.

Seit vier Jahren klopfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jährlich Stromspeichersysteme auf ihre Energieeffizienz ab und vergleichen sie. Seit 2020 erfolgt die Inspektion differenziert: Es gibt die Klasse der 5- und die der 10-kWp-Systeme. 2021 schickten 15 Hersteller 20 PV-Speichersysteme ins Rennen, davon 13 der Klasse 10 kWp. RCT Power ging mit zwei Produkten an den Start und überholte mit seiner 10-kWp-Lösung nicht nur die Konkurrenz, sondern stellte zudem einen neuen Rekord auf: Mit einem System Performance Index (SPI) von 95,1 Prozent erreichte der RCT Power Storage DC 10.0 mit der RCT Power Battery 11.5 die höchste Systemeffizienz aller vier bis dato durchgeführten Stromspeicher-Inspektionen. Da der SPI sämtliche Energieverlustmechanismen berücksichtigt, liefern die Studien realistische Werte zur tatsächlichen Leistung der Speichersysteme.

Thomas Hauser, Geschäftsführer der RCT Power GmbH, erklärt im Interview, warum die Studie für sein Unternehmen wichtig ist.

Herr Hauser, nun errang auch Ihr 10-kWp-Stromspeichersystem den Testsieg. Zufrieden?
Unbedingt. Das ist eine tolle Bestätigung unserer Entwicklungsarbeit. Unsere Systeme werden immer effizienter. Das zeigt ja vor allem auch der absolute Rekord, den wir mit unserem 10-kWp-Speichersystem aufstellen konnten. Die Studie der HTW Berlin gibt es jetzt seit vier Jahren und nie zuvor erreichte ein System eine Effizienz von 95,1 Prozent, wie jetzt unser RCT Power Storage DC 10.0 mit der RCT Power Battery 11.5.

Klingt nach einem nahezu perfektem Batteriewirkungsgrad.
Das ist zu kurz gegriffen. Entscheidend für eine hohe Energieeffizienz sind – das unterstreicht auch die HTW Berlin – vor allem geringe Umwandlungs- und Stand-by-Verluste des gesamten Speichersystems. Ein hoher Batteriewirkungsgrad allein ist noch kein Garant für ein hochwirksames System. Unser Produkt stellt hier einen neuen Bestwert auf: Der mittlere Umwandlungswirkungsgrad im Entladebetrieb liegt bei 97,6 Prozent. Hinzu kommen geringe Stand-by-Verluste. Außerdem wichtig ist natürlich auch eine schnelle Reaktionszeit. Hier braucht unser System gerade einmal 7 Zehntelsekunden, um sich einzuschwingen. Hier macht sich jedes Watt bezahlt, das man selbst erzeugen kann und nicht aus dem öffentlichen Netz beziehen muss.

RCT Power beteiligte sich mit einem zweiten Produkt in der Klasse 5 kWp. Wie schnitt es ab?
Richtig. Wir waren noch mit unserem RCT Power Storage DC 6.0 und der RCT Power Battery 7.6 dabei. Mit diesem System landeten wir auf dem vierten Platz. Das klingt erst mal nicht so gut, ist es aber schon. Wir liegen nämlich vom Ergebnis her ganz dicht hinter dem Testsieger. In 2020 wurde bereits ein ähnliches System, bestehend aus dem RCT Power Storage DC 6.0 und der RCT Power Battery 11.5, Testsieger in der 5-kWp- Klasse. Das zeigt, unsere Speichersysteme in der 5-kWp-Gruppe sind ebenfalls höchst energieeffizient.

Der Wind ist rauer geworden auf dem Stromspeicher-Markt. Die HTW Berlin spricht in ihrem Fazit von einer deutlichen Verbesserung der Systeme allgemein. Wie konnte sich RCT Power trotzdem behaupten?
Unser Vorteil ist, dass wir das komplette Speichersystem entwickeln und herstellen. Sowohl die Batterie als auch der Wechselrichter sind von RCT Power. Als deutscher Hersteller bieten wir also ein komplettes und perfekt aufeinander abgestimmtes System. Wir sind ein starkes Team mit viel Erfahrung und starkem Innovationsdrang und glauben an die Bedeutung der Solarenergie für den Klimaschutz. Außerdem genießen wir das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden, weil unsere Systeme wirklich das leisten, was wir angeben. Das heißt, sie leisten sogar mehr. Das zeigte sich jetzt bei der Stromspeicher-Inspektion. Die von uns eingereichten Daten wurden im Labortest überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass unsere beiden Systeme höhere nutzbare Speicherkapazitäten haben, als von uns angegeben. Das ist natürlich umso besser.

Viele Hersteller machen es genau andersherum. 11 der 20 teilnehmenden Systeme wiesen schwächere Leistungen auf als von den Herstellern angegeben, wie der Labortest der HTW Berlin ergab.
Das kann ich nicht nachvollziehen und erscheint mir eher kontraproduktiv. RCT Power hat sich bereits ganz bewusst die Daten für das Datenblatt der HTW Berlin extern besorgt: Wir haben die Messungen an unseren teilnehmenden Systemen gemäß Effizienzleitfaden von der renommierten AIT (Austrian Institut of Technology) in Wien durchführen lassen. Das Institut führt schon seit vielen Jahren Tests im Bereich Photovoltaik und Leistungselektronik durch. Das war uns ganz wichtig, denn wir wollten ja durch die Studie erfahren, wo wir stehen, und das geht nur mit ehrlichen Daten. Transparenz und Vertrauen sind für uns oberste Gebote. Unsere Kundschaft kann sich auf RCT Power verlassen.

Ist das Ihr Erfolgsrezept?
Ja, das ist sicher ein Grund, warum wir in Deutschland mittlerweile 3 Prozent Marktanteil genießen. Dabei lautet unser Motto: Wir wachsen nachhaltig – und manchmal über uns hinaus. Hinter vielen unserer Konkurrenten stehen große Konzerne. RCT Power dagegen ist ein mittelständiges Unternehmen, mit einem tollen und sehr erfahrenen Team das langfristige Kundenbeziehungen pflegt und viel Wert auf den persönlichen Kundenservice legt. RCT Power ist noch nicht im Kreise der Größten, aber gehört zu den Besten auf dem Markt.

RCT Power -Thomas Hauser mit System