Grüner Wasserstoff – Potenzial für Gigawatt-Industrie

Zwei Fraunhofer-Institute und E4tech haben einen Fahrplan zur Etablierung der Wasserelektrolyse in Deutschland entwickelt. Angesichts steigender Photovoltaik- und Windkraftkapazitäten wird eine installierte Anlagenleistung zur Wasserelektrolyse im dreistelligen Gigawattbereich erwartet.

Die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Photovoltaik- und Windkraft hat enormes Zukunftspotenzial. Es entwickle sich immer mehr zu einer Kerntechnologie der Energiewende, da es den volatilen Wind- und Solarstrom saisonal speichern, rückverstromen oder zu Kraft- und chemischen Grundstoffen weiterverarbeiten kann. Allein für Deutschland werde bis 2050 eine installierte Wasserelektrolyse-Leistung im dreistelligen Gigawattbereich erwartet, sofern die Bundesregierung ihre Klimaschutzziele erreicht, heißt es am Dienstag vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Die Freiburger Wissenschaftler haben im Auftrag des Verkehrsministeriums gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie und Automatisierung IPA und dem Beratungsunternehmen E4tech einen Fahrplan für die Etablierung der Wasserelektrolyse in Deutschland entwickelt.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Tchernobyl bekommt Solarenergie – drei Jahrzehnte nach dem Unglück

Am Freitag den 5. Oktober 2018 hat die Ukraine Informationen über ihr neues Solarenergieprojekt in Tchernobyl veröffentlicht. Nun soll also Solarenergie gewonnen werden und zwar genau dort, wo vor etwas mehr als 30 Jahren das schlimmste Atomunglück aller Zeiten passiert ist. Das Gelände ist seither ein Sperrgebiet von 30 Kilometern Radius um den Unglücksreaktor. Niemand darf mehr auf dem Gebiet leben. Daher gibt es ausreichend Platz, um in der stark kontaminierten Sperrzone ein Kraftwerk zu betreiben, das mit 3.800 Solarmodulen genügend Energie liefert, um etwa 2000 Haushalte zu versorgen.

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Solarenergie-Potential für 32 Kernkraftwerke: SolarLAGO hat nachgerechnet. Wenn auf einer Fläche mit 30km Radius lückenlos Solarmodule installiert werden würden (100Wp/m2), dann ergäbe das eine PV-Leistung von 383 GWp. Das entspricht einer jährlichen Energiemenge (bei 1000kWh/kWp) von 383 Terrawattstunden oder ca. 2/3 des deutschen jährlichen Stromverbrauchs (netto-Stromverbrauch 2017: 530 TWh) oder der Energiemenge von 32 Kernkraftwerken mit 1,5GW Leitung und 8000 Betriebsstunden jährlich.

9. Innovationstagung der Randenkommission

„Smart grids und intelligente Speicher – nachhaltige Energieversorgung der Zukunft„ ist das Thema der neunten Innovationstagung der Randenkommission. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Cluster SolarLAGO am 28. November 2018 um 17.00 Uhr im Festsaal des Constanzer Wirtshauses statt.

Ziel der Veranstaltung ist es aufzuzeigen, wie intelligente Speicher und Netze unsere Zukunft nachhaltig verändern und wie diese Entwicklungen künftig gewinnbringend eingesetzt werden können. Experten aus Industrie und Forschung präsentieren neueste Entwicklungen und Umsetzungsmöglichkeiten. In Praxisreferaten werden Vertreter des Forschungszentrums ISC Konstanz, der EnergieDienst AG sowie der Empa / ETH Zürich vertiefend auf nachhaltige und dezentrale Energieversorgung sowie intelligente Speichermöglichkeiten und Quartierlösungen eingehen.

Bitte notieren Sie sich bereits heute den 28. November 2018.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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