Nationaler Wasserstoffrat: Schnellerer Hochlauf durch Risikoabsicherung und Midstreamer

Der Wasserstoff-Hochlauf stockt. Das liegt auch daran, dass kaum belastbare Geschäftsmodelle existieren, da es kaum transparente Preise an internationalen Börsen für Wasserstoff gibt. Das schreckt Investoren ab. So entstehen keine Erzeugungsanlagen. Wenn keine Erzeugungsanlagen entstehen, gibt es auch erstmal keine Lieferanten und keine Verbraucher. Um diese Situation aufzulösen, schlägt der Nationale Wasserstoffrat vor, den Pionieren unter den Marktteilnehmern unter die Arme zu greifen und ein etwaiges Risiko auszugleichen. Außerdem brauch es einen Vermittler zwischen Erzeugung und Verbrauch.

Für die nächste Phase des Hochlaufs einer Wasserstoffwirtschaft müssen die ersten Firmen, die hier aktiv werden wollen, dabei unterstützt werden, finanzielle Ausfälle abfedern zu können. Das sei wichtig, um Investoren anzulocken, sagt der Nationale Wasserstoffrat in einer Stellungnahme. Nachdem das Wasserstoff-Kernnetz beschlossene Sache ist, geht der Wasserstoffmarkt in die zweite Phase über. Jetzt sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit der Markt sich selbst tragen und koordinieren kann. Dafür müsse privates Kapital mobilisiert werden. Das ist aber oft nicht so risikofreudig, wie es der Aufbau eines komplett neuen Industriezweigs erfordert. In einer Stellungnahme skizziert der Wasserstoffrat, welche Maßnahmen daher zu ergreifen sind und was für eine neue Marktrolle es braucht.

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