Dank einem neu vom Schweizer Parlament verabschiedeten «Mantelerlass» soll die Stromproduktion aus Sonne, Wind und Biomasse bis 2035 versechsfacht werden. Dabei helfen sollen unter anderem Lokale Elektrizitätsgemeinschaften, die Abschaffung der Netzgebühren für Batterien, neue Förderinstrumente und die Pflicht zur Verwendung von inländischer erneuerbarer Energie in Standard-Stromprodukten. Doch Einzelpersonen und Windkraftgegner bekämpfen die Vorlage.
Ende September verabschiedete das Schweizer Parlament nach zweijähriger Beratung das «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien». Angesichts des Umfangs und der Komplexität der Vorlage ist das für hiesige Verhältnisse ein hohes Tempo, angetrieben durch den enormen Handlungsbedarf im Bereich Versorgungssicherheit. Weil gleichzeitig sowohl das Energie- als auch das Stromversorgungsgesetz in der Vorlage behandelt wurden, spricht man hierzulande vom «Mantelerlass».