Als Dunkelflauten bezeichnet man Zeiträume, in denen großräumige Windstille und gleichzeitig starke Bewölkung die Stromerzeugung aus Solar- und Windkraft massiv einbrechen lassen. Diese Phasen dauern großflächig meist nur wenige Stunden an. Während solcher Dunkelflauten steigen die Börsenstrompreise jedoch drastisch an.
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ZEREZ-Eintrag ab 1. Februar für alle Photovoltaik-Anlagen verbindlich
Im Zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate müssen Wechselrichter und, bei größeren Installationen, auch weitere Bauteile von Stromerzeugungsanlagen verzeichnet sein. Dies soll die Prüfung durch die Netzbetreiber vereinfachen. Ab Februar dürfen Anlagen nur mit dem erforderlichen ZEREZ-Eintrag ans Netz gehen.
Für den Netzanschluss von Erneuerbare-Energien-Anlagen sind, je nach Spannungsebene und Anlagenleistung, verschiedene Zertifikate erforderlich. Das war schon immer so, doch mit dem im April 2024 online gegangenen Zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) gelten neue Regeln für den Nachweis dieser Zertifikate. Und ab Februar ist die Nutzung des ZEREZ verbindlich vorgeschrieben.
Medea soll Methan in Wasserstoff und festen Kohlenstoff spalten
In Hamburg arbeiten Partner aus dem Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) gemeinsam an dem Wasserstoff-Forschungsprojekt. Jetzt hat der Testbetrieb ihrer neu entwickelten Mikrowellen-Niedertemperatur-Plasmacracking-Anlage begonnen, die weniger Energie benötigen und flexibler sein soll als alternative Technologien.
Um Eifersucht, Leidenschaft und Rache geht es in der griechischem Tragödie „Medea“. Das gleichnamige Hamburger Forschungsvorhaben hingegen widmet sich der Methan-Dekarbonisierung mittels Mikrowellen-Niedertemperatur-Plasmacracking. Projektpartner aus dem Competence Center für Erneuerbare Energien und Energiesffizienz (CC4E) der HAW Hamburg, der iplas GmbH und der Hamburger Energienetze GmbH haben dafür eine neue Anlage entwickelt, die mit Hilfe von Mikrowellenplasma aus Methan klimafreundlich Wasserstoff und festen Kohlenstoff (Carbon Black) gewinnen soll.
RCT Power von BloombergNEF als globaler Tier-1 Speicherhersteller eingestuft
Konstanz 12. Dezember 2024 – RCT Power wurde in die Bloomberg New Energy Finance (BNEF) Q4 2024 Liste der weltweit führenden Batteriehersteller aufgenommen. Diese bedeutende Platzierung unterstreicht das Engagement von RCT Power für erstklassige Speichertechnologien und die kontinuierliche Innovation bei der Herstellung hochwertiger Energielösungen.
Das Bloomberg Tier-1 Solar Ranking ist ein Klassifizierungssystem, das insbesondere Banken und Investoren die zuverlässigsten Hersteller mit qualitativ hochwertigen Produkten aufzeigen soll. Das vierteljährlich aktualisierte Ranking dient dem Finanzsektor als wichtiges Instrument zur Bewertung des Vertrauens in Hersteller. Die Veröffentlichung der globalen Tier-1-Liste wird in der gesamten Branche mit Spannung erwartet, da sie als Maßstab für Leistung und Wettbewerbsfähigkeit auf dem sich schnell entwickelnden Energiemarkt dient.
Die Auswahlkriterien für die Tier 1-Liste sind streng und bewerten die Unternehmen nach Schlüsselfaktoren, wie z.B. der allgemeinen Unternehmensstärke, der Wettbewerbsfähigkeit bei Projektausschreibungen und der Unterstützung bei der Bankenfinanzierung. Die konstante Leistung von RCT Power hat das Unternehmen als zuverlässigen Partner und Lieferanten für Energiespeicherlösungen positioniert.
„Die Aufnahme in die Global Tier 1-Liste stärkt den Ruf von RCT Power als führendes Unternehmen in der Energiespeicherbranche“, sagte Billy Shi, CEO von RCT Power. „Diese Anerkennung spiegelt nicht nur unser umfassendes technologisches Know-how und die hohe Qualität unserer Produkte wider, sondern unterstreicht auch unsere strategischen Ziele für den Ausbau unserer Präsenz auf den globalen Märkten.“
Prof. Dr. Peter Fath, CEO von RCT Power Deutschland und Mitgründer von RCT Power, kommentiert: „Mit der zunehmenden Bedeutung der erneuerbaren Energien im deutschen und europäischen Stromnetz werden Speicherlösungen immer wichtiger, um die Energiewende zu beschleunigen. RCT Power wird diese Transformation mit seinen führenden Speicherprodukten für private, gewerbliche und netzgekoppelte Speicherlösungen unterstützen“.
Für viele Unternehmen ist die Tier-1-Liste eine wichtige Referenz bei der Auswahl ihrer Geschäftspartner. Die Listung als Tier-1-Hersteller bietet daher der RCT Power sehr gute Chancen, seine globale strategische Aufstellung auszuweiten, die Beziehungen zu wichtigen Industriepartnern zu stärken und Türen zu neuen Geschäftsmöglichkeiten zu öffnen, insbesondere in den wettbewerbsintensiven europäischen und amerikanischen Märkten.
Über RCT Power: RCT Power ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Energiespeichertechnologie, das sich der Förderung nachhaltiger Energielösungen verschrieben hat. Mit dem Fokus auf Innovation und Qualität liefert RCT Power leistungsstarke Systeme, die den sich weltweiten Anforderungen des Energiesektors gerecht werden.
Über BloombergNEF: Bloomberg New Energy Finance ist eine renommierte Organisation, die fundierte Einblicke und Analysen zur globalen Energiewende liefert. BNEF bietet datengestützte Lösungen und Berichte, die Investitions- und Geschäftsentscheidungen im gesamten Spektrum der sauberen Energie unterstützen.
Quelle: RCT Power
Fraunhofer ISE, RWE und Uni Cottbus-Senftenberg testen drei Systeme für schwimmende Photovoltaik
Die Projektpartner haben drei schwimmende Photovoltaik-Systeme mit je rund 30 Kilowatt Leistung auf dem Mortkasee in der Lausitz installiert. Mit dem Testlauf wollen sie unter anderem dazu beitragen, die Kosten von Floating-Photovoltaik-Anlagen zu reduzieren.
Der bei Bautzen gelegene Mortkasee entstand vor rund 55 Jahren durch die Flutung eines Braunkohletagebaus. Jetzt wird dort Solarstrom erzeugt – zumindest testweise: Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, RWE und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) haben im Forschungsprojekt „PV2Float“ auf dem See drei schwimmende Photovoltaik-Anlagen mit je circa 30 Kilowatt Leistung installiert. Zudem entsteht am Standort des Fraunhofer ISE im badischen Merdingen eine Referenzanlage an Land. Ein Mess- und Monitoringsystem soll die Performance der vier Anlagen vergleichbar machen.
Bundesverkehrsministerium sieht an Autobahnen und Bundesstraßen Potenzial für bis zu 54 Gigawatt Photovoltaik
Einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen zufolge könnten allein auf den Flächen entlang der Straßen bis zu 48 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert werden. Die Autobahn GmbH des Bundes erstellt nun ein bundesweites Kataster mit den grundsätzlich nutzbaren Flächen und Anlagen.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums in einer Studie untersucht, wie viel Photovoltaik-Leistung sich entlang der deutschen Autobahnen und Bundesstraßen installieren ließe. Danach beträgt das technische Potenzial bei den Flächen entlang der rund 50.000 Kilometer Fernstraßen bei 24 bis 48 Gigawatt. Bei den Lärmschutzwällen sind es 3,2 bis 4,2 Gigawatt, bei den Parkflächen entlang der Fernstraßen 1,0 bis 1,2 Gigawatt. Das Potenzial der senkrechten Lärmschutzwände beziffern die Experten auf 0,5 bis 0,6 Gigawatt. Auf Gebäuden wie Raststätten oder Toilettenanlagen könnten 0,13 bis 0,15 Gigawatt Photovoltaik-Leistung entstehen.
HSBI-Feldtest: Dezentrale künstliche Intelligenz für eine netzdienliche Ladung von Batteriespeicher nutzen
Die Forscher aus Bielefeld kamen bei ihrem Versuch in Herford zu dem Schluss, dass wenn der Strom aus den Photovoltaik-Anlagen nicht lokal genutzt werden kann, das Netz durch Einspeisespitzen strapaziert wird. Allerdings fanden sie einen Weg, um mit künstlicher Intelligenz Abhilfe zu schaffen.
In einem Feldtest bei Privathaushalten haben die Hochschule Bielefeld (HSBI) und die Universität Bielfeld getestet, wie sich mit verteilter künstlicher Intelligenz das Stromnetz sicher steuern lässt, auch wenn viel Strom aus privaten Photovoltaik-Anlagen das Netz strapaziert. Die Schwankungen durch die unregelmäßige Erzeugung der Erneuerbaren brächten das Netz lokal immer wieder an die Grenzen seiner Belastbarkeit.
Anmelde-Wahnsinn für kleine Photovoltaik-Anlagen
In einem Youtube-Video machte ein Installateur seinem Ärger über den Prozess des Netzanschlusses kleiner Photovoltaik-Anlagen Luft. Mit einem Schmunzeln und etwas lakonisch erzählt der Installateur über 20 Minuten, welche Arbeitsschritte er durchlaufen muss, um eine Anlage ans Netz zu bekommen. Damit verschafft er jedem, der nicht täglich damit zu tun hat, einen bildhaften Einblick in das Problem und spricht vielleicht jedem, der damit täglich zu tun hat, aus dem Herzen. Hoffentlich sieht es auch die Politik, die sich mit Entbürokratisierung beschäftigt.
Dass der Netzanschluss von privaten Photovoltaik-Anlagen Betreiber und Installateure manchmal in den Wahnsinn treiben kann, ist eine Weisheit, die in der Branche bei vielen Gelegenheiten vorgetragen wird. Doch was das nun wirklich bedeutet, wird daraus oft nicht ersichtlich. Wer nicht täglich damit konfrontiert ist, kann sich unter dem Prozess und den möglichen Problemen nur bedingt viel vorstellen.
Otovo-Index für private Photovoltaik: Südliche Bundesländer vorn, Stadtstaaten auf den letzten Plätzen
In einer Auswertung von meteorologischen und strukturellen Faktoren hinsichtlich der Bedingungen für private Photovoltaik-Anlagen belegen erwartungsgemäß Bayern und Baden-Württemberg die ersten Plätze.
Die Handelsplattform für private Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher Otovo hat wieder ihren „Otovo Solar Index“ veröffentlicht. Die Auswertung soll einen Überblick zu den Bedingungen für private Photovoltaik-Anlagen geben. Basierend auf einer Auswertung von Daten aus dem vergangenen Jahr soll dargestellt werden, „welches Bundesland derzeit das größte Potenzial für den privaten Ausbau von Solarenergie bietet“. In die Bewertung flossen dabei neben Faktoren wie Globalstrahlung und Sonnenstunden auch „infrastrukturelle Faktoren“ mit ein, etwa die bereits installierte Photovoltaik-Leistung pro Anlagenbetreiber, pro Einwohner und pro Quadratkilometer, der Zubau im vergangenen Jahr, die Wohnraum-Eigentumsquote und die Anzahl der Installationsbetriebe im Umkreis von 50 Kilometer um die jeweilige Landeshauptstadt.
BVES: Bundesnetzagentur verschärft finanzielle Hürden beim Baukostenzuschuss für Energiespeicher
Zwar werden die Speicher in dem Positionspapier der Behörde nur am Rande erwähnt, doch sind sie von den Vorschlägen besonders betroffen. Die Kosten für derzeit übliche Batteriespeicherprojekte könnten um einen zweistelligen Millionenbetrag steigen.
Die Bundesnetzagentur hat am Mittwoch ihr Positionspapier zur Bemessung und Erhebung von Baukostenzuschüssen für Stromnetzbetreiber veröffentlicht. Damit will sie nach eigenem Bekunden Anreize für die netzdienliche Planung neuer Standorte für Netzanschlüsse ermöglichen. Die Kritik ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Der Bundesverband Energiespeicher Systeme e.V. (BVES) zeigte sich enttäuscht und moniert, dass die Bundesnetzagentur nicht erkenne, dass Baukostenzuschüsse ein Hemmnis für die dringend benötigte Flexibilisierung durch Energiespeicher seien. Statt wie politisch gefordert, diese Hemmnisse abzubauen, verschärfe die Bundesnetzagentur diese. Mit dem veröffentlichten Positionspapier könnte die Kosten für Batteriespeicherprojekte in der derzeit üblichen Größe um einen zweistelligen Millionenbetrag in die Höhe treiben, befürchtet der BVES.