EnBW will bis 2030 insgesamt 40 Milliarden Euro in die Energiewende investieren

Die Mittel sollen in den Erneuerbaren-Ausbau, in Strom- und Gasnetze und in wasserstofffähige Gaskraftwerke fließen. Im vergangenen Jahr hat EnBW sein Ergebnis um 60 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gesteigert. Bis 2026 sollen 2.500 neue Jobs entstehen.

EnBW blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück: Das adjustierte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (ohne außerordentliche Kosten und Erträge) lag bei 6,4 Milliarden Euro, ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Dividende soll von 1,10 auf 1,50 Euro je Aktie steigen. Für 2024 rechnet der Konzern mit einem adjustierten EBITDA von 4,6 bis 5,2 Milliarden Euro. Die Erneuerbaren sollen dazu rund 1,3 Milliarden Euro beitragen.

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50 Stunden mit negativen Strompreisen im April

Rabot Charge hat die Entwicklung an der Strombörse ausgewertet, die zeigt, dass der durchschnittliche Börsenstrompreis im April auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde sank. Dies hängt auch mit dem hohen Erneuerbaren-Anteil zusammen – diese Anlagen deckten 70 Prozent der Netzlast.

Die Situation an den Strombörsen hat sich in den zurückliegenden Monaten deutlich normalisiert. Die Tendenz des durchschnittlichen Börsenstrompreises zeigt dabei weiter nach unten. Nach Berechnungen von Rabot Charge, einem Anbieter von dynamischen Stromtarifen, lag er im April bei 6,24 Cent pro Kilowattstunde. Das ist der zweitniedrigste Wert seit 16 Monaten, heißt es weiter. Nur im Februar war der durchschnittliche Börsenstrompreis mit 6,13 Cent pro Kilowattstunde noch etwas niedriger.

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DIW: Kohleausstieg und 80 Prozent Strom aus Erneuerbaren bis 2030 möglich

In dem Szenario übernehmen Erdgaskraftwerke im Jahr 2030 noch 18 Prozent der Stromerzeugung. Notwendig ist dem DIW Berlin zufolge, dass die Ausbauziele bei Photovoltaik und Windenergie erreicht werden und Biomassekraftwerke einen höheren Beitrag leisten.

2030 sollen laut EEG in Deutschland mindestens 80 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen. Dafür müssten bis 2030 bis zu 600 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden – zurzeit sind es etwa 260 Terawattstunden. Das DIW Berlin hat für das Jahr 2030 untersucht, wie sich der Strommarkt entwickelt, wenn neben den Kern- auch die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Demnach ist das Erreichen des 80-Prozent-Ziels weiterhin erreichbar. „Grundannahmen sind, dass die Ausbauziele von Erneuerbaren erreicht werden, die aktuelle Leistung der Gaskraftwerke erhalten bleibt und die der Biomassekraftwerke um etwa 20 Prozent steigt“, so das Autorenteam des Wochenberichts 18/2024. Erdgaskraftwerke machen in diesem Szenario noch 18 Prozent der Stromerzeugung aus.

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LEE NRW fordert mehr schwimmende Photovoltaik-Kraftwerke

Der Photovoltaik-Zubau in Nordrhein-Westfalen lag in den ersten vier Monaten leicht unter Vorjahresniveau. Der Landesverband Erneuerbare Energien in dem Bundesland fordert, endlich bestehende Baggerseen verstärkt für die Erzeugung von Solarstrom zu nutzen und dafür die einschränkenden Bundesgesetze zu ändern.

In Nordrhein-Westfalen sind bis Ende April rund 50.000 neue Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 596 Megawatt neu in Betrieb gegangen. Dies berichtet der Landesverband Erneuerbare Energien Nordrhein-Westfalen (LEE NRW) auf Basis vorläufiger Zahlen aus dem Marktstammdatenregister. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum habe sich das Zubautempo damit etwas verlangsamt. In den ersten vier Monaten 2023 waren es 67.000 neue Anlagen mit mehr als 643 Megawatt Gesamtleistung.

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Bundestagsausschuss stimmt „Solarpaket 1“ und Klimaschutzgesetz zu

Mit der Zustimmung der Regierungsfraktionen ist das „Solarpaket“ durch den federführenden Ausschuss für Klimaschutz und Energie gegangen. Sie verabschiedeten auch den Entwurf für das neue Klimaschutzgesetz, wogegen jedoch der CDU-Politiker Thomas Heilmann eine Klage in Karlsruhe eingereicht hat.

Im federführenden Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie sind auf der Sitzung am Mittwoch mit den Stimmen der Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP sowohl der Entwurf des „Solarpaket 1“ als auch des Klimaschutzgesetzes verabschiedeten worden. Beim „Solarpaket 1“ enthielten sich die Abgeordneten von CDU/CSU und der Gruppe Die Linke, die AfD-Vertreter stimmten gegen den finalen Entwurf. Beim Klimaschutzgesetz stimmten alle Oppositionsparteien gegen den Entwurf.

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FDP-Präsidium will EEG-Förderung streichen

Die FDP will die deutsche Wirtschaft mit einem Zwölf-Punkte-Plan sanieren. Unter anderem wollen die Liberalen die Förderung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen aussetzen. Als Grund wird eine hohe Belastung des Bundeshaushalts durch das Defizit im EEG-Konto genannt. Über die Pläne will die Partei auf dem Parteitag am Wochenende abstimmen.

Die FDP will die Förderung nach dem EEG für erneuerbare Energieanlagen so schnell wie möglich beenden. Mit einem Zwölf-Punkte-Plan traten FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Präsidiumsmitglied sowie Europaspitzenkandidatin der FDP, vor die Presse.

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Sinn Power plant erstes schwimmendes Photovoltaik-Kraftwerk mit vertikalen Modulreihen

Mit diesem Kniff lässt sich die EEG-Vorgabe, maximal 15 Prozent der Wasserfläche mit Solarmodulen zu bedecken, leicht einhalten. Der Bau des Pilotprojekts mit 1,8 Megawatt Leistung auf dem See des Kieswerks in Gilching soll noch im Sommer beginnen.

In Deutschland sind schwimmende Photovoltaik-Anlagen noch eher rar und meist nur klein. Einige Megawatt-Projekte werden entwickelt oder gebaut, doch die Vorgabe im EEG, dass nur maximal 15 Prozent der Gewässeroberfläche mit Solarmodulen bedeckt werden dürfen und ein Mindestabstand zum Ufer eingehalten werden muss, macht viele der Photovoltaik-Projekte schwierig bis unwirtschaftlich.

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Fünf-Megawatt-Elektrolyseur für grünen Wasserstoff in Bayern eingeweiht

Die Anlage entstand auf dem Gelände des zukünftigen Wasserstoffzentrums in Pfeffenhausen. Die Inbetriebsetzungsphase soll bis zum Sommer 2024 abgeschlossen sein. Jährlich sollen dann zwischen 440 bis 600 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden.

Die Hy2B Wasserstoff GmbH hat ihren Elektrolyseur mit fünf Megawatt Leistung am Freitag feierlich eingeweiht. Er entstand auf dem Gelände des zukünftigen Wasserstoffzentrums in Pfeffenhausen und hat eine Leistung von fünf Megawatt. Damit sollen jährlich zwischen 440 und 600 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden, nach einer Erweiterung und dem Erreichen der Maximalkapazität dann bis zu 1200 Tonnen. Es ist eine Verdoppelung der Leistung gepant.

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BMW und Eon starten solares Überschussladen in Österreich und Deutschland

Mit der Bestellung eines „Connected Home Charging“-Package können künftig Photovoltaik-Anlagenbetreiber ihre Elektroautos von BMW mit überschüssigem Solarstrom laden. Das Angebot wird zunächst neben Deutschland und Österreich auch in Italien, Dänemark, Schweden und Norwegen verfügbar sein. Ab 2025 soll dann auch bidirektionales Laden ermöglicht werden.

Die Kooperation von BMW und Eon trägt erste Früchte. Nun werden Elektrofahrzeuge in das smarte Energiesystem von Haushalten integriert. Im ersten Schritt soll es dabei möglich sein, dass die Ladesäulen für Besitzer eines BMW- und Mini-Elektrofahrzeugen automatisiert in das Energiemanagement der heimischen Photovoltaik-Anlage und die Verbraucher im Gebäude eingebunden wird, wie die Unternehmen mitteilten. Dazu ist die Bestellung des „Connected Home Charging“-Package notwendig. Neben der BMW/Mini „Wallbox Plus“ muss ein „Smart Energy Module“ mit Backendbasis für Ladeoptionen installiert werden. Dies alles sowie die Inbetriebnahme und Einrichtung erfolge durch Eon.

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Schweizer Kanton Freiburg will Straße mit Photovoltaik-Anlage überdecken

Fast 14 Megawatt Leistung soll die Photovoltaik-Anlage haben, die sich über die Fahrbahn der H189 erstrecken soll. Zunächst wird das Projekt einer Machbarkeitsstudie unterzogen.

Solarmodule über Fahrbahnen installieren. Die Idee ist nicht neu, doch bislang nur in Pilotprojekten umgesetzt. So gibt es ein gemeinsam von Deutschland, Österreich und der Schweiz finanziertes Forschungsprojekt an der Autobahn A81. Auf 12 mal 14 Metern sind dort Solarmodule auf einer 5,50 Meter hohen Stahlkonstruktion installiert – allerdings auf dem Gelände der Rastanlage Hegau-Ost. 33 Kilowatt Leistung hat die Pilotanlage.

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