Bundesregierung beschließt „Wachstumsinitiative“

Gemeinsam mit dem Haushaltsentwurf ist auch die „Wachstumsinitiative“ durch das Kabinett gegangen. Damit soll nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Habeck der Erfolgskurs beim Ausbau der Erneuerbaren fortgesetzt werden. Allerdings stehen einige Änderungen ins Haus.

Im Zuge der Verhandlungen über den Haushalt hatten sich die Spitzen von SPD, Grünen und FDP auf eine sogenannte „Wachstumsinitiative“ geeinigt. Diese hat die Bundesregierung am Mittwoch gemeinsam mit dem Haushaltsentwurf beschlossen. „Mit der Wachstumsinitiative haben wir ein gutes Paket geschnürt, das die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessert: Wir setzen die Zeichen auf beherzten Bürokratieabbau, stärkere Arbeitsanreize, damit wir angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels möglichst viel Arbeitskraft mobilisieren, und auf Investitionsanreize. Dazu schreiben wir den Erfolgskurs beim Ausbau der Erneuerbaren fort.“ Mit diesen Worten kommentierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Beschluss der „Wachstumsinitiative“ durch die Bundesregierung am Mittwoch. „Im nächsten Jahr könnte das Wachstum einen halben Prozentpunkt gesteigert werden. Das ist ein spürbarer Schub. Deshalb ist es jetzt wichtig, dass wir die Maßnahmen schnell umsetzen“, sagte er weiter.

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Feldversuch: Netzengpässe beim Laden von Elektroautos problemlos steuerbar

Neun Monate lang testeten eine Feinkostfirma in Oldenburg und private Haushalte zweier EWE-Ortsnetze, ob sie ihre Elektroautos markt- und netzdienlich laden können. Trotz gelegentlicher Netzengpässe im Niederspannungsbereich haben Elektroautofahrer keine wesentlichen Komforteinbußen zu befürchten.

Das Feinkostunternehmen Wernsing Feinkost sowie mehrere Privathaushalte haben innerhalb eines neunmonatigen Feldversuchs des deutschlandweiten Mobilitätsprojekts „unIT-e² – Reallabor für vernetzte Mobilität“ marktoptimiertes und zugleich netzdienliches Laden ihrer Elektrofahrzeuge erprobt. Dabei ging es unter anderem um die Vorteile des Peak-Shaving, Umsetzbarkeit, Kundenkomfort und Netzdienlichkeit, wie der Messstellen- und Verteilnetzbetreibers der Energieversorgung Weser-Ems (EWE) mitteilte.

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Energielenker präsentiert selbstlernendes Energiemanagementsystem

Bereits vor dem Vertriebsstart im September kann das „Enbas“-System bestellt werden. Der Hersteller verspricht neben einer herstellerunabhängigen, Paragraph 14a-kompatiblen Lösung die Steuerung sämtlicher Energieströme eines Gebäudes im Zusammenspiel mit einer Photovoltaik-Anlage.

Industriehallen, Wohn- und Nichtwohngebäude beziehungsweise deren Besitzer – Unternehmen, Wohnungsbaugesellschaften und private Eigentümer – sind die Zielgruppe für das von der Energielenker Gruppe entwickelte Energiemanagementsystem. Es basiert auf dem dynamischen Lastmanagementsystem „Lobas“, das zur Steuerung der Ladevorgänge von Elektroautoflotten dient und hierbei unter anderem die aufgewendete Leistung so reguliert, dass teure Lastspitzen vermieden werden. Mit „Enbas“ wird nun auch der Strombedarf für Wärmepumpen einbezogen, ebenso Photovoltaik-Anlage und Batteriespeicher.

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Frankreich stuft die Photovoltaik-Fabriken von Carbon und Holosolis als „Projekte von nationalem Interesse“ ein

Die französischen Behörden haben die geplanten Photovoltaik-Projekte von Carbon und Holosolis als „Projekte von nationalem Interesse“ klassifiziert und damit für straffere Verwaltungsverfahren für ihre Genehmigungen gesorgt.

Die französischen Photovoltaik-Hersteller Carbon und Holosolis haben von den französischen Behörden den Status „Projekt von nationalem Interesse“ für ihre geplanten Solarmodul-Fabriken erhalten. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Entwicklung“, sagte Carbon-Direktor Etienne Roche auf Anfrage von pv magazine.

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Spatenstich für EnBW-Energiepark mit Photovoltaik, Wind und Batteriespeicher

In Gundelsheim im Landkreis Heilbronn wird zunächst eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage mit 60,5 Megawatt installiert. Zwei Windkraftanlagen sollen folgen, ebenso ein kombinierter Natrium-Ionen- und Lithium-Ionen-Hybridspeicher.

Die Arbeiten am „Energiepark Gundelsheim“ laufen zwar bereits seit März, doch am Freitag (5. Juli) erfolgte mit dem Spatenstich der offizielle Baubeginn für das federführend vom Energieversorger EnBW umgesetzte Projekt nahe der 7500-Einwohner-Stadt Gundelsheim im Landkreis Heilbronn. Mit insgesamt 72 Megawatt Leistung ist die Anlage nicht sonderlich groß, ungewöhnlich ist aber zumindest derzeit noch die Kombination von Photovoltaik, Windkraft und einem Batteriespeicher – der seinerseits eine ebenfalls ungewöhnliche Technologie-Kombination aufweist.

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Alle Forderungen aus der Petition zu Photovoltaik-Balkonanlagen erfüllt

Vor anderthalb Jahren führte eine erfolgreiche Petition dazu, dass sich der Bundestag näher mit dem Thema Stecker-Solar-Geräte befasste. Die darin enthaltenen Forderungen nach technischen und rechtlichen Vereinfachungen sind mittlerweile alle erfüllt. Ein neues Buch gibt Einsteigern Tipps an die Hand, was sie bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage beachten sollten.

Vergangenen Donnerstag beschloss der Bundestag eine weitere Erleichterung für Photovoltaik-Balkonanlagen. Demnach können Vermieter ihren Mietern nicht mehr willkürlich das Anbringen von Stecker-Solar-Geräten untersagen. “Künftig haben Mieter einen Duldungsanspruch und sind nicht mehr vom guten Willen des Vermieters abhängig. Die Installation darf zudem explizit auch nicht durch überzogene Vorgaben von den Vermietern verhindert werden”, sagte dazu am Donnerstag SPD-Bundestagsabgeordnete Zanda Martens.

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Solarunternehmen mit Wasserstoff völlig energieautark

Das Solarunternehmen aus Ulm, Esysteme21, hat sich eine 100 Prozent autarke Energieversorgung mit Photovoltaik, Wasserstoff und Batteriespeichern aufgebaut. Auf der The Smarter E stellte der Geschäftsführer das Konzept als Lösung für mittelständische Unternehmen vor.

Wenn Solarunternehmen ihren Kunden zeigen wollen, was technisch möglich ist, entstehen manchmal äußerst innovative Lösungen, die nicht nur als Demonstrations- oder Pilotprojekt dienen können, sondern auch wirtschaftlich Sinn ergeben. Ein solches Beispiel stellte Norbert Unterharnscheidt, Geschäftsführer von Esysteme21, auf der The Smarter E in München vor. Er hat seinen eigenen Betrieb mit Hilfe von Photovoltaik, Wasserstoff und Batteriespeichern vollständig energieautark gemacht und bietet diese Option nun auch Industrie- und Gewerbekunden an. Er sagt, die Energiekosten für Strom- und Wärme betragen nun durchschnittlich 25 Cent pro Kilowattstunde.

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Energy-Charts: Erneuerbare haben 65 Prozent-Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung im ersten Halbjahr

Vor allem die Erzeugung der Braun- und Steinkohlekraftwerke ging zurück, während mit 140 Terawattstunden so viel Strom aus Erneuerbaren-Anlagen erzeugt wurde wie noch nie. Im ersten Halbjahr sank zudem der Gaspreis deutlich und auch die CO2-Emissionszertifikate waren deutlich günstiger.

Einen neuen Erzeugungsrekord von 140 Terawattstunden erreichten die deutschen Erneuerbaren-Anlagen im ersten Halbjahr. Damit kamen die Erneuerbaren auf einen Anteil von 65 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung im ersten Halbjahr, wie aus der Auswertung von Energy-Charts am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hervorgeht. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Last, die die Summe aus Stromverbrauch und Netzverlusten darstellt, lag demnach bei 60 Prozent, nach 55,7 Prozent im ersten Halbjahr 2023.

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Mieterstrom: IW Köln schätzt Potenzial auf 1,9 Millionen Anlagen

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) schätzte das Potenzial für Photovoltaik-Mieterstromprojekte ab. Im Vergleich zu einer Studie von 2017 habe sich das Potenzial für dieses Segment verfünffacht. Obwohl das „Solarpaket 1“ Verbesserung bei der Umsetzungsfähigkeit von Projekten geschaffen habe, gebe es immer noch Hemmnisse, die sich regulatorisch auflösen ließen, so das Fazit.

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) berechnete erneut das Potenzial für Mieterstromanlagen in Deutschland. In einem Papier legten die Forscher dar, dass theoretisch etwa 14,3 Millionen Mieterhaushalte von Mieterstrommodellen profitieren können. Diese Haushalte würden sich nach Angaben der Forscher auf 1,9 Millionen Gebäude verteilen.

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Fraunhofer-Forschungsprojekt entwickelt Tandem-Modul zur direkten Wasserstofferzeugung

Die im Verbundprojekt „Neo-PEC“ von drei Fraunhofer-Instituten entwickelte Technologie soll eine modulare, flexible Alternative zu großen Elektrolyseuren sein. Photovoltaik dient als zusätzliche Spannungsversorgung.

Im Verbundprojekt „Neo-PEC“ haben drei Fraunhofer-Institute „eine spannende Alternative“ zur Wasserstofferzeugung mit Elektrolyseuren entwickelt. Das Kürzel PEC steht für photoelectrochemical cell, also eine photoelektrochemische Zelle, die direkte solare Wasserspaltung ermöglicht. Die im Juni erstmals präsentierte Lösung aus dem Forschungsprojekt besteht in einem Modul von rund einem halben Quadratmeter Fläche, das zu größeren Einheiten verschaltet werden kann und damit, so eine Mitteilung, „eine hoch flexible Wasserstofferzeugung und -versorgung mit Sonnenenergie möglich macht“.

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