Schweizer Pilotversuch mit Agri-Photovoltaik bringt gute Himbeer-Ernte

Bei einem Vergleich mit Himbeer-Kulturen unter Folie zeigt sich, dass die Agri-Photovoltaik-Beeren bei Menge, Gewicht und Zuckergehalt genauso gut abschneiden, zum Teil gar besser. Am Pilotprojekt sind der Hersteller Insolight, der Versorger Romande Energie und das Forschungsinstitut Agroscope beteiligt.

Vor zwei Jahren haben der Agri-Photovoltaik-Hersteller Insolight, der Versorger Romande Energie und das staatliche Forschungsinstitut Agroscope, allesamt aus der Schweiz, im Wallis eine Pilotanlage für Agri-Photovoltaik installiert. Die Module überdachen Himbeerkulturen (Sorte „Vajolet“), die in Töpfen wachsen. Nun haben die Partner eine erste Bilanz der landwirtschaftlichen Erträge gezogen: Im Vergleich zu Kulturen auf einem Nachbargrundstück unter einem Kunststoff-Gewächshaus schneiden die Agri-Photovoltaik-Himbeeren quantitativ und qualitativ ähnlich gut ab.

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Referentenentwurf zum „Solarpaket 1“: An welchen Stellen im Sinne der Photovoltaik noch nachgebessert werden muss

Wahrscheinlich noch im Juli wird sich das Bundeskabinett mit dem Entwurf befassen, der dann im Herbst in Bundestag und Bundesrat beraten werden könnte. In ihren Stellungnahmen sehen die Verbände und Organisationen viele positive Aspekte, die den Photovoltaik-Zubau in Deutschland weiter beschleunigen könnten, doch zugleich gibt es auch noch diversen Nachbesserungsbedarf.

Noch vor der Sommerpause soll der Referentenentwurf, mit dem weitere Verbesserungen für Photovoltaik-Anlagen aus dem „Solarpaket 1“ umgesetzt werden sollen, vom Kabinett verabschiedet und auf den parlamentarischen Weg gebracht werden. Während Bundestag und Bundesrat in dieser Woche ihre letzten Sitzungen vor der Sommerpause haben, wird das Kabinett wohl nochmal zusammenkommen und könnte sich mit dem Entwurf befassen. In dieser Woche endete die Frist für Stellungnahmen durch Verbände und Organisationen zum Referentenentwurf. Im Folgenden finden Sie einige Einschätzungen von verschiedenen Photovoltaik-Vertretern.

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Bosch erhält 161 Millionen Euro Förderung für Aufbau von Brennstoffzellen-Fertigung

An gleich mehreren Standorten in Bayern, Baden-Württemberg und dem Saarland sollen Fertigung und Entwicklungsstandorte für eine Brennstoffzellen-Stack von Bosch entstehen. Das Feststoffoxid-Brennstoffzellensystem kann Bosch zufolge gerade im Bereich der Gewerbe- und Industrieanlagen für Versorgungssicherheit sorgen. Kombiniert man den thermische und elektrischen Wirkungsgrad, hat das System eine Effizienz von 85 Prozent.

Bei Brennstoffzellen könnte es vielleicht bald mehr „made in Germany“ geben. Bosch geht mit seinen Brennstoffzell-Systemen in die Großserienfertigung in Süddeutschland. Das Projekt gilt als sogenanntes wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischen Interesses – kurz IPCEI genannt. Für die Zusage eines Zuwendungsbescheids reiste sogar Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) an den Standort in Renningen bei Stuttgart.

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RCT Solutions winkt Milliarden-Auftrag aus Kanada zum Aufbau einer integrierten Photovoltaik-Fabrik

Der deutsche Anlagenbauer hat mit der Provinzregierung von Manitoba eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Rund 8000 neue Jobs sollen mit der Photovoltaik-Produktion in der kanadischen Provinz geschaffen werden.

RCT Solutions hat einen großen Auftrag aus Kanada in Aussicht. Am Donnerstag unterzeichneten Vertreter des deutschen Photovoltaik-Maschinenbauers und der kanadischen Provinzregierung in Manitoba eine Absichtserklärung, den Bau einer hochmodernen Photovoltaik-Produktion prüfen zu wollen „Diese Anlage wäre nach ihrer Fertigstellung die erste ihrer Art in der Welt mit einem vollständig integrierten Fertigungsprozess“, sagte Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Investitionen und Handel, Jeff Wharton. „Unsere Regierung hat unermüdlich daran gearbeitet, ein Geschäftsumfeld zu schaffen, in dem ein globales Unternehmen wie RCT Solutions gedeihen und wachsen kann, und wir freuen uns, dass wir das Unternehmen nun in unserer Provinz willkommen heißen können.

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RWE vergibt Auftrag für den Bau eines wasserstofffähigen Kraftwerks

Nach einer Ausschreibung beauftragt der Konzern RWE ein Konsortium mit dem Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks. Das neue Kraftwerk soll in Weisweiler entstehen. Zunächst steht noch die Genehmigungsphase an.

RWE vergibt einen Auftrag für den Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks an ein internationales Konsortium. Damit geht der Energieversorger den nächsten offiziellen Schritt auf dem Weg, Wasserstoff in Kraftwerken einzusetzen.

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Sektorenkopplung in Bosbüll: Aus Strom mach Wärme und Wasserstoff

    Berlin, 27. Juli 2023 – Die nordfriesische Gemeinde Bosbüll wandelt selbsterzeugte Stromüberschüsse in nachhaltige Wärme und grünen Wasserstoff für den lokalen und regionalen Verbrauch um. Durch die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr werden die Energieversorgung optimiert und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der lokalen Erneuerbare-Energien-Anlagen deutlich erhöht.

    Der nur gut 250 Einwohner*innen zählende Ort nahe der dänischen Grenze produzierte im Jahr 2021 etwa 50 Gigawattstunden klimafreundlichen Strom aus Wind und Sonne. Damit könnten rein rechnerisch 20.000 Durchschnittshaushalte versorgt werden. Statt die Anlagen bei Überproduktion regelmäßig abregeln zu müssen, wird die Erneuerbare Energie mittels Power-to-Heat beziehungsweise Power-to-Gas gespeichert und für die Transformation der Wärmeversorgung und der Verkehrsinfrastruktur genutzt. „Energiewende bedeutet Wertschöpfung“, unterstreicht Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Und Bosbüll zeigt, dass dafür keine große Verwaltung, sondern lediglich leidenschaftliches Engagement für die Erneuerbaren nötig ist.“

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    Quelle: https://www.unendlich-viel-energie.de

    Fundraising-Kampagne für Neubau des ISC

    Gemeinsam für eine sonnige Zukunft

    Das ISC Konstanz entwickelt hocheffiziente Solarzellen, Module und Systeme für die industrielle Fertigung. Das Ziel: die Energiewende voranbringen. Nach über 15 Jahren intensiver Nutzung ist das Forschungszentrum in Konstanz jetzt dringend sanierungsbedürftig. Eins ist klar: Der Bedarf für optimierte Photovoltaik-Lösungen wird weiterhin deutlich steigen. Nur mit einem voll funktionsfähigen und modernen Forschungszentrum kann das ISC Konstanz dieser Notwendigkeit begegnen und einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, den Solarstandort Deutschland zu stärken und den Klimawandel zu stoppen.

    Deshalb plant das ISC Konstanz einen Neubau auf dem Nachbargrundstück, so dass der laufende Betrieb ohne Unterbrechung weitergehen kann. Der Neubau schafft den Ort, an dem ungebremst an einer sonnigen Zukunft gearbeitet werden kann. Denn die anstehenden Aufgaben sind dringlich: Wenn wir als Gesellschaft die Energiewende bewältigen wollen, brauchen wir hocheffiziente Solarzellen, die wir kostengünstig und unabhängig produzieren können – und zwar so schnell wie möglich. Der Neubau für eine sonnige Zukunft kann nur mit Hilfe einer starken Unterstützergemeinschaft realisiert werden. Sie können ein Teil davon sein – Bauen Sie mit!

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    Quelle: https://solarcluster-bw.de

    Baden-Württemberg: Photovoltaikausbau wächst im ersten Halbjahr stark

    Zubau liegt aktuell bei über 800 Megawatt: Am Ende des Jahres ist eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr möglich

    Im ersten Halbjahr 2023 sind in Baden-Württemberg deutlich mehr Photovoltaikanlagen in Betrieb gegangen als im gesamten Vorjahr. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Der Ausbau lag in den ersten sechs Monaten bei einer installierten Leistung von insgesamt 810 Megawatt – im gesamten Jahr 2022 betrug der Zubau noch 803 Megawatt. Auf das Jahr hochgerechnet wäre das eine Verdopplung. „Die guten Zahlen sind eine erfreuliche Entwicklung“, sagt Franz Pöter, Geschäftsführer des Branchenverbandes. „Die für die Energiewende erforderlichen 2.000 Megawatt pro Jahr sind damit in Reichweite gerückt.“ Die vorläufigen Zahlen basieren auf Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Aufgrund von Nachmeldungen und Korrekturen können sich die Zahlen noch ändern. Der Trend ist jedoch klar: Die Nachfrage nach Solarstromanlagen boomt.

    Ein Grund für den erfolgreichen Solarstromausbau zwischen Konstanz und Mannheim sind die rechtlichen Änderungen auf Bundes- und Landesebene. Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen müssen weniger Hürden überwinden und haben zusätzlich Anreize, um eine Photovoltaikanlage zu errichten. Das macht sich nun positiv bemerkbar. Auch hat die Energiepreiskrise des vergangenen Jahres zu dem Nachfrageboom beigetragen.

    Im zweiten Halbjahr gelte es nun, diesen Trend zu verstetigen und trotz gesunkener Stromkosten bei den Energieversorgern mehr Photovoltaik auf Dächer und ins Freiland zu bringen, so Pöter. Dabei helfe auch, dass die Preise für Solaranlagen relativ stabil oder sogar wieder leicht gesunken sind. Die Branche jedenfalls sei kein Nadelöhr und könne liefern, erklärt der Solarexperte. Hersteller und Installationsbetriebe hätten ihre Kapazitäten ausgeweitet und würden dies auch künftig vorantreiben.

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    Quelle: https://solarcluster-bw.de

    solarLAGO-Projektidee „WirMachenEnergiewende“ weiter vertieft

    Beim HACK AND HARVEST Hackathon am 23./24.06.2023 in der Farm Konstanz wurde die Idee von „WirMachenEnergiewende“ weiter geschärft und vertieft sowie ein Konzept und Vorgehensplan für die Umsetzung erarbeitet. Der aktuelle Stand sieht so aus:

    Problem & Idee

    Es gibt viel zu wenig Fach-/Handwerks-/Arbeitskräfte in den klima-relevanten Gewerken, um die Energiewende in der geplanten Zeit zu stemmen. Um Fachkräfte wird überall massiv geworben, weil sie überall fehlen. Verstärkte Nachwuchs-Akquise wird schon seit einiger Zeit durch die Handwerkskammer, Handwerker Kreise etc. durchgeführt. Alle diese Maßnahmen helfen, reichen jedoch bei weitem nicht aus, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen. Die Idee ist daher, dass vor Ort verfügbare und motivierte Menschen aus anderen Gruppen (Non-Professionals) gewonnen werden, um bei einzelnen Aufträgen, Projekten, Aktionen die Handwerksbetriebe und Institutionen (Professionals) mit Woman/Man-Power zu unterstützen. Dies kann über Zeiträume von einer oder wenigen Wochen bis hin zu Monaten erfolgen. Die Mitarbeit wird (mindestens) mit Mindestlohn vergütet und kann von den eingebrachten Kompetenzen abhängen.

    Die Mitmach-Plattform „WirMachenEnergiewende“ bringt motivierte Mitmacher*innen (Non-Professionals) und Betriebe, Aufträge, Projekte mit Unterstützungsbedarf zusammen. Diese Mitmach-Plattform will bewusst nicht in den Arbeitsmarkt eingreifen, sondern darüber hinaus für die zeitlich befristete und gesellschaftliche Aufgabe der Energiewende zusätzlich Kapazitäten bereitstellen, um den Übergang zu beschleunigen.

    Vision

    Wir schaffen die Energiewende wirklich schnell

    Mission

    Die Energiewende braucht sehr viele Umsetzungskräfte. Wir bringen motivierte Mitmacher*innen mit unterschiedlichen Kompetenzen (Non-Professionals) mit den Betrieben, Institutionen, Projekten mit Unterstützungsbedarf (Professionals) zusammen und beschleunigen dadurch die Umsetzung der Energiewende.

    Konzept

    Formeller Rahmen: Die Mitmach-Plattform soll eine Kontaktvermittlung / Matchmaking machen. Der Arbeitsvertrag erfolgt zwischen Mitmacherin und Handwerksbetrieb. Betreiber der Plattform soll solarLAGO sein.

    Mitmach-Plattform (APP): Die Struktur der APP wurde definiert: 1) Mitmacherin, 2) Betrieb/Institution, 3) Projekt und Matchmaking zwischen Projekt und Mitmacher*in. Inputs und Outputs für alle Teilnehmenden wurden definiert inkl. Verifizierung von Inputs

    Schulung, Weiterbildung: Die Handwerkskammer ist für die Schulungen involviert. Die Definition der einzelnen Schulungsmodule für die jeweiligen Gewerke erfolgt in Abstimmung mit dem Handwerk.

    Finanzierung, Förderung: Ein Finanzplan wurde entworfen und erste Fördermöglichkeiten sind in Abklärung.

    Marketing: Zielgruppen wurden definiert und Ansprache gemäß Marketingmodell AIDA (AIDCAS) im Entwurf erarbeitet

    Weiteres Vorgehen

    • Vertiefte inhaltliche Ausarbeitung
    • Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten
    • Suche nach engagierten Mitgestaltern > Meldet euch!!!

    SAVE THE DATE!

    Regio-Cluster-Point – „360 Grad nachhaltig: Praxisbeispiele und Umsetzungsansätze für eine zukunftsfähige Bodenseeregion“

    Bei der Fachtagung „360 Grad nachhaltig: Praxisbeispiele und Umsetzungsansätze für eine zukunftsfähige Bodenseeregion“ soll mit regionalen Innovationsakteuren diskutiert werden, wie die Themen CO2-Reduktion, Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung sowie eine nachhaltige Fachkräftegewinnung in der Region angegangen und umgesetzt wurden und werden. In welchen Bereichen gibt es Good Practices, was sind die „Lessons learned“ und „Take aways“ und wie können Clusterinitiativen, Wirtschaftsförderungen und weitere Innovationsintermediäre zukünftige Herausforderungen aktiv mitgestalten? Diesen und vielen weiteren Fragestellungen soll im Rahmen des Regio-Cluster-Points nachgegangen werden. Das ganztägige Event wird gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg, den CLIB-Clusterinitiativen und der RegioClusterAgentur für Innovation und Transformation in Baden-Württemberg durchgeführt. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Landkreis und der Stadt Konstanz sowie INOS, dem Innovationsnetzwerk Ostschweiz.

    Der Regio-Cluster-Point findet am 13. Oktober 2023 ab 10 Uhr im Bodenseeforum Konstanz statt.

    Hier geht es zur ANMELDUNG