Online-Infoveranstaltung „Klimagewerke und Photovoltaik“

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Ausblick auf gesetzliche Neuerungen, Fördermittel und gewerkeübergreifende Weiterbildung Gründach-PV-Kombination der Bodensee-Stiftung

Handwerksbetriebe sind zentrale Akteure bei der Umsetzung der Energie- und Wärmewende. Von besonderer Bedeutung sind die Gewerke, die an der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden beteiligt sind wie auch jene, die die Ressourceneffizienz von Neubauten umsetzen. Die so genannten Klimagewerke erstrecken sich von der Elektro- und Installationstechnik über das Dachdeckerhandwerk bis zu Sanitär-Heizung-Klima. Die Energieagentur Region Schwarzwald-Baar-Heuberg lädt in Kooperation mit der Handwerkskammer Konstanz und dem PV-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg am Mittwoch, 13. September, von 16 bis 17:30 Uhr zur Online-Infoveranstaltung „Klimagewerke & Photovoltaik“ ein. Die Teilnahme an der Infoveranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen auf www.bodensee-stiftung.org

Neben Neuigkeiten zu Gesetzen und Fördermitteln, der Vorstellung der KEFF (Regionale Kompetenzstellen Ressourceneffizienz) und des Qualitätsnetzwerks Bau wird ein gewerkeübergreifendes Weiterbildungsprojekt zu Gründach-PV-Kombinationen vorgestellt, das die Bodensee-Stiftung für Fachpersonal im Bausektor entwickelt. Gebäudedächer, die sowohl begrünt als auch mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet sind, sind ein wichtiger Baustein für die Klimawandelanpassung von Siedlungen. Sie sorgen mit der Bepflanzung für eine Verbesserung des Mikroklimas und unterstützen die Energiewende mit Solarstrom. Für die Realisierung solcher Solar-Gründächer ist eine reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke entscheidend. Die Weiterbildung hat sämtliche Schnittstellen im Blick, damit eine komplikationslose Gestaltung des Dachs von der Planung bis zur Installation der PV-Anlage gewährleistet wird. „Die Schulung ist für die Teilnehmenden eine wertvolle Zusatzqualifikation und ein Gewinn für die Wettbewerbsfähigkeit der Gewerke“, sagt Dimitri Vedel, Programmleiter Energiewende bei der Bodensee-Stiftung. Die Maßnahme wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen der Weiterbildungsoffensive „WEITER.mit.BILDUNG@BW“.

Die Bodensee-Stiftung
ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Mehr Grün, weniger Hitze: Wie können Siedlungen mit Hilfe von Biodiversität klimaresilient werden?

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Partner aus Wissenschaft, Naturschutz, Sozial- und Bauwesen der DACH-Region erarbeiten im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“ Lösungen – Maßnahmen und Fortbildungen für Kommunen, Garten- und Landschaftsbau sowie Bürgerinnen und Bürger

Die zurückliegenden Sommer und die jüngsten heißen Tage lassen viele spüren, wie sich Hitze insbesondere in Siedlungsräumen staut. Grund dafür sind Beton, Glas, Stahl und Asphalt, also Gebäude und versiegelte Flächen, die die hohen Temperaturen des Tages stärker speichern, nachts aber langsamer abgeben als Grünflächen. Das macht die Herausforderungen für Kommunen umso deutlicher, sich den Klimawandelfolgen zu stellen und Maßnahmen zur Resilienz umzusetzen.

Anpassungen an hohe Temperaturen gehören genauso dazu wie an Starkregenereignisse oder lange Trockenheit. Welche Chancen bietet mehr „Grün“ in bebautem Gelände, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und die Lebensqualität in Städten und Gemeinden zu erhalten oder zu steigern? Wie können Biodiversität, Klimaschutz und Klimawandelanpassung gemeinsam gedacht werden? Und ist „Grün“ gleich „biologische Vielfalt“? Das erproben Partner aus Wissenschaft, Bau- und Sozialwesen sowie Naturschutz grenzüberschreitend in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“. Unter der Projektleitung der Bodensee-Stiftung werden in der knapp vierjährigen Laufzeit in verschiedenen Arbeitspaketen Maßnahmen initiiert, umgesetzt und evaluiert. Die Ergebnisse unterstützen Kommunen, Garten- und Landschaftsbau, Bauwesen, Bürgerinnen und Bürger wie auch Unternehmen, die dank biodiversitätsfördernder Maßnahmen einen Beitrag zur Klimawandelanpassung leisten können.

„Spiel ohne Grenzen“ für Kommunen

Zum Auftakt des Projekts laden die Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW und die österreichische pulswerk GmbH Kommunen zum „Spiel ohne Grenzen“ ein. Neben fachlichen Informationen und dem Austausch bei verschiedenen Veranstaltungen und Exkursionen in den kommenden drei Jahren können teilnehmende Städte und Gemeinden rund um den Bodensee in einen freundschaftlichen Zukunftsgrün-Wettbewerb treten, um ihre Siedlungen mit naturbasierten Lösungen zukunftsfit zu gestalten. Zum Start ist eine unverbindliche Teilnahme an einer länderübergreifenden Exkursion zu Good-Practice-Beispielen möglich (Anmeldung bis 1. September und weitere Informationen https://buntundartenreich.at/zukunftsgruen.htm)

Projektpartner Stiftung Liebenau: Schutz von vulnerablen Gruppen

Zu den Projektpartnern zählt die Stiftung Liebenau. Für das Sozialunternehmen aus Meckenbeuren mit 112 Standorten in Deutschland, Österreich, Italien, Slowakei und Bulgarien hat Klimawandelanpassung besondere Relevanz, da viele der Bewohnerinnen und Bewohner aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen zu den stark vulnerablen Gruppen zählen. Das Sozialunternehmen hat während der Projektlaufzeit vor, sechs klimawandelangepasste und biodiversitätsfreundliche Pilotstandorte umzusetzen, Trainings für die unternehmenseigenen Gärtnerinnen und Gärtner anzubieten und die Klimawandelanpassung und den Schutz der Biodiversität in das Umweltmanagement der Stiftung zu integrieren.

Häufig unterschätzt: Gründächer

Einen besonderen Stellenwert misst das Projekt Gründächern bei. Für Bauherren werden Materialien und Entscheidungshilfen erarbeitet, darunter zum Beispiel Ökobilanzdaten von Gründächern sowie deren Lebenszyklusanalyse. Die erhobenen Informationen werden in die Datenbank „baubook“ einfließen, die für unterschiedliche Zielgruppen Informationen für die Planung und Umsetzung von nachhaltigen Gebäuden bereithält.

Für Planende und Energieberater werden im Projektzeitraum Informationsmaterial und -veranstaltungen dazu angeboten, wie Biodiversitätsverlust und Klimawandel sich bedingen bzw. wie sich der Schutz von Biodiversität und Klima gegenseitig bereichern. Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind am 11. Oktober zum Energieautonomiekongress ins Festspielhaus Bregenz eingeladen. Unter anderem bietet das Energieinstitut Vorarlberg während der Veranstaltung Vorträge zum Thema „klimafittes, biodiversitätsförderndes und wirtschaftliches Bauen“ sowie zum Thema Kombination von PV und Gründach an (weitere Informationen und Anmeldung www.energieinstitut.at/events/fachtagung-zur-energieautonomie/)

Verantwortung von Landschafts- und Gartenbau

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Landschafts- und Gartenbau wie auch von Bauhöfen kommt eine besondere Verantwortung zu, können sie doch Kundschaft und Kommunen bei der Gestaltung ihrer Grünflächen kompetent beraten. Das Projekt sieht deshalb Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Branche vor. Ganz konkret soll ein „Gärtner-Kollektiv“ im September auf Einladung des BUND Naturerlebniszentrums Allgäu (NEZ) in Sonthofen Möglichkeiten testen und zeigen können. Das NEZ plant, an zwei öffentlich gut zugänglichen Standorten unter Mitwirkung von Blühbotschaftern und lokalen Akteuren Pilotmaßnahmen für die Förderung von Biodiversität und Klimawandelanpassung durchzuführen und zu dokumentieren. Die Gestaltungsmaßnahmen bilden den Rahmen für zwei Zukunftsgrün-Projektwochen mit einem abwechslungsreichen Programm aus Mitmachworkshops, Fortbildungen, Fachvorträgen und weiteren Veranstaltungen wie z. B. einer Saatguttauschbörse. Die Pilotstandorte werden auch nach der Fertigstellung für entsprechende Bildungsmaßnahmen genutzt werden.

Klimahelfer Stadtbäume und Einsatz für Blühflächen

Und auch Bürgerinnen und Bürger können sich im Laufe des Projekts einbringen und einen Beitrag zur Klimawandelanpassung ihres Wohnortes leisten. So wird eine „Stadtbaumkampagne“ die Leistung von Bäumen verdeutlichen und zur Pflege der wertvollen Klima-Regulierer aufrufen. Neben vielen weiteren Fähigkeiten haben die Straßen- und Stadtbäume einen erheblichen Einfluss auf die Temperatur ihrer Umgebung und somit auf das Mikroklima in Siedlungen. Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter, von Bodensee-Stiftung und NEZ geschulte Ehrenamtliche, die in ihrem Umfeld für biodiversitätsfördernde Maßnahmen werben, erhalten Weiterbildungen zu klimawandelangepassten Blühpflanzen. Auch werden Organisationen geschult, die selbst Blühbotschafterkurse anbieten möchten.
Weitere Informationen zum Projekt Zukunftsgrün: www.bodensee-stiftung.org/10533-2/

Sechs Institutionen aus Wissenschaft, Naturschutz sowie Sozial- und Bauwesen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeiten im Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“, wie Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und Klima zur Resilienz von Siedlungen beitragen können. Bildquelle: Bodensee-Stiftung

Die Projektpartner:

Bodensee-Stiftung (Leitung), BUND Naturschutz Naturerlebniszentrum Allgäu und Stiftung Liebenau (alle Deutschland), baubook GmbH, Energieinstitut Vorarlberg und pulswerk GmbH (alle Österreich) sowie die Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (Schweiz). Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Interreg-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, vom Amt der Vorarlberger Landesregierung und durch eine Kantonale Förderung der Schweiz. Laufzeit ist von 1. April 2023 bis 31. Dezember 2026.

Die Bodensee-Stiftung

ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Nicht versiegelte urbane Grünräume – wie hier ein naturnah gestaltetes Firmengelände – helfen u.a. beim Schutz vor Überschwemmungen, der Reduktion der Hitzebelastung, dem Erhalt der biologischen Vielfalt und der Reinigung der Luft von Schadstoffen. Bildquelle: Bodensee-Stiftung

Tagung auf der Insel Mainau:„Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region”

Pressemitteilung der Bodensee-Stiftung

Bodensee-Stiftung, Insel Mainau, Landesforstverwaltung BW und Solarcomplex laden ein – Schwerpunkt Wärmepumpe und Photovoltaik
Die Tagung „Energiesysteme im Wandel“ bietet seit 20 Jahren eine Plattform für Information, Austausch und Lösungen zu den Themen Energieeinsparung und erneuerbare Energien in der Region Bodensee. Sie bietet Fachvorträge, die Vorstellung zahlreicher Best-Practice-Beispiele und ermöglicht den fachlichen Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Donnerstag, 21. September, und Freitag, 22. September, statt. Programmschwerpunkte bilden die Themen „Wärmepumpe“ sowie „Photovoltaik“ – im städtischen sowie im ländlichen Raum. Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft, Verwaltung und Initiativen eröffnen vielfältige Perspektiven.

Die Tagung wird mit dem Vortrag „Zwölf Gedanken, um die Welt zu verändern“ von Prof. Dr. Maike Sippel, Professorin für nachhaltige Ökonomie an der Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), eröffnet. Mit Blick auf Photovoltaik werden zum Beispiel „Solarstrom von großen Industrieflächen“, „Agri-PV über Äpfel“ und „Freilandsolar in Hühnerausläufen“ Themen sein. Der zweite Veranstaltungstag widmet sich der Frage „Wärmepumpen – eine zentrale Technologie zur Überwindung der fossilen Abhängigkeit?!“, unter anderem mit einem Blick über die Landesgrenze durch die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz.

Veranstalter sind Solarcomplex AG, Insel Mainau, Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und Bodensee-Stiftung. Eingeladen sind alle Interessierte, vor allem Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Naturschutzverbänden sowie Multiplikatoren der Energie- und Wohnungswirtschaft aus der Bodenseeregion und ihrem Umland.

Weitere Informationen zu Programm, Teilnahmekosten und Anmeldung unter
www.bioenergie-region-bodensee.de

Flyer zur Veranstaltung

Die Bodensee-Stiftung
ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

„HybridKraft“: Fraunhofer ISE will mit Photovoltaik Effizienz solarthermischer Kraftwerke erhöhen

In dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekt soll ein Elektrohitzer für Salzschmelzen entwickelt werden, der für Großkraftwerke geeignet ist. Solarstrom aus überdimensionierten Photovoltaik-Anlagen könnte so in Hochtemperaturwärme zur direkten Nutzung oder Speicherung umgewandelt werden.

Photovoltaik-Anlagen mit solarthermischen Kraftwerken (CSP) kombinieren. Darum geht es in dem nun unter Führung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE gestarteten Forschungsprojekt „HybridKraft“. Dabei sollen die Vorteile beider Technologien genutzt werden, um ein kostenoptimiertes System zu kreiieren. Tagsüber kommt der Strom überwiegend aus der Photovoltaik-Anlage, nach Sonnenuntergang wird die vom Solarthermie-Kraftwerk gelieferte Wärmeenergie des Salzschmelze-Speichers für die Stromerzeugung mittels Turbine genutzt, so die Forscher.

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Flexible Verbraucher wie Speicher, Elektroautos und Wärmepumpen für das Stromnetz nutzen

In seinem Projekt „FlexHafen“ hat Green Planet Energy zeigen können, dass sich intelligentes Laden für Stromnetz und Kunden lohnen kann. Nun schlägt die Ökoenergiegenossenschaft eine Auktionsplattform vor, um diese kleinen Flexibilitäten mit der Neufassung des Paragraphen 14a des EnWG deutschlandweit nutzbar zu machen.

Green Planet Energy hat am Donnerstag seine Vorschläge für die Ausgestaltung des Paragrafen 14a im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Aktuell läuft noch das Konsultationsverfahren, wie das Gesetz geändert werden soll, um künftig die Steuerung von Elektroautos, Wärmepumpen und Batteriespeichern zu regeln. Die Bundesnetzagentur hat die Aufgabe die Regeln zu konkretisieren und unter marktwirtschaftlichen Aspekten auszugestalten.

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Sono Motors rüstet ersten Bus mit seiner Photovoltaik-Nachrüstlösung aus

Der von den Stadtwerken Hof betriebene Bus ist mit 16 semiflexiblen Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von rund 1,4 Kilowatt auf dem Dach versehen worden. Der erzeugte Solarstrom fließt in die Batterie des Buses. ÖPNV Service übernahm die Installation und will auch künftig weiter mit Sono Motors zusammenarbeiten.

Sono Motors sucht aktuell nach Wegen, sein Geschäft noch fortsetzen zu können. Eine Option dabei, sich ganz auf die Photovoltaik-Lösungen für Fahrzeuge zu konzentrieren. Im vergangenen Monat hat das Münchner Unternehmen nach eigenen Angaben ein Pilotprojekt im im öffentlichen Nahverkehr in Hof in Bayern gestartet. Ein von den Stadtwerken Hof betriebene Bus sei mit einer weiterentwickelten Version des „Solar Bus Kit“, der Photovoltaik-Nachrüstlösung für Busse von Sono Motors, ausgestattet worden.

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Otovo-CEO: „Wie immer in der Solarbranche sind diejenigen, die warten, die Verlierer“

Andreas Thorsheim vom norwegischen Photovoltaik-Spezialisten Otovo sprach mit dem pv magazine über die hohen Lagerbestände an Solarmodulen in Europa und die sinkenden Preise. Er sagte, dass es in diesem Herbst einen starken Käufermarkt geben wird. Thorsheim sagt auch, dass die neuesten Module, die vom Schiff kommen, am günstigsten sind.

Nach Angaben des norwegischen Beratungsunternehmens Rystad Energy lagern in den europäischen Lagern derzeit rund 40 Gigawatt Solarmodule aus chinesischer Produktion im Wert von etwa 7 Milliarden Euro. „Die Photovoltaik-Wertschöpfungskette reagiert außergewöhnlich schnell auf Krisen“, sagte Andreas Thorsheim, CEO und Spezialist für Solarmodule für Privathaushalte bei Otovo in Norwegen, in einem Gespräch mit pv magazine. „Noch vor einem Jahr hatten wir einen verzweifelten Bedarf an Wechselrichtern und Modulen, und glücklicherweise haben die Hersteller mit einer großartigen Kapazitätserweiterung reagiert, von der jetzt die Solarkäufer profitieren.“

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Meyer Burger baut Solarzellen-Produktion mit zwei Gigawatt in den USA auf

Der Schweizer Photovoltaik-Hersteller geht angesichts des IRA von einer förderfähigen Summe von bis zu 1,4 Milliarden US-Dollar für das Werk aus, die vom geplanten Produktionsstart 2024 bis 2032 gezahlt werden. Meyer Burger veröffentlichte auch vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr, die zeigen, wie groß der Druck aktuell für Produzenten aus Europa ist. Zudem hat CCO Moritz Borgmann das Unternehmen verlassen.

Die Ankündigung kommt nicht ganz überraschend: Meyer Burger will in den USA nun doch eine Fertigung für seine Heterojunction-Solarzellen aufbauen. Das Werk soll in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado entstehen und eine anfängliche Produktionskapazität von zwei Gigawatt Solarzellen pro Jahr haben, wie das Schweizer Photovoltaik-Unternehmen am Montag mitteilte. Die im neuen Werk hergestellten Solarzellen seien exklusiv für die eigene Modulfertigung bestimmt, die aktuell in Goodyear im US-Bundesstaat Arizona entsteht. Die Photovoltaik-Produkte seien für den nordamerikanischen Markt bestimmt.

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Clever den Überschuss aus der Photovoltaik-Anlage per App im Haushalt nutzen

Ein bayerisches Start-up hat eine herstellerunabhängige Lösung das Energiemanagement zu Hause entwickelt. Die App kann kostenlos in App Stores heruntergeladen und mit Photovoltaik-Anlagen, Wallboxen, Wärmepumpen sowie weiteren smarten Geräten verbunden werden, um den selbst erzeugten Solarstrom möglichst optimal zu nutzen.

Das Start-up Clever-PV hat eine App entwickelt, die eine Alternative zu klassischen Energiemanagementsystemen werden könnte. Sie ist als neuartige Lösung für das Überschussladen von Elektroautos aus der eigenen Photovoltaik-Anlage entwickelt worden, erklärte die bayerische Firma. Dabei könnten herstellerunabhängig Photovoltaik-Anlage, Ladesäule, Wärmepumpe, Heizstab und weitere smarte Verbraucher über deren Internetverbindung miteinander verbunden und optimiert werden. Die App kann seit einigen Tagen kostenlos in den entsprechenden Stores für Iphones and Android heruntergeladen werden.

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Bundesregierung will Wasserstoff-Markthochlauf beschleunigen

Mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie will die Bundesregierung das Ziel der installierten Elektrolyse-Kapazitäten bis 2030 auf zehn Gigawatt verdoppeln. Der BEE moniert, dass die Politik zu wenig auf die heimischen Potenziale setzt und blauem Wasserstoff die Tore öffnet.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Entwurf für die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie aus dem Jahr 2020 beschlossen. Zuvor hätten sich die fünf Kernressorts – also die Ministerien für Wirtschaft, Umwelt, Verkehr, Forschung und das Bundesentwicklungsministerium – politisch über die Eckpunkte geeinigt. Demnach soll die Strategie mit der Fortschreibung an das gesteigerte Ambitionsniveau im Klimaschutz und die neuen Herausforderungen am Energiemarkt weiterentwickelt werden. Erklärtes Ziel der Bundesregierung sei eine zuverlässige Versorgung Deutschlands mit grünem, auf Dauer nachhaltigem Wasserstoff.

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