Allensbach und Reichenau realisieren Zwei-Megawatt-Solarpark an einem Lärmschutzwall

Die Gemeinden nutzen für das interkommunale Photovoltaik-Kraftwerk einen Lärmschutzwall entlang der B33. Fünf Jahre lang werden die Stadtwerke Konstanz den Strom über einen PPA abnehmen.

Die Pläne für den Zwei-Megawatt-Solarpark auf einem Lärmschutzwall an der B33 gibt es schon lange, jetzt endlich liegt auch die Baugenehmigung vor. Wie das Beratungsunternehmen Sterr-Kölln & Partner am Freitag mitteilte, wird die Photovoltaik-Anlage aus insgesamt 4000 Solarmodulen bestehen und einen Kilometer lang sein; sie soll jährlich rund rund zwei Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Von der vierspurigen Bundesstraße aus wird der Solarpark übrigens nicht zu sehen sein: Die Photovoltaik-Module sollen auf der südlichen, der B33 abgewandten Seite des Lärmschutzwalls angebracht werden.

mehr…

ZSW und BDEW: Erneuerbare haben in den ersten drei Quartalen 52 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt

Die Photovoltaik steuerte den Zahlen zufolge in diesem Jahr bereits knapp 56 Milliarden Kilowattstunden bei. Der Anteil der erneuerbaren Energien hat demnach zwischen März und September 2023 jeden Monat konstant bei rund 50 Prozent oder mehr gelegen.

Erneuerbare Energien haben in den ersten drei Quartalen 2023 rund 52 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt – das sind knapp fünf Prozentpunkte mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das melden das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW auf Grundlage vorläufiger Berechnungen. Demnach lag zwischen März und September der Anteil der Erneuerbaren jeden Monat konstant bei rund 50 Prozent oder mehr, Spitzenmonate waren die Monate Mai und Juli mit einem Anteil von 57 beziehungsweise 59 Prozent.

mehr…

Kombikraftwerke: EnBW baut jetzt Freiflächenanlagen standardmäßig mit Speicher

Ab sofort will EnBW alle neuen Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einem Batteriespeicher planen und bauen. Bisher ging nur eine verhältnismäßig begrenzte Anzahl solcher Projekte ans Netz in Deutschland. Bei EnBW soll das jetzt zum Standard werden.

EnBW werde Photovoltaik-Anlagen ab sofort serienmäßig mit Batteriespeichern planen und bauen. Nur wenn die Gegebenheiten des Aufstellorts das nicht zulassen, solle es Ausnahmen geben. Das gab der Energiekonzern anlässlich der Lieferung eines Batteriespeichers für ein Projekt in Bruchsal, nördlich von Karlsruhe bekannt.

mehr…

Eine resiliente europäische Photovoltaik-Produktion ist wichtig und machbar

Der Photovoltaik-Markt boomt – endlich wieder! Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 7,4 Gigawatt und in Europa 41,4 Gigawatt installiert. Ein toller Erfolg. Aufgrund des europäisch initiierten „Green Deals“ und der neuen Zielsetzung der Bundesregierung wird es in Europa auch im Jahr 2023 ein Wachstum um etwa 40 Prozent geben. In Deutschland waren für 2023 insgesamt neun Gigawatt Zubau anvisiert – dieses Ziel wird deutlich übertroffen werden.

Das ist überaus positiv und es zeigt gleichzeitig, wie wichtig das Setzen politischer Rahmenbedingungen ist. Das Stichwort „Solardeckel“ und die mühsamen Diskussionen zur Aufhebung dieser politisch motivierten Zubaugrenze der Vorgängerregierung in Deutschland sind sicherlich allen Solar-Stakeholdern, die länger im Geschäft sind, noch sehr präsent. Dabei war damals bereits klar, dass durch Photovoltaik erzeugte Energie auch in Deutschland kostengünstig ist. Dennoch war es die aktuelle Regierung, die mit ihrem Antritt die Zielmarke von 210 Gigawatt installierter Photovoltaik-Leistung bis 2030 gesetzt hat. Diese Photovoltaik-Kapazität ist auch notwendig, um die CO2-Reduktionssziele zu erreichen, wie unsere Modellierungen zu möglichen Transformationspfaden des Energiesystems zeigen.

mehr…

Erste Agri-Photovoltaik-Anlage von Next2Sun zwischen Rindern

Next2Sun plant im Saarland eine neue Photovoltaik-Anlage, die mit der Rinderzucht kombiniert werden soll. Die Modulreihen sollen mit zwölf Meter Abstand vertikal errichtet werden, wobei sich die Tiere wohl dennoch an neue Laufwege gewöhnen müssen.

Next2Sun baut aktuell seine erste vertikale Agri-Photovoltaik-Anlage, die mit Rinderzucht kombiniert wird. Der Startschuss fiel am Montag mit Eintreffen der ersten Module am Pfaffenthaler Hof im saarländischen Ottweiler. Der Bürgermeister Holger Schäfer freute sich über den Startschuss, da es für dessen Umsetzung einige Hindernisse zu überwinden galt. Es sei das erste Agri-Photovoltaik-Projekt im Vorranggebiet für Landwirtschaft. „Es passt gut in die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Ottweiler“, so Schäfer.

mehr…

Weltweite Bestandsaufnahme der schwimmenden Photovoltaik-Anlagen

Eine chinesisch-amerikanische Forschungsgruppe hat eine aktuelle räumliche Datenbank erstellt, um schwimmende Photovoltaik-Anlagen auf der ganzen Welt zu identifizieren. Das neue Tool nutzt Google Earth-Bilder, Sentinel-Satellitenbilder und mehrere Spektralindizes und kommt bis zum Jahr 2021 auf eine installierte Gesamtleistung der Floating-Anlagen von 12,9 Gigawatt.

Eine Forschergruppe unter der Leitung der chinesischen Universität Nanjing hat eine globale Bestandsaufnahme erstellt, um die räumliche und zeitliche Verteilung von schwimmenden Photovoltaik-Anlagen zu ermitteln.

mehr…

Photovoltaik-Zubau fällt im September erstmals wieder unter die Gigawatt-Marke

Die Bundesnetzagentur gibt die für den Monat neu installierte Photovoltaik-Leistung mit 919 Megawatt an. Dies ist der niedrigste Wert seit Februar. Der Rückgang betrifft vor allem die EEG-geförderten Dachanlagen und die über Ausschreibungen geförderten Solarparks.

Noch vor einiger Zeit konnten sich Installationsbetriebe kaum retten vor Aufträge für neue Photovoltaik-Anlagen und Heimspeicher. Doch seit ein paar Monaten hat die Nachfrage spürbar nachgelassen, wie Firmen immer wieder mit Blick auf eine verbreitete Investitionszurückhaltung der Menschen berichten. Nun schlägt sich dies auch in den Zubauzahlen nieder.

mehr…

Europa könnte bis Juni 2024 zu „normalen“ Lagerbeständen zurückkehren

pv magazine sprach kürzlich mit Bartosz Majewski, CEO von Menlo Electric, einem in Polen ansässigen und in Europa tätigen Photovoltaik-Händler, über die hohen Lagerbestände an Solarmodulen in Europa.

Jüngste Daten des norwegischen Beratungsunternehmens Rystad weisen auf rund 80 Gigawatt unverkaufte Solarmodule in europäischen Lagern hin, was die Sorge vor einer wachsenden Schwemme von Solarmodulen weckt. Diese Zahlen haben Reaktionen ausgelöst, wobei einige ihre Genauigkeit anzweifelten, da Rystad Mitte Juli noch von 40 Gigawatt ausgegangen war.

mehr…

Internationale Energie-Agentur: Erneuerbare machen 2030 fast die Hälfte des globalen Strommixes aus

Die Photovoltaik wird weltweit bis Ende des Jahrzehnts mehr Energie liefern als es der gesamte Stromsektor in den USA heute tut. Auch die Elektromobilität wird massiv an Fahrt aufnehmen, ebenso die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Allerdings: Für das 1,5-Grad-Ziel reicht das nicht, so die Internationale Energie-Agentur.

Auf den ersten Blick verkündet der neue World Energy Outlook 2023 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) gute Nachrichten: Der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix wird bis 2030 von heute 30 auf fast 50 Prozent steigen. Die Zahl der Elektroautos wird zum Ende dieses Jahrzehnts um das Zehnfache höher liegen als heute, Wärmepumpen und andere elektrische Heizsysteme laufen fossilen Kesseln den Rang ab.

mehr…

Heizungschaos in Deutschland: Wieso sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe immer lohnt

Nachdem die Nachfrage nach Wärmepumpen nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine zunächst schlagartig stieg, macht sich nun Verunsicherung breit. Die Gaspreise sanken wieder und die politische Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz (GEG), besser bekannt als Heizungsgesetz, zog sich über Monate hin. Die Berichterstattung über Wärmepumpen ist teilweise irreführend, wie die falsche Behauptung, es käme eine „Wärmepumpen-Pflicht“ (siehe Deutschlandfunk, 07.06.2023). All dies und dass wichtige Fragen zu Heizungsregelungen und Fördermitteländerungen so lange unbeantwortet bleiben, hat scheinbar viele Eigentümer und Eigentümerinnen verunsichert. So ist die Nachfrage nach Wärmepumpen aktuell rückläufig, während stattdessen wieder mehr klimaschädliche Gasheizungen eingebaut werden. Wegen der Unklarheit in Bezug auf den Wärmepumpenmarkt und der vielen Desinformationen fällt die Wahl scheinbar doch wieder auf altbekannte Heizungsarten, die die Umwelt belasten – ein Schritt in die falsche Richtung.

mehr…