Spatenstich für 80-Megawatt-Solarpark von EnBW

Der Energiekonzern errichtet in Langenenslingen seine bislang größte Photovoltaik-Anlage in Baden-Württemberg, nachdem er in den letzten Jahren bereits drei sogar noch deutlich größere Anlagen in Brandenburg realisierte. Wie bei diesen drei Projekten wird auch jetzt keine EEG-Förderung in Anspruch genommen.

In Wilflingen, einem Ortsteil von Langenenslingen erfolgte am Montag der Spatenstich für den bislang größten Solarpark des Energiekonzerns EnBW in Baden-Württemberg. 80 Megawatt Leistung sollen hier ab Mitte 2025 am Netz sein. Zuvor muss noch ein Umspannwerk für die Einspeisung des Solarstroms in das 110-Kilovolt-Netz errichtet werden. Die Anlage wird ohne EEG-Förderung errichtet und betrieben.

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Ausbau von Wasserstoffkernnetz ohne staatliche Förderung kaum zu stemmen

Das Bundeswirtschaftsministerium wollte den Ausbau des Wasserstoffnetzes über Netzentgelte finanzieren. Ein Gutachten befindet nun, dass dies kaum möglich sein wird. Gerade wenn es zu Verzögerungen oder Änderungen der Marktlagen kommt, gerät das Konstrukt schnell ins Schwanken. Die Gutachter schlagen eine flexible Bedarfsplanung vor. Zudem solle sich der Staat auch darum kümmern, dass es genügend Absatzmärkte gibt und Wasserstoffspeicher ausgebaut werden. Dann könnten die Kosten für ein Wasserstoffnetz auf dem niedrigst nötigen Niveau gehalten werden.

Ein verfrühter, dem Bedarf nicht korrekt angepasster Ausbau des Wasserstoffkernnetzes und ein daraus resultierender Leerlauf der Pipelines kann dazu führen, dass die geplante Finanzierung des Kernnetzes auf wackligen Beinen steht und der Bund mit 20 Milliarden Euro fördern muss. Das stellt ein Gutachten, das im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz das Finanzierungsmodell des Wasserstoffkernnetzes überprüfen soll, fest. Ohne staatliche Förderung wird der Aufbau des Netzes kaum zu stemmen sein, so das Fazit.

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Österreichisches Start-up Mo Energy Systems entwickelt standardisiertes System für Photovoltaik-Radwege

Das System besteht aus Elementen mit zwölf Metern Länge, die Breite lässt sich in 0,5-Meter-Schritten zwischen zwei und 4,5 Metern variieren. Die Verankerung erfolgt ganz ohne Beton- und Grabungsarbeiten, so der Anbieter.

Seit Frühjahr 2023 haben Fans des SC Freiburg etwas Wetterschutz, wenn sie zum Stadion radeln: Ein 300 Meter langes Photovoltaik-Dach spannt sich dort über einen Teil des Radweges – Deutschlands erste Anlage dieser Art. Das Vorarlberger Start-up Mo Energy Systems, das im vergangenen Jahr bereits standardisierte Lösungen für Photovoltaik-Fassaden vorstellte, hat nun ein standardisiertes System für solche Solar-Radwege entwickelt. Dank Vorfertigung soll es sehr schnell realisierbar sein: Innerhalb weniger Tage lassen sich 100 Meter Radweg überdachen, so Mo Energy Systems. Das Start-up aus Lochau am Bodensee hat das Produkt zusammen mit dem örtlichen Unternehmen PR Stromkreis Elektrotechnik und dem Bregenzer Architekten Gerold Strehle entwickelt.

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Westfälisches Energieinstitut fordert für die Energiewende Aufnahme von Schulden

Das Institut der Westfälischen Hochschule warnt vor Fehlentwicklungen beim Umbau des Energiesystems. Die Wissenschaftler sorgen sich um den sozialen Frieden – und fürchten, dass bis 2045 nicht ausreichend Wasserstoff-Speicher und -Kraftwerke installiert sind.

Wissenschaftler des Westfälischen Energieinstituts stellen der Bundesregierung bei der Lösung der anstehenden energiepolitischen Herausforderungen kein gutes Zeugnis aus. Die Autoren, sieben Professoren des Instituts der Westfälischen Hochschule, monieren in ihrem Positionspapier unter anderem, dass es der Ampel-Koalition an einem zwingenden Masterplan fehle. „Wir schlingern in eine Energiewende, die gesellschaftliches und wirtschaftliches Stückwerk ist“, kritisiert Heinz-Josef Bontrup, einer der Hauptautoren.

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Hochtemperatur-Elektrolyse geht in Serie

Die Hochtemperatur-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist eine vielversprechende Technologie für Unternehmen, die viel Abwärme erzeugen. Für den Aufbau einer Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks vereinbaren Thyssenkrupp Nucera und das Fraunhofer IKTS eine strategische Partnerschaft. Eine Pilotlinie soll im ersten Quartal 2025 am Erfurter Kreuz anlaufen.

Thyssenkrupp Nucera steigt in die Hochtemperatur-Elektrolyse ein. Im Beisein des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow verkündeten Thyssenkrupp und das Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS am Mittwoch eine strategische Partnerschaft und unterzeichneten die Verträge für den gemeinsamen Aufbau einer Pilotanlage am Erfurter Kreuz in Arnstadt. Thyssenkrupp Nucera ist einer der führenden Hersteller von alkalischen Elektrolyseanlagen im Industriemaßstab. Im Gegensatz zu der lange etablierten alkalischen Technologie ist die Hochtemperatur-Elektrolyse eine Innovation, die bisher noch nicht in hohen Stückzahlen oder automatisiert hergestellt wird.

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Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg gibt Kommunen Tipps zur Solarpark-Planung

Eine Checkliste mit zehn Tipps können die Kommunen kostenlos herunterladen. Sie soll ihnen zeigen, wie das beste Vorgehen ist, wenn Projektierer eine Photovoltaik-Freiflächenanlage vor Ort errichten wollen. Dabei gilt es für die Städte und Gemeinden, sich stärker in den Planungsprozess einzubringen und nicht nur als Genehmigungsbehörde zu verstehen.

Baden-Württemberg ist beim Zubau von Photovoltaik-Dachanlagen deutschlandweit mit an der Spitze. Doch bei Solarparks ist noch viel Luft nach oben im Ländle. Dies will das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg ändern und hat eine Checkliste mit zehn Tipps für das Vorgehen von Kommunen bei der Planung von Solarparks herausgegeben. Im Vordergrund steht dabei, wie die Städte und Gemeinden den Nutzen für sich und ihre Einwohner maximieren können. In die Checkliste sind dabei auch bereits gesammelte Erfahrungen von Behörden eingeflossen und soll regelmäßig aktualisiert werden. Das Netzwerk selbst wird von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und dem Solar Cluster Baden-Württemberg koordiniert.

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Irena: Weltweit mehr Investitionen in Erneuerbare nötig und nicht auf Atomenergie hoffen

2023 erreichte der weltweiten Zubaus an erneuerbarer Erzeugungskapazität mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Francesco la Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien, stellte die Ergebnisse Studie zur Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue in Berlin vor. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müsse der Zubau aber weiter signifikant steigen. Atomenergie werde das Problem dagegen nicht lösen, wie er vorrechnete.

2023 erreichte der weltweite Zubau an erneuerbarer Energieproduktion mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (International Renewable Energy Agency, Irena) anlässlich der Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue BETD in Berlin am Dienstag veröffentlichte. Dieser tagt zum zehnten Mal im deutschen Außenministerium. Nach Angabe der Veranstalter kommen Teilnehmer und Delegationen aus mehr als 75 Ländern zusammen.

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Jinko Solar behauptet Spitzenplatz in der Rangliste für Modullieferungen 2023

Der chinesische Photovoltaik-Hersteller gibt an, dass seine Solarmodullieferungen im vergangenen Jahr 78,5 Gigawatt erreicht haben. In diesem Jahr hofft Jinko Solar, den Absatz auf bis zu 110 Gigawatt bei Modulen steigern zu können.

Der chinesische Photovoltaik-Hersteller Jinko Solar war im Jahr 2023 mit 78,5 Gigawatt der weltweit größte Lieferant von Solarmodulen. In seinen Finanzergebnissen für das Geschäftsjahr 2023 gab das Unternehmen an, dass seine Modullieferungen im Vergleich zum Vorjahr um 76,4 Prozent gestiegen sind.

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Mercedes-Benz stattet Werk in Rastatt mit Solidflow-Stromspeicher von CMBlu Energy aus

Der Speicher soll zunächst eine Kapazität von elf Megawattstunden haben. Das Projekt wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 realisiert und der Speicher soll den Solarstrom aus den werkseigenen Photovoltaik-Anlagen zwischenspeichern.

Mercedes-Benz hat einen ersten Solidflow-Stromspeicher bei CMBlu Energy bestellt. Die Batterie mit elf Megawattstunden Kapazität sei für das Werk in Rastatt bestimmt, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Die Investitionssumme wurde mit einem einstelligen Millionenbetrag beziffert.

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Photovoltaik-Anlagen ohne EEG-Förderungen machen im Februar 40 Prozent des Zubaus aus

Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im vergangenen Monat bei 1071 Megawatt, mehr als 400 Megawatt davon werden ohne EEG-Förderung refinanziert. Bei den kleineren Dachanlagen zeigt sich ein deutlicher Einbruch. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung erhöhte sich damit auf fast 85 Gigawatt.

Zubau, monatlich, Photovoltaik, BundesnetzagenturIm Februar sind in Deutschland nach dem aktuellen Stand der Auswertung durch die Bundesnetzagentur bislang neue Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1071,3 Megawatt netto zugebaut worden. Damit liegt der Photovoltaik-Zubau weiter über der Schwelle von einem Gigawatt pro Monat. Insgesamt sind damit im Marktstammdatenregister 3.833.567 Photovoltaik-Anlagen mit 84.887 Megawatt Bruttoleistung verzeichnet. Datenstand dafür ist der 19. März. Die Zubauzahlen für den Februar dürften sich – wie auch stets in den Vormonaten – noch erhöhen, da noch nicht alle neuen Photovoltaik-Anlagen aus dem Februar registriert sein dürften. Auch für Januar korrigierte die Bundesnetzagentur den Zubauwert mit der aktuellen Veröffentlichung von zuvor 1247 auf jetzt 1423 Megawatt nach oben.

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