Windräder unter Wasser nutzen Strömungsenergie

Westlich von Cap de la Hague am Ärmelkanal herrschen starke Meeresströmungen. Hier will ein französisches Unternehmen am Meeresgrund ein Gezeitenkraftwerk bauen. Die wie Windkraftanlagen aussehenden Turbinen sollen kontinuierlich Strom erzeugen.

Am Raz Blanchard, auch als Straße von Aldernay bekannt, fließt eine der stärksten Gezeitenströmungen Europas. Am nordwestlichen Ende der französischen Halbinsel Contentin bewegt sich die Flutströmung im Ärmelkanal nach Nordosten. Die wechselnde Strömung kann sehr genau vorhergesagt werden, was ein starker Vorteil für das geplante Kraftwerk unter Wasser ist.

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Quelle: energiezukunft.eu

Solarenergie ist Motor der globalen Energiewende

Daten zur Stromerzeugung zeigen, dass die Welt auf dem Weg zu einem Systemwechsel ist. Zunehmend versorgen sich die Staaten mit Strom aus Erneuerbaren Energien. Das Jahr 2024 verzeichnete neue Rekorde, vor allem bei der Photovoltaik.

Die Welt setzt zunehmend auf Strom aus Erneuerbaren Energien. Das Jahr 2024 verzeichnete neue Rekorde: 858 Terawattstunden (TWh) des weltweiten Strombedarfs waren erneuerbar, das sind 49 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2022. Erneuerbare und Kernenergie in Summe deckten 41 Prozent der weltweiten Stromnachfrage.

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Quelle: energiezukunft.eu

Studie konstatiert große Artenvielfalt in Solarparks

Agrarlandschaften sind keine Hotspots der Artenvielfalt, Solarparks auf landwirtschaftlichen Flächen hingegen schon. Moderne Solarparks bieten Lebensräume, die ansonsten rar geworden sind. Dies ist das zentrale Fazit einer umfangreichen Untersuchung.

In einer groß angelegten Studie beobachteten und kartierten Biologen die Flora und Fauna in insgesamt 30 Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Auftraggeber der Studie war der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne). Weil bisher kaum Biodiversitätsanalysen in Solarparks stattgefunden haben, die auf Agrarflächen errichtet wurden, standen vor allem diese Flächen im Fokus.

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Quelle: energiezukunft.eu

Erweiterter Fokus auf Speicher und Flexibilität

Der europäische Solarbranchenverband feierte sein 40-jähriges Bestehen in Brüssel mit dem neuen Slogan SolarPower Europe: Solar, Storage and Flexibility und plant, eine eigene europäische Batteriespeicherplattform aufzubauen.

Aufbruchstimmung herrschte auf dem diesjährigen SolarPower Summit, der am 26. und 27. März in Brüssel stattfand. Rund 500 Teilnehmer kamen zu der Veranstaltung. Im Mittelpunkt standen die effiziente Weiterentwicklung der Energiewende und der Dekarbonisierung mit einer noch stärkeren Integration der Photovoltaik in das Energiesystem und die Netze sowie die Stärkung der Widerstandsfähigkeit Europas durch mehr in Europa hergestellte PV-Produkte, europäische Lieferketten und Cybersicherheit.

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Quelle: energiezukunft.eu

Chancen für Nachhaltigkeit in der solaren Wertschöpfungskette

Wie vielschichtig die Dimensionen der Nachhaltigkeit in der solaren Wertschöpfungskette sind, wie die Branche Nachhaltigkeit verstärkt angehen kann und wo noch Herausforderungen liegen – das zeigt SolarPower Europe in einem neuen Bericht.

Mit dem Bericht „Sustainable Solar – Environmental, Social and Governance actions along the value chain“ hat der europäische Branchenverband eine nützliche Handlungshilfe vorgelegt. Darin wird deutlich, was der oft unscharf verwendete Begriff der Nachhaltigkeit konkret und umfassend für Solarunternehmen bedeutet und was sie tun können, um ihre eigene Nachhaltigkeit zu sichern.

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Quelle: energiezukunft.eu

Wie Heimspeicher netzdienlich arbeiten können

Die heimische Solarstromproduktion und Speicherung bereite dem Netz nur Probleme, so eine weitverbreitete Meinung. Forscher der HTW Berlin beweisen, dass es auch anders geht, mit einer kleinen Einstellung am Batteriespeicher.

Allein im letzten Jahr kamen rund 580.000 neue hinzu. Rund 1,8 Millionen Heimspeicher, zumeist angeschlossen an eine Photovoltaikanlage, existieren bereits in Deutschland. Die weisen eine kumulierte Speicherkapazität von 15 Gigawattstunden auf. Das entspricht einer Nennleistung von 10 Gigawatt, also der tatsächlichen maximalen elektrischen Leistung, die der Speicher kontinuierlich abgeben oder aufnehmen kann.

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Quelle: energiezukunft.eu

Klimaschutzsiedlung mit Quartierspeicher

Eine Projektarbeit an der Technischen Hochschule Köln untersucht die möglichen Betriebsstrategien für einen Quartierspeicher. Die geplante Klimaschutzsiedlung im nordrhein-westfälischen Bergneustadt dient als Modell.

Wohnquartiere, besonders im Neubau, sind prädestiniert für Rundum-Erneuerbare Konzepte. Batteriespeicher bilden in Kombination mit Photovoltaik ein unschlagbares Duo. Dass in einer neuen Einfamilienhaussiedlung ein Quartierspeicher mehr Eigenverbrauch ermöglicht als viele Einzelspeicher ist leicht herzuleiten. Die geteilte Speicherkapazität und die aufgrund verschiedener Tagesroutinen zeitlich verschobene Stromnachfrage sorgen dafür, dass die Bewohner und Bewohnerinnen mehr Sonnenstrom aus den lokalen Erzeugungsanlagen nutzen können.

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Quelle: energiezukunft.eu

Solarstrategie der Entsorgungsbetriebe

Ausbau der PV-Anlagen auf dem EBK Betriebsgelände

Es ist nicht zu übersehen: Solarstrom spielt für die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) eine wichtige Rolle. Nicht nur auf dem markanten Schrägdach des Betriebsgebäudes sind zahlreiche Photovoltaik (PV)-Module installiert. Auch auf dem Betriebsgelände der Kläranlage sind viele Flächen und Dächer mit entsprechenden Modulen belegt. Im Jahr 2024 haben die EBK auf ihrem Gelände 262 MWh Solarstrom produziert: Ausreichend Energie für etwa Hundert Zwei-Personen-Haushalte, aber noch lange nicht genug für den Betrieb der Kläranlage.

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Quelle: Stadt Konstanz

Stadtwerke Konstanz erfüllen erneut die Kriterien der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz

Die Stadtwerke Konstanz wollen bis 2035 eine weitgehende Treibhausgasneutralität erreichen: Bereits zum dritten Mal erfüllen die Stadtwerke die Vorgaben der Initiative Klimaschutz, die von der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) koordiniert wird.

Im Zuge der offiziellen Prüfung wurde nachgewiesen, dass eine jährliche interne Überprüfung der erarbeiteten Strategie implementiert und die Bilanzierung des Treibhausgasinventars fortgeführt wurde.

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Quelle: Stadt Konstanz

PV-Gründach-Kombination: Know-how für alle beteiligten Gewerke

Publikation, Schulungsunterlagen und Democenter unterstützen Handwerk, Planung und Energieberatung bei der gelungenen Umsetzung

Die Kombination von Photovoltaikanlagen (PV) mit Gründächern bietet eine nachhaltige Lösung, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile vereint. Durch die intelligente Nutzung von Dachflächen können nicht nur erneuerbare Energien gewonnen, sondern auch städtische Klimaeffekte gemindert, die Biodiversität gefördert und die Lebensdauer der Dachkonstruktionen verlängert werden.

Die Erwartungen an die Kombination sind groß und die Bedenken können es ebenso sein. Eine Fachhilfe für Planung und Bau, Democenter mit beispielhaften PV-Gründach-Kombinationen und Schulungsmaterial für eine mehrteilige Weiterbildung stehen nun Fachpersonal im Bauwesen und Bildungseinrichtungen zur Verfügung.

Informations- und Weiterbildungsmaterial ist kostenfrei abrufbar

Das Informationsmaterial ist im Projekt GeWeGe@skills.BW („Gemeinsame Weiterbildung Solar-Gründach-Kombinationen für Handwerksbetriebe der verschiedenen beteiligten Gewerke sowie Energieberater*innen“) entstanden, in Zusammenarbeit von Bodensee-Stiftung, Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien (WBZU) der Handwerkskammer Ulm, der Bildungsakademie Handwerkskammer Karlsruhe, dem Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg und dem Bundesverband GebäudeGrün.

Die inhaltliche Arbeit und Schulungen für Handwerker der beteiligten Gewerke, Energieberater und Planende sollen auch nach Abschluss des Projekts weitergeführt werden. „Um unsere Siedlungen zukunftsfit zu machen, ist die Nutzung der Dächer ein entscheidender Baustein. Hier kann Energie produziert, Lebensraum geschaffen und Starkregen abgepuffert werden. Die technischen Lösungen sind da, das Potential muss nur genutzt werden“, sagt Daniela Dietsche, Projektleiterin bei der Bodensee-Stiftung.

Publikation mit Informationen und praktischen Handreichungen

Die „Fachhilfe für Planung und Bau von PV-Gründach-Kombinationen“ soll als praktisches Werkzeug dienen, um die erfolgreiche Realisierung der Dachsysteme zu unterstützen. Die Publikation steht im Downloadbereich auf der Projektseite www.bodensee-stiftung.org/gewegeskills-bw kostenlos zur Verfügung. In der Fachhilfe sind die Schnittstellen für die Zusammenarbeit der Baubeteiligten anschaulich aufbereitet – von Grundlagen zu Gründachaufbauten über Varianten von Solargründächern (inkl. Informationen zu solarem Ertrag und Pflegehinweisen) bis zu Checklisten zur gelungenen Planung und Bauleitung. Die Fachhilfe richtet sich speziell an Handwerker, Planende und Energieberater, die in die Bau- und Planungsphase solcher innovativen Dachsysteme involviert sind.

Schulungsmaterial für mehrteilige Weiterbildung

Interessierten Bildungseinrichtungen steht Lehrmaterial kostenlos zur Verfügung, das im Rahmen des Projekts erarbeitet und in Weiterbildungsveranstaltungen erprobt worden ist (das Material kann per Mail an daniela.dietsche@bodensee-stiftung.org angefordert werden). Die ein- oder zweitägige Schulung hat zum Ziel, Grundlagen und Fachwissen über die Mehrwerte von Solar-Gründach-Kombinationen zu vermitteln, Vorurteile unter den Gewerken aufzubrechen und eine Zusammenarbeit beteiligter Gewerke zu fördern. Sie zeichnet sich durch ihre gewerkeübergreifende Ausrichtung und die Kombination von Theorie und Praxis aus.

Democenter: PV-Gründach-Kombinationen „zum Anfassen“

Für Fachpersonal aus dem Bauwesen sind Democenter zugänglich, die beispielhafte und innovative Gründach-PV-Kombinationen zeigen. Sie befinden sich in Straubenhardt (Firma Wagner GmbH & Co. KG), Nürtingen (ZinCo GmbH) und Karlsruhe (Bildungsakademie der Handwerkskammer).
Weitere Informationen im Downloadbereich www.bodensee-stiftung.org/gewegeskills-bw.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg hat das Weiterbildungsprojekt GeWeGe@skills.BW als eine von sechs neuen und innovativen Weiterbildungsmaßnahmen für eine nachhaltige Bauwirtschaft im Rahmen der Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW gefördert.

Bildtext: Die bifazialen (beidseitigen) PV-Module auf dem Gründach der Firma Wagner in Straubenhardt dienen als beispielhaftes Anschauungsobjekt für die Kombination von Gründach und PV-Anlage. Das Totholz auf dem Dach hat seine Berechtigung: Es dient der Förderung der biologischen Vielfalt, indem es Insekten Nahrung, Versteck und Baumaterial bietet.
Bildquelle: Bodensee-Stiftung/Daniela Dietsche

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