Alle Forderungen aus der Petition zu Photovoltaik-Balkonanlagen erfüllt

Vor anderthalb Jahren führte eine erfolgreiche Petition dazu, dass sich der Bundestag näher mit dem Thema Stecker-Solar-Geräte befasste. Die darin enthaltenen Forderungen nach technischen und rechtlichen Vereinfachungen sind mittlerweile alle erfüllt. Ein neues Buch gibt Einsteigern Tipps an die Hand, was sie bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage beachten sollten.

Vergangenen Donnerstag beschloss der Bundestag eine weitere Erleichterung für Photovoltaik-Balkonanlagen. Demnach können Vermieter ihren Mietern nicht mehr willkürlich das Anbringen von Stecker-Solar-Geräten untersagen. “Künftig haben Mieter einen Duldungsanspruch und sind nicht mehr vom guten Willen des Vermieters abhängig. Die Installation darf zudem explizit auch nicht durch überzogene Vorgaben von den Vermietern verhindert werden”, sagte dazu am Donnerstag SPD-Bundestagsabgeordnete Zanda Martens.

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Solarunternehmen mit Wasserstoff völlig energieautark

Das Solarunternehmen aus Ulm, Esysteme21, hat sich eine 100 Prozent autarke Energieversorgung mit Photovoltaik, Wasserstoff und Batteriespeichern aufgebaut. Auf der The Smarter E stellte der Geschäftsführer das Konzept als Lösung für mittelständische Unternehmen vor.

Wenn Solarunternehmen ihren Kunden zeigen wollen, was technisch möglich ist, entstehen manchmal äußerst innovative Lösungen, die nicht nur als Demonstrations- oder Pilotprojekt dienen können, sondern auch wirtschaftlich Sinn ergeben. Ein solches Beispiel stellte Norbert Unterharnscheidt, Geschäftsführer von Esysteme21, auf der The Smarter E in München vor. Er hat seinen eigenen Betrieb mit Hilfe von Photovoltaik, Wasserstoff und Batteriespeichern vollständig energieautark gemacht und bietet diese Option nun auch Industrie- und Gewerbekunden an. Er sagt, die Energiekosten für Strom- und Wärme betragen nun durchschnittlich 25 Cent pro Kilowattstunde.

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Energy-Charts: Erneuerbare haben 65 Prozent-Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung im ersten Halbjahr

Vor allem die Erzeugung der Braun- und Steinkohlekraftwerke ging zurück, während mit 140 Terawattstunden so viel Strom aus Erneuerbaren-Anlagen erzeugt wurde wie noch nie. Im ersten Halbjahr sank zudem der Gaspreis deutlich und auch die CO2-Emissionszertifikate waren deutlich günstiger.

Einen neuen Erzeugungsrekord von 140 Terawattstunden erreichten die deutschen Erneuerbaren-Anlagen im ersten Halbjahr. Damit kamen die Erneuerbaren auf einen Anteil von 65 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung im ersten Halbjahr, wie aus der Auswertung von Energy-Charts am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hervorgeht. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Last, die die Summe aus Stromverbrauch und Netzverlusten darstellt, lag demnach bei 60 Prozent, nach 55,7 Prozent im ersten Halbjahr 2023.

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Mieterstrom: IW Köln schätzt Potenzial auf 1,9 Millionen Anlagen

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) schätzte das Potenzial für Photovoltaik-Mieterstromprojekte ab. Im Vergleich zu einer Studie von 2017 habe sich das Potenzial für dieses Segment verfünffacht. Obwohl das „Solarpaket 1“ Verbesserung bei der Umsetzungsfähigkeit von Projekten geschaffen habe, gebe es immer noch Hemmnisse, die sich regulatorisch auflösen ließen, so das Fazit.

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) berechnete erneut das Potenzial für Mieterstromanlagen in Deutschland. In einem Papier legten die Forscher dar, dass theoretisch etwa 14,3 Millionen Mieterhaushalte von Mieterstrommodellen profitieren können. Diese Haushalte würden sich nach Angaben der Forscher auf 1,9 Millionen Gebäude verteilen.

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Fraunhofer-Forschungsprojekt entwickelt Tandem-Modul zur direkten Wasserstofferzeugung

Die im Verbundprojekt „Neo-PEC“ von drei Fraunhofer-Instituten entwickelte Technologie soll eine modulare, flexible Alternative zu großen Elektrolyseuren sein. Photovoltaik dient als zusätzliche Spannungsversorgung.

Im Verbundprojekt „Neo-PEC“ haben drei Fraunhofer-Institute „eine spannende Alternative“ zur Wasserstofferzeugung mit Elektrolyseuren entwickelt. Das Kürzel PEC steht für photoelectrochemical cell, also eine photoelektrochemische Zelle, die direkte solare Wasserspaltung ermöglicht. Die im Juni erstmals präsentierte Lösung aus dem Forschungsprojekt besteht in einem Modul von rund einem halben Quadratmeter Fläche, das zu größeren Einheiten verschaltet werden kann und damit, so eine Mitteilung, „eine hoch flexible Wasserstofferzeugung und -versorgung mit Sonnenenergie möglich macht“.

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Bayernwerk und LEW bieten mit „Einspeisesteckdose“ gebündelte Anschlussleistung für Photovoltaik und Windkraft

Projektentwickler können sich um regional zusätzlich bereitgestellte Kapazitäten bewerben. Dies soll die Prüfverfahren beschleunigen und damit Zeit und Geld sparen helfen.

Die zum Energiekonzern Eon gehörenden bayrischen Verteilnetzbetreiber Bayernwerk Netz und LEW Verteilnetz haben ein Pilotprojekt gestartet, das für große Erneuerbare-Energien-Anlagen den zeitraubenden Weg zum Netzanschluss abkürzen soll. Projektierer müssen im Bereich von zunächst zwei Standorten nicht mehr für jede neue Anlage die Netzverträglichkeit prüfen und sich einen jeweils individuellen Anschlusspunkt zuweisen lassen. Stattdessen stellen die beiden Unternehmen, nach eigenen Angaben erstmalig in Deutschland, proaktiv Netzkapazität bereit. Hintergrund des Projekts ist einer Mitteilung zufolge „der Anschlussboom in Bayern, der mit einer rasant steigenden Zahl an neuen Solar- und Windkraftanlagen verbunden ist“.

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Batterien „Made in Germany“: Batteriezellfabriken für 462 Gigawattstunden in Deutschland geplant

Die RWTH Aachen hat sich den Batterie-Standort Europa genau angeschaut und einen Atlas zu Produktionskapazitäten von Zellen, Modulen und Systemen und Produktionsmaschinen geschaffen. Der Atlas zeigt, dass auf dem Kontinent dutzende Projekte entstehen, zahlreiche davon von europäischen Firmen.

Deutschland wird den europäischen Markt für Batteriezellfertigung anführen, und zwar deutlich. So sollen hier über die nächsten zehn Jahre Batteriezellfabriken mit einer Kapazität von 462 Gigawattstunden entstehen. In Europa folgen dann das Vereinigte Königreich mit 135 Gigawattstunden und Norwegen mit 125 Gigawattstunden Zellfertigungskapazität.

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EUPD Research: Europäischer Markt für private Photovoltaik-Anlagen auf Wachstumspfad

Nach einem zuletzt starken Anstieg der Nachfrage verlangsamen sich die Zuwächse in den nächsten Jahren etwas. Doch mit 122 Gigawatt in den nächsten fünf Jahren werden die privaten Dachanlagen ein wesentlicher Treiber des Photovoltaik-Zubaus in Europa bleiben. In der aktuellen Studie kürten die Bonner Analysten 1Komma5° zum Marktführer unter den Installateuren in Europa – vor Enpal und Zonneplan.

Der europäische Photovoltaik-Markt wächst in diesem Jahr von 65 auf 75 Gigawatt. Bis 2028 könnten insgesamt 462 Gigawatt Photovoltaik-Leistung auf dem Kontinent neu installiert werden, so die aktuellen Prognosen von EUPD Research. Ein wesentlicher Treiber dabei wird die Nachfrage nach privaten Dachanlagen bis zehn Kilowatt Leistung sein. In diesem Segment erwarten die Bonner Analysten europaweit einen Zubau von 122 Gigawatt in den nächsten fünf Jahren, wie aus ihrer aktuellen Studie „Market Leadership Study Europe“ mit 295 Seiten hervorgeht. Die Analyse konzentriert sich auf 13 wichtige europäische Photovoltaik-Märkte, darunter Deutschland, Italien und die Niederlande.

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Fraunhofer IAO und DHBW Heilbronn untersuchen dezentrale Wasserstoff-Speicher

Die Experten haben verschiedene Speichermöglichkeiten von grünem Wasserstoff etwa in Quartieren, an Unternehmensstandorten oder auf Campusgeländen analysiert. Ihre Studie gibt einen Überblick über die jeweiligen Vor- und Nachteile physikalischer, chemischer und reiner Wasserstoff-Speicher.

Wie lässt sich grüner Wasserstoff am besten dezentral speichern? Wie so oft lautet die Antwort: Es kommt darauf an – auf die Rahmenbedingungen, die jeweilige Anwendung und die daraus resultierenden Anforderungen. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat daher nun zusammen mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn (DHBW) eine Studie erstellt, die Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten physikalischer, chemischer oder reiner Wasserstoffspeiche etwa in Quartieren, an Unternehmensstandorten oder auf Campusgeländen darstellt.

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The smarter E schließt mit Rekordzahlen, aber auch skeptischem Blick in die Zukunft

Die diesjährige Messe war die bislang bei weitem größte, die Vielfalt der Aussteller und der Besucherandrang schlicht überwältigend. Doch es gibt für den deutschen wie für den internationalen Markt auch Indikatoren, die den Optimismus ein wenig trüben.

Die Messeplattform The smarter E Europe ist nach drei Tagen zu Ende. Auf den vier Teilmessen Intersolar Europe (Photovoltaik und Solarthermie), ees Europe (Speicher), Power2Drive Europe (Elektromobilität) und EM-Power Europe (Energiesystemtechnik) tummelten sich rund 110.000 Besucher in den komplett ausgebuchten Münchener Messehallen. Vor allem die ersten beiden Messetage sahen stets mehr als gut gefüllte Hallen. Bereits zum Messeauftakt konnten die Veranstalter neue Rekorde zu Ausstellerzahlen und belegter Fläche vermelden.

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