Enapter bringt neuen AEM-Elektrolyseur auf den Markt

Der „AEM Flex 120“ soll die Einführung von Wasserstoffprojekten in der Industrie- und Betankungsbranche beschleunigen. Die Produktionskapazität liegt bei rund 53 Kilogramm pro Tag.

Eine schnelle und vereinfachte Umsetzung kostengünstiger grüner Wasserstoffprojekte – das soll der neue Elektrolyseur „AEM Flex 120“ von Enapter ermöglichen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, verfügt das Gerät über bis zu 50 AEM-Stack-Module und soll damit eine flexible Betriebsweise und eine hohe Reaktionsfähigkeit auf schwankende Lasten aus erneuerbaren Energien gewährleisten. Der Elektrolyseur ist demnach speziell auf die grüne Wasserstoffproduktion im Bereich von 70 bis 500 Kilowatt und die Bedürfnisse der Industrie- und Betankungsbranche ausgerichtet.

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BEE: Beitrag erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung wird von der Politik deutlich unterschätzt

Der Verband hat die BMWK-Langfristszenarien für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland analysiert und fordert nun deren Überarbeitung. Es gebe erhebliche Probleme bezüglich der darin ermittelten erneuerbaren Stromerzeugung, weshalb die Langfristszenarien in der jetzigen Form nicht als Grundlage weiterer Studien oder politischer Entscheidungen dienen sollten.

In zwei Projekten führt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seit 2017 eine wissenschaftliche Analyse für den Transformationsprozess zu einem weitgehend treibhausgasneutralen Energiesystem in Deutschland durch: „Langfristszenarien und Strategien für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland“ sowie „Auswirkungen der Klimaschutzziele und diesbezüglicher Maßnahmen auf den Energiesektor und den Ausbau der erneuerbaren Energien“. Diese Szenarien sollen eine wichtige Orientierungshilfe für die Diskussion um die Weiterentwicklung der Energiewende bieten. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) weist nun auf erhebliche Probleme mit Blick auf die ermittelte erneuerbare Stromerzeugung in den Szenarien hin.

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BSW-Solar: Nullsteuersatz für Photovoltaik bleibt dauerhaft

Dem Branchenverband zufolge hat es angesichts der Diskussionen um befristete Umsatzsteuersenkungen für Gastronomie und Energielieferungen Verunsicherungen gegeben, auf welche Dauer der Umsatzsteuervorteil für Photovoltaik-Anlagen angelegt ist. Das Bundesfinanzministeriums habe jedoch bestätigt, dass dieser Nullsteuersatz nicht befristet ist.

Der Nullsteuersatz beim Kauf von Photovoltaik-Anlagen plus Komponenten ist nicht befristet und daher dauerhaft gültig. Darauf weist der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am Montag hin. Wegen der Corona- und Energiekrise hatten Bundesregierung und Gesetzgeber in den vergangenen Jahren befristete Umsatzsteuersenkungen für die Gastronomie und Energielieferungen eingeführt, die voraussichtlich zum Jahresende beziehungsweise im März 2024 enden werden. „Offenbar werden diese befristeten Steuersenkungen mit dem neu eingeführten Photovoltaik-Umsatzsteuersatz verwechselt“, so BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

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Im Kanton Genf verläuft der erste Solar-Radweg der Schweiz

Die 200 Meter lange Photovoltaik-Anlage soll künftig 200.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Bauherr ist das Swisspower-Stadtwerk SIG, weitere Projekte werden zurzeit geprüft.

In Freiburg können Menschen bereits unter Photovoltaik-Modulen radeln. Auch der Schweizer Kanton Genf und das Swisspower-Stadtwerk SIG haben die Idee aufgegriffen und mit „Solar Horizon“ den ersten Solar-Radweg des Landes in Betrieb genommen. Dafür wurde ein 200 Meter langer Abschnitt der Kantonsstraße von Satigny in sechsmonatiger Bauzeit mit Modulen überdacht. SIG zufolge soll die Anlage künftig jährlich 200.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und gleichzeitig eine sanfte Mobilität fördern.

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Landesregierung Baden-Württemberg lädt 100 Netzbebtreiber zu Netzausbaugipfel

Der Ausbau stockt, dabei geht die Energiewende voran. Damit die notwendigen Entscheidungen schnell und koordiniert getroffen werden können, trafen sich Verteilnetzbetreiber, Teile der Landesregierung und die Bundesnetzagentur in Stuttgart. Dem Gipfel soll eine Investitionsoffensive und weitere Gipfeltreffen folgen.

In Stuttgart kamen am Freitag Vertreter von 100 Verteilnetzbetreibern, der Bundesnetzagentur und Wissenschaftler zusammen. Zu dem sogenannten Netzausbaugipfel hatten Landesminister Winfried Kretschmann (Die Grünen) und Umweltministerin Thekla Walker (Die Grünen) geladen. „Unsere Stromnetze sind die Lebensadern, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft am Laufen halten“, sagte Kretschmann in seiner Eröffnungsrede. „Jetzt gilt es, dass wir sie für machen für die Zukunft.“ Stand heute liege der installierten Leistung von Windkraft und Photovoltaik in Baden-Württemberg bei 5,4 Gigawatt. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen daraus 30 Gigawatt werden. Daher brauche es eine Investitionsoffensive der Netzbetreiber und eine enge Abstimmung zwischen Betreibern von Netzen, Erzeugungsanlagen und den Behörden. Den Startschuss für die Zusammenarbeit gab der Netzausbaugipfel.

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Wasserstoff per Schiff kostet bis zu fünf Euro pro Kilogramm

Agora Energiewende untersuchte gemeinsam mit der Technischen Universität Hamburg unterschiedliche Transportmethoden von Wasserstoff per Schiff. Ob als elementarer Wasserstoff, als Derivat oder in einem Trägermedium gefangen, der Transport bleibt in jedem Fall teurer als Pipeline Wasserstoff und braucht noch einiges an technologischer Entwicklung.

Der Bedarf an grünem Wasserstoff kann allein durch den Transport über Pipelines nicht gedeckt werden. Laut nationaler Wasserstoffstrategie werden ab 2030 Einfuhren von mindestens 45 TWh Wasserstoff pro Jahr benötigt. Alternative Transportmöglichkeiten per Schiff von elementarem Wasserstoff, Derivaten und Wasserstoffträgern kommen jedoch mit erheblichen Herausforderungen. Das geht aus der Analyse „Wasserstoff-Importoptionen für Deutschland“ von Agora Energiewende hervor.

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Wärmepumpen sind auch in milden und kalten Klimazonen effizienter als fossile Heizungen

Eine britische Forschungsgruppe hat Informationen aus sieben Feldstudien über Wärmepumpen aus der ganzen Welt zusammengetragen und festgestellt, dass Luft-Wärmepumpen bei Temperaturen über minus zehn Grad Celsius eine durchschnittliche Arbeitszahl von 2,74 haben. Bei niedrigeren Temperaturen liegt die Leistungszahl zwischen 1,5 und 2.

Luft-Wärmepumpen können in verschiedenen milden, kalten Klimazonen eine durchschnittliche Arbeitszahl zwischen zwei und drei erreichen, wie Wissenschaftler der britischen Universität Oxford und der Nichtregierungsorganisation Regulatory Assistance Project gezeigt haben. Ihre Ergebnisse beruhen auf Daten aus sieben verschiedenen Feldstudien und rund 550 Wärmepumpen. „Dieser Kommentar zeigt, dass die Effizienz von Wärmepumpen bei Temperaturen weit unter null Grad Celsius immer noch deutlich höher ist als die von fossilen Brennstoffen und elektrischen Widerstandsheizungen auf Geräteebene“, so die Wissenschaftler.

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Braunkohle-Strom kostet die Gesellschaft drei Mal mehr als erneuerbarer

Eine Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft beziffert die tatsächlichen Kosten der Braunkohleverstromung auf rund 26 Cent pro Kilowattstunde. Solar- und Windstrom kosten in Deutschland dagegen nur zwischen sechs und zehn Cent pro Kilowattstunde.

Eine vom Versorger Green Planet Energy in Auftrag gegebene Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) berechnet die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Braunkohleverstromung im Jahr 2022 und vergleicht diese mit den Kosten für erneuerbaren Strom. Neben den Stromgestehungskosten erhebt die Studie die sogenannten externen Kosten sowie verschiedene staatliche Förderungen. Mit externen Kosten sind menschengemachte Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschäden gemeint, die nicht von den Verursachern, sondern von der Gesellschaft getragen werden.

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EWE ermittelt Speicherbedarf für Wasserstoff in Deutschland

Mit einer Marktabfrage will EWE herausfinden, wie viel Wasserstoff künftig gespeichert werden muss. Das soll dem Unternehmen helfen, das richtige Maß an Speicherkapazitäten aufzubauen.

Wie hoch ist der Wasserstoff-Speicherbedarf in Deutschland? Das ermittelt das Unternehmen EWE Gasspeicher nun mit einer Marktabfrage. Dabei handelt es sich nach eigenen Angaben um die erste Erhebung dieser Art hierzulande. Die so gewonnenen Informationen will die Tochter des Oldenburger Energieversorgers nutzen, um den Aufbau entsprechender Speicherkapazitäten für Wasserstoff in unterirdischen Kavernenspeichern zu planen.

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Neue Wärmepumpe von Samsung eignet sich auch für unsanierten Altbau

Die Vorlauftemperaturen erreichen nach Angaben des Konzerns bis zu 75 Grad Celsius. Dadurch eignet sich die neue Luft-Wasser-Wärmepumpe in Monoblock-Bauweise auch für den Einsatz in unsanierten Altbauten.

Politiker befürchten auch für diesen Winter eine mögliche Gasknappheit. Obwohl die deutschen Gasspeicher aktuell zu rund 94 Prozent gefüllt sind, warnte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies vor zu viel Gelassenheit. Ein besonders langer und kalter Winter könnte den Vorrat schnell aufbrauchen. Deshalb fördert die Bundesregierung den Ausbau nachhaltiger Heizsysteme wie Wärmepumpen und die Hersteller reagieren.

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