Erste Agri-Photovoltaik-Anlage von Next2Sun zwischen Rindern

Next2Sun plant im Saarland eine neue Photovoltaik-Anlage, die mit der Rinderzucht kombiniert werden soll. Die Modulreihen sollen mit zwölf Meter Abstand vertikal errichtet werden, wobei sich die Tiere wohl dennoch an neue Laufwege gewöhnen müssen.

Next2Sun baut aktuell seine erste vertikale Agri-Photovoltaik-Anlage, die mit Rinderzucht kombiniert wird. Der Startschuss fiel am Montag mit Eintreffen der ersten Module am Pfaffenthaler Hof im saarländischen Ottweiler. Der Bürgermeister Holger Schäfer freute sich über den Startschuss, da es für dessen Umsetzung einige Hindernisse zu überwinden galt. Es sei das erste Agri-Photovoltaik-Projekt im Vorranggebiet für Landwirtschaft. „Es passt gut in die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Ottweiler“, so Schäfer.

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Weltweite Bestandsaufnahme der schwimmenden Photovoltaik-Anlagen

Eine chinesisch-amerikanische Forschungsgruppe hat eine aktuelle räumliche Datenbank erstellt, um schwimmende Photovoltaik-Anlagen auf der ganzen Welt zu identifizieren. Das neue Tool nutzt Google Earth-Bilder, Sentinel-Satellitenbilder und mehrere Spektralindizes und kommt bis zum Jahr 2021 auf eine installierte Gesamtleistung der Floating-Anlagen von 12,9 Gigawatt.

Eine Forschergruppe unter der Leitung der chinesischen Universität Nanjing hat eine globale Bestandsaufnahme erstellt, um die räumliche und zeitliche Verteilung von schwimmenden Photovoltaik-Anlagen zu ermitteln.

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Photovoltaik-Zubau fällt im September erstmals wieder unter die Gigawatt-Marke

Die Bundesnetzagentur gibt die für den Monat neu installierte Photovoltaik-Leistung mit 919 Megawatt an. Dies ist der niedrigste Wert seit Februar. Der Rückgang betrifft vor allem die EEG-geförderten Dachanlagen und die über Ausschreibungen geförderten Solarparks.

Noch vor einiger Zeit konnten sich Installationsbetriebe kaum retten vor Aufträge für neue Photovoltaik-Anlagen und Heimspeicher. Doch seit ein paar Monaten hat die Nachfrage spürbar nachgelassen, wie Firmen immer wieder mit Blick auf eine verbreitete Investitionszurückhaltung der Menschen berichten. Nun schlägt sich dies auch in den Zubauzahlen nieder.

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Europa könnte bis Juni 2024 zu „normalen“ Lagerbeständen zurückkehren

pv magazine sprach kürzlich mit Bartosz Majewski, CEO von Menlo Electric, einem in Polen ansässigen und in Europa tätigen Photovoltaik-Händler, über die hohen Lagerbestände an Solarmodulen in Europa.

Jüngste Daten des norwegischen Beratungsunternehmens Rystad weisen auf rund 80 Gigawatt unverkaufte Solarmodule in europäischen Lagern hin, was die Sorge vor einer wachsenden Schwemme von Solarmodulen weckt. Diese Zahlen haben Reaktionen ausgelöst, wobei einige ihre Genauigkeit anzweifelten, da Rystad Mitte Juli noch von 40 Gigawatt ausgegangen war.

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Internationale Energie-Agentur: Erneuerbare machen 2030 fast die Hälfte des globalen Strommixes aus

Die Photovoltaik wird weltweit bis Ende des Jahrzehnts mehr Energie liefern als es der gesamte Stromsektor in den USA heute tut. Auch die Elektromobilität wird massiv an Fahrt aufnehmen, ebenso die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Allerdings: Für das 1,5-Grad-Ziel reicht das nicht, so die Internationale Energie-Agentur.

Auf den ersten Blick verkündet der neue World Energy Outlook 2023 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) gute Nachrichten: Der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix wird bis 2030 von heute 30 auf fast 50 Prozent steigen. Die Zahl der Elektroautos wird zum Ende dieses Jahrzehnts um das Zehnfache höher liegen als heute, Wärmepumpen und andere elektrische Heizsysteme laufen fossilen Kesseln den Rang ab.

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Heizungschaos in Deutschland: Wieso sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe immer lohnt

Nachdem die Nachfrage nach Wärmepumpen nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine zunächst schlagartig stieg, macht sich nun Verunsicherung breit. Die Gaspreise sanken wieder und die politische Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz (GEG), besser bekannt als Heizungsgesetz, zog sich über Monate hin. Die Berichterstattung über Wärmepumpen ist teilweise irreführend, wie die falsche Behauptung, es käme eine „Wärmepumpen-Pflicht“ (siehe Deutschlandfunk, 07.06.2023). All dies und dass wichtige Fragen zu Heizungsregelungen und Fördermitteländerungen so lange unbeantwortet bleiben, hat scheinbar viele Eigentümer und Eigentümerinnen verunsichert. So ist die Nachfrage nach Wärmepumpen aktuell rückläufig, während stattdessen wieder mehr klimaschädliche Gasheizungen eingebaut werden. Wegen der Unklarheit in Bezug auf den Wärmepumpenmarkt und der vielen Desinformationen fällt die Wahl scheinbar doch wieder auf altbekannte Heizungsarten, die die Umwelt belasten – ein Schritt in die falsche Richtung.

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Münster ist Deutschlands Photovoltaik-Großstadt Nummer Eins

Unter den 40 größten Städten sind pro 100.000 Einwohner in diesem Jahr nirgendwo anders so viele private Photovoltaik-Anlagen in Betrieb gegangen wie in Münster. Schlusslichter sind Hamburg, Berlin und Frankfurt/Main.

Münster gilt gemeinhin als Fahrrad-Hauptstadt Deutschlands, gut 35 Prozent aller innerstädtischen Wege werden hier mit dem Rad zurückgelegt. Nun kann sich die westfälische Unistadt aber noch mit einer weiteren Klimaschutz-Krone schmücken: In keiner anderen der 40 größten deutschen Städte wurden gemessen an der Einwohnerzahl in diesem Jahr so viele private Photovoltaik-Anlagen neu installiert wie in Münster – insgesamt 513 Anlagen gingen hier in den ersten neun Monaten ans Netz. Das zeigt eine Auswertung des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur, die der Photovoltaik-Anbieter Zolar vorgenommen hat.

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ISC Konstanz eröffnet neue Abteilung für Strategie und Bildung

Um seine Innovationskraft zu stärken und die Kooperation der Fachbereiche zu verbessen, hat die industrienahe Forschungseinrichtung ihren Abteilungen eine neue Struktur gegeben. Auch im Vorstand gab es Änderungen.

Das Institut für Solarenergieforschung ISC Konstanz hat sich neu aufgestellt. Das Forschungsinstitut für die Entwicklung von Solarzellen, Solarmodulen und erneuerbaren Energiesystemen wurde 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Heute arbeitet ein 60-köpfiges Team zusammen mit internationalen Instituten und Unternehmen der Photovoltaik-Industrie an nationalen und internationalen Forschungsprojekten.

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Zubauziel von jährlich 500.000 Wärmepumpen ab 2024 bekräftigt

Beim dritten Wärmepumpengipfel standen neben einem Update zum Fahrplan 2023 die Bereiche Fachkräftequalifikation und Beratung im Zentrum der Diskussion. Branchenverbände haben sich zudem für bessere politische Rahmenbedingungen ausgesprochen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen haben sich am Dienstag mit Vertretern der Wärmepumpenbranche, dem Handwerk, der Energiewirtschaft, der Immobilienwirtschaft, den Gewerkschaften und des Verbraucherschutzes zum dritten Wärmepumpengipfel getroffen. Inhaltlich ging es um ein erstes Fazit: „So haben die Herstellerfirmen massiv in die Ausweitung der Produktionskapazitäten investiert und ihre Schulungsangebote ausgebaut. Das Handwerk und die Gewerkschaften haben sich mit Anpassungen an Lehrplänen, Schulungen und Medienkampagnen auf den Weg in die Zukunft gemacht. Die Energiewirtschaft und Anbieter von Wärmepumpenlösungen arbeiten an neuen Geschäftsmodellen. Und die Forschung schreitet voran, um die Leistungsfähigkeit und klimafreundlichen Eigenschaften einer Wärmepumpe weiter zu optimieren“, so das BMWK.

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EU PVSEC: Vorsichtiger Optimismus für die europäische Produktion

Die 40. Ausgabe der Europäischen Photovoltaik-Solarenergie-Konferenz und -Ausstellung (EU PVSEC) zeigt, dass die europäische Photovoltaik-Herstellung im derzeitigen Klima niedriger Preise und starken Wettbewerbs auf allen Seiten vor schwierigen Herausforderungen steht. Nichtsdestotrotz lässt die Messe bereits jetzt viel Optimismus unter den Produzenten erkennen.

Im 40. Jahr ihres Bestehens wurde die EU PVSEC am Montag in Lissabon mit einer Sitzung eröffnet, die eine europäische Solarindustrie zeigte, die trotz der jüngsten Herausforderungen zuversichtlich auf ein Comeback zu blicken scheint. Die diesjährige Veranstaltung ist bereits jetzt weitaus größer als alle bisherigen Veranstaltungen seit 2018 und weist eine wesentlich stärkere Industriepräsenz auf als in den vergangenen Jahren, in denen die europäischen Forschungsinstitute und Universitäten dominierten und nur wenige Ausrüstungslieferanten anreisten. Die Rückkehr der Industrie wurde von Anfang an mit der Verleihung des Becquerel-Preises an den CEO von Meyer Burger, Gunter Erfurt, unterstrichen.

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