Deutschland steilster Solarpark im Südschwarzwald in Betrieb

Die Photovoltaik-Anlage mit gut vier Megawatt Leistung steht in Hanglage mit durchschnittlich 32 Grad Neigung. Für einige Fundamente mussten Löcher per Hand gegraben werden, weil das Gelände für die Rammmaschine zu steil war. Der Solarpark liefert Strom für den Versorger EWS Schönau.

Im Schwarzwald geht es vielerorts kräftig auf und ab. Wer hier einen Solarpark bauen will, muss steil gehen. So in der Gemeinde Fröhnd im Südschwarzwald, wo der Kieler Solarpark-Generalunternehmer Dr. Metje im Auftrag von Altus renewables aus Karlsruhe eine Freiflächenanlage auf einem Hang mit durchschnittlich 32 Grad Neigung errichtet hat. An der steilsten Stelle beträgt die Neigung 40 Grad.

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Studie: Verlangsamter Erneuerbaren-Ausbau bringt Milliardenverluste für die deutsche Volkswirtschaft

Das Forum Ökologische Marktwirtschaft rechnet bei 25 Prozent geringerem Zubau von Windkraft, Photovoltaik und Biomasse mit kumulierten Verlusten von 65 Milliarden Euro. Öko-Energieversorger appellieren an die künftige Regierungskoalition: „Durchstarten statt Neustart“.

Sinkende Investitionen, weniger Arbeitsplätze und geringere Wertschöpfung wären die Folge, wenn die künftige Bundesregierung den Zubau von Erneuerbare-Energien-Anlagen nicht auf dem jetzigen Kurs hält. Dies ist das Resultat einer Kurzstudie, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Öko-Energieversorgers Green Planet Energy erstellt hat. Eine Verlangsamung des Zubaus um 25 Prozent würde der Studie zufolge bis 2030 Investitionseinbußen von 65 Milliarden Euro verursachen. Hinzu kämen deutlich geringere wirtschaftliche Impulse durch den Betrieb und die Wartung der Anlagen. Es sei „mit 65.000 weniger Arbeitsplätzen in der Branche zu rechnen“.

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EU-Kommission stellt „Clean Industrial Deal“ zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Senkung der Emissionen vor

Die Europäische Kommission hat den „Clean Industrial Deal“ ins Leben gerufen, einen Plan zur Steigerung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit und zur Beschleunigung der Dekarbonisierung. Der Schwerpunkt der Initiative wird dabei auf energieintensiven Industrien und sauberen Technologien liegen.

Die EU-Kommission hat den „Clean Industrial Deal“ vorgestellt, einen Plan zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und zur Beschleunigung der Dekarbonisierung in der gesamten Europäischen Union. Die Initiative zielt darauf ab, die Energiekosten zu senken, die Industrie für saubere Technologien zu unterstützen und die Vorschriften zu straffen, um den hohen Energiepreisen und dem globalen Wettbewerb zu begegnen, heißt es in einer Online-Erklärung.

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Studie: 70 Prozent weniger Stromkosten durch intelligentes Laden mit zeitvariablen Netzentgelten

Elektroautofahrer können mittags günstig Laden, wenn Strom aus Photovoltaik-Anlagen den Börsenpreis drückt. Wie viel Verbraucher durch die Einführung zeitvariabler Netzentgelte sparen können, zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie im Auftrag von Rabot Energy.

Intelligentes Laden mit dynamischem Stromtarif und zeitvariablen Netzentgelten, die ab dem 1. April eingeführt werden, kann die Stromrechnung um bis zu 70 Prozent senken. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Intelligentes Laden“ vom Berliner Beratungsunternehmen Neon im Auftrag von Rabot Energy, einem Anbieter von dynamischen Strompreisen. Demnach können Tarife mit noch weitergehenden zeitvariablen Preiskomponenten die Stromkosten sogar auf nahezu null reduzieren. Bidirektionales Laden verstärke diesen Effekt und Elektroautofahrer könnten zukünftig sogar negative Stromrechnungen erzielen.

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Photovoltaik-Montage soll dem Dachdeckerhandwerk zugeordnet werden

Handwerkskammertag und Industrie- und Handelskammer haben sich auf eine Änderung im „Abgrenzungsleitfaden“ geeinigt. Demnach sollen Arbeiten zur Installation von Photovoltaik-Anlagen, die bislang als „Minderhandwerk“ galten, künftig an eine Eintragung in der Handwerksrolle gebunden sein.

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) meldet einen aus seiner Sicht wichtigen Erfolg in Sachen Photovoltaik-Montage. Einer Mitteilung des Verbands zufolge wird der zwischen dem Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) vereinbarte „Abgrenzungsleitfaden“ zugunsten des Dachdeckerhandwerks geändert.

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Baden-Württemberg legt Förderprogramm mit 100 Millionen Euro für Elektrolyseure auf

Das Land will die regionale Erzeugung von grünem Wasserstoff mit seinem Förderprogramm „ELY“ unterstützen. Anträge können bis zum 15. Mai gestellt werden.

Baden-Württemberg hat das Förderprogramm Elektrolyseure (ELY) gestartet. Damit soll der Bau und die Erweiterung von lokalen Elektrolyseuren finanziell unterstützt werden, die zur lokalen Erzeugung von grünem Wasserstoff dienen. Der Fokus soll dabei auf dem Aufbau von Wasserstoff-Hubs in Baden-Württemberg liegen, wobei Elektrolyseure und Hubs weitgehend mit dem regionalen Stromnetz- und Erneuerbaren-Ausbau in Einklang stehen sollten.

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Forschungsgruppe vermutet große Mengen von natürlichem Wasserstoff in Gebirgszügen

Mit plattentektonischen Modellierungen wurden potenzielle natürliche Wasserstoff-Vorkommen ermittelt. Dies könne eine Alternative zur synthetischen Produktion darstellen und eine „Industrie des natürlichen Wasserstoffs“ ermöglichen.

Die weltweit angestrebte Nutzung von Wasserstoff als Säule der Energiewirtschaft beruht nahezu ausschließlich auf synthetischer Produktion durch Elektrolyse. Eine internationale Forschungsgruppe hat nun eine mögliche Alternative dargelegt: die gezielte Suche nach natürlichen Vorkommen.

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Zwischen Stillstand und Fortschritt: Was die neue Bundesregierung für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung dringend anpacken muss

Die Energiewende zählt zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Ganz im Gegensatz zum aktuellen politischen Diskurs, wo das Thema gerne ausgeklammert wird, hat Deutschland hier in jüngster Zeit beeindruckende Fortschritte erzielt. Erstmals scheint der Weg zur Klimaneutralität kein Gedankenspiel für eine ferne Zukunft mehr zu sein, sondern er kann durch einen konsequenten weiteren Umbau des Energiesystems tatsächlich bestritten und die Energiewende somit zum Erfolg geführt werden. Hier zwei Zahlen, die den aktuellen Trend eindrucksvoll untermauern: Allein im Jahr 2024 wurden Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 16 Gigawatt installiert, ein neuer Rekord. Auch die Kapazität der Batteriespeicher hat sich verdreifacht: Ende letzten Jahres waren rund 17,3 Gigawattstunden am Netz, und die Zahl wächst weiter.

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Vertikales Photovoltaik-plus-Speicher-Kraftwerk in der Schweiz als „perfekte Zwischennutzung“

Das Projekt „Baumgarten Solar“ besteht aus einer 366 Kilowatt starken vertikalen Photovoltaik-Freiflächenanlage und einem Batteriespeicher mit 2,5 Megawatt Leistung und 3 Megawattstunden Kapazität. Die Photovoltaik-Anlage dient dabei zur Zwischennutzung der Flächen, bis das Gewerbegebiet vollständig erschlossen ist.

Ein Schweizer Konsortium hat auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern in der Gemeinde Kaltbrunn im Kanton St. Gallen in der Schweiz eine vertikale Photovoltaik-Freiflächenanlage mit Speicher in Betrieb genommen. Die Photovoltaik-Anlage hat eine installierte Leistung von 366 Kilowatt und der Batteriespeicher eine Kapazität von 3 Megawattstunden und 2,5 Megawatt Leistung. Die Schraubfundamente stammen vom deutschen Montagesystemanbieter K2, die Wechselrichter kommen von SMA Solar Technology. Die Batterien stammen von dem chinesischen Unternehmen CATL Enerone.

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Schweiz veröffentlicht Minimalvergütungen für eingespeisten Solarstrom

Die Verteilnetzbetreiber haben die Pflicht, eingespeisten Strom aus Photovoltaik-Anlagen abzunehmen und angemessen zu vergüten. Der Schweizer Bundesrat hat nun sein zweites Stromversorgungspaket in Kraft gesetzt und damit Tarife ab 2026 festgelegt. Für lokale Elektrizitätsgemeinschaften sollen demnach reduzierte Netzentgelte greifen. Swissolar begrüßt die Planungssicherheit, fordert aber Nachbesserungen.

Der Schweizer Bundesrat hat am Mittwoch das zweite Paket des Bundesgesetzes für eine sichere Stromversorgung verabschiedet. Es umfasst zahlreiche Verordnungen zur Umsetzung des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, die bei der Verabschiedung des ersten Pakets im vergangenen November noch offen geblieben waren. Alle nun beschlossenen Neuregelungen werden zum 1. Januar 2026 in Kraft treten.

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