Photovoltaik-Montage soll dem Dachdeckerhandwerk zugeordnet werden

Handwerkskammertag und Industrie- und Handelskammer haben sich auf eine Änderung im „Abgrenzungsleitfaden“ geeinigt. Demnach sollen Arbeiten zur Installation von Photovoltaik-Anlagen, die bislang als „Minderhandwerk“ galten, künftig an eine Eintragung in der Handwerksrolle gebunden sein.

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) meldet einen aus seiner Sicht wichtigen Erfolg in Sachen Photovoltaik-Montage. Einer Mitteilung des Verbands zufolge wird der zwischen dem Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) vereinbarte „Abgrenzungsleitfaden“ zugunsten des Dachdeckerhandwerks geändert.

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Baden-Württemberg legt Förderprogramm mit 100 Millionen Euro für Elektrolyseure auf

Das Land will die regionale Erzeugung von grünem Wasserstoff mit seinem Förderprogramm „ELY“ unterstützen. Anträge können bis zum 15. Mai gestellt werden.

Baden-Württemberg hat das Förderprogramm Elektrolyseure (ELY) gestartet. Damit soll der Bau und die Erweiterung von lokalen Elektrolyseuren finanziell unterstützt werden, die zur lokalen Erzeugung von grünem Wasserstoff dienen. Der Fokus soll dabei auf dem Aufbau von Wasserstoff-Hubs in Baden-Württemberg liegen, wobei Elektrolyseure und Hubs weitgehend mit dem regionalen Stromnetz- und Erneuerbaren-Ausbau in Einklang stehen sollten.

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Forschungsgruppe vermutet große Mengen von natürlichem Wasserstoff in Gebirgszügen

Mit plattentektonischen Modellierungen wurden potenzielle natürliche Wasserstoff-Vorkommen ermittelt. Dies könne eine Alternative zur synthetischen Produktion darstellen und eine „Industrie des natürlichen Wasserstoffs“ ermöglichen.

Die weltweit angestrebte Nutzung von Wasserstoff als Säule der Energiewirtschaft beruht nahezu ausschließlich auf synthetischer Produktion durch Elektrolyse. Eine internationale Forschungsgruppe hat nun eine mögliche Alternative dargelegt: die gezielte Suche nach natürlichen Vorkommen.

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Zwischen Stillstand und Fortschritt: Was die neue Bundesregierung für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung dringend anpacken muss

Die Energiewende zählt zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Ganz im Gegensatz zum aktuellen politischen Diskurs, wo das Thema gerne ausgeklammert wird, hat Deutschland hier in jüngster Zeit beeindruckende Fortschritte erzielt. Erstmals scheint der Weg zur Klimaneutralität kein Gedankenspiel für eine ferne Zukunft mehr zu sein, sondern er kann durch einen konsequenten weiteren Umbau des Energiesystems tatsächlich bestritten und die Energiewende somit zum Erfolg geführt werden. Hier zwei Zahlen, die den aktuellen Trend eindrucksvoll untermauern: Allein im Jahr 2024 wurden Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 16 Gigawatt installiert, ein neuer Rekord. Auch die Kapazität der Batteriespeicher hat sich verdreifacht: Ende letzten Jahres waren rund 17,3 Gigawattstunden am Netz, und die Zahl wächst weiter.

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Vertikales Photovoltaik-plus-Speicher-Kraftwerk in der Schweiz als „perfekte Zwischennutzung“

Das Projekt „Baumgarten Solar“ besteht aus einer 366 Kilowatt starken vertikalen Photovoltaik-Freiflächenanlage und einem Batteriespeicher mit 2,5 Megawatt Leistung und 3 Megawattstunden Kapazität. Die Photovoltaik-Anlage dient dabei zur Zwischennutzung der Flächen, bis das Gewerbegebiet vollständig erschlossen ist.

Ein Schweizer Konsortium hat auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern in der Gemeinde Kaltbrunn im Kanton St. Gallen in der Schweiz eine vertikale Photovoltaik-Freiflächenanlage mit Speicher in Betrieb genommen. Die Photovoltaik-Anlage hat eine installierte Leistung von 366 Kilowatt und der Batteriespeicher eine Kapazität von 3 Megawattstunden und 2,5 Megawatt Leistung. Die Schraubfundamente stammen vom deutschen Montagesystemanbieter K2, die Wechselrichter kommen von SMA Solar Technology. Die Batterien stammen von dem chinesischen Unternehmen CATL Enerone.

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Schweiz veröffentlicht Minimalvergütungen für eingespeisten Solarstrom

Die Verteilnetzbetreiber haben die Pflicht, eingespeisten Strom aus Photovoltaik-Anlagen abzunehmen und angemessen zu vergüten. Der Schweizer Bundesrat hat nun sein zweites Stromversorgungspaket in Kraft gesetzt und damit Tarife ab 2026 festgelegt. Für lokale Elektrizitätsgemeinschaften sollen demnach reduzierte Netzentgelte greifen. Swissolar begrüßt die Planungssicherheit, fordert aber Nachbesserungen.

Der Schweizer Bundesrat hat am Mittwoch das zweite Paket des Bundesgesetzes für eine sichere Stromversorgung verabschiedet. Es umfasst zahlreiche Verordnungen zur Umsetzung des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, die bei der Verabschiedung des ersten Pakets im vergangenen November noch offen geblieben waren. Alle nun beschlossenen Neuregelungen werden zum 1. Januar 2026 in Kraft treten.

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„Solar Energy Conference“: Ausbau bei Photovoltaik-Heimspeichern bis 2027 stabil

Am zweiten Tag der Konferenz des TÜV Rheinland standen Batteriespeicher im Fokus. Am ersten Tag diskutierten die die rund 170 Experten in Köln Themen rund um Module und Qualitätsprüfungen, unter anderem den Trend zu höheren Systemspannungen.

„In den Jahren 2022 und 2023 erlebte der deutsche Markt für Heimspeicher einen Big Boom“, sagt Julia Züleyha Pohl, Director Research Operations bei EUPD Research. Das Bonner Marktforschungsinstitut erwartet für die kommenden zwei Jahre eine stabile Entwicklung bei Speichern mit weniger als 20 Kilowattstunden Kapazität. Es geht davon aus, dass im Jahr 2024 insgesamt 504.000 Heimspeicher mit einer Gesamtkapazität von rund 4,2 Gigawattstunden in deutschen Haushalten zugebaut worden sind. Im ersten Halbjahr ist dabei mit rund 2,2 Gigawatt etwas mehr Leistung installiert worden als im zweiten Halbjahr. Die Anzahl der eingebauten Heimspeicher sinkt im Vergleich zum Jahr 2023 mit rund 537.000 Batteriespeichern etwas ab. Für das aktuelle Jahr prognostiziert EUPD Research einen Zuwachs von rund 549.000 neuen Systemen und eine Kapazität von 4,9 Gigawatt. Diese Daten legte Pohl vergangene Woche auf der „Solar Energy Conference“ vom TÜV Rheinland in Köln vor.

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Bislang mehr als eine Million neue Photovoltaik-Anlagen mit 16 Gigawatt Gesamtleistung für 2024 registriert

Das Ziel der Bundesregierung von 13 Gigawatt Photovoltaik-Zubau ist damit auch im vergangenen Jahr deutlich übertroffen worden. Die weitere Steigerung gegenüber 2023 geht vor allem auf größere Photovoltaik-Freiflächenanlagen zurück. Zudem sind deutlich mehr Stecker-Solar-Geräte im Marktstammdatenregister verzeichnet worden.

Im Marktstammdatenregister sind für das vergangene Jahr bis einschließlich Silvester 1.027.659 Photovoltaik-Anlagen neu registriert worden. Sie verfügen insgesamt über eine Bruttoleistung von knapp 16.060 Megawatt. Im Dezember lag der bisher registrierte Zubau nach den Zahlen des Marktstammdatenregisters bei fast 1290 Megawatt.

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Photovoltaik-Zubau auf Mehrfamilienhäusern wächst 2024 leicht

Im letzten Jahr wurden auf Mehrfamilienhäusern 1.970 Anlagen mit zusammen 133 Megawatt Leistung installiert, nach 1.700 Anlagen mit 108 Megawatt Leistung im Vorjahr. Das zeigt eine Datenanalyse von Naturstrom.

Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern nimmt im Solarmarkt nach wie vor eine Nischenrolle ein: Insgesamt 1.970 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 133 Megawatt wurden 2024 neu installiert, hat der Versorger Naturstrom anhand des Marktstammdatenregisters ermittelt. Im Vorjahr kamen circa 1.700 Anlagen mit einer Leistung von 108 Megawatt hinzu. Zwischen 2020 und 2022 lag der Zubau zwischen 700 und 830 Anlagen, bei einer installierten Leistung von 39 bis 46 Megawatt pro Jahr.

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Energieverbrauch in Deutschland fällt auf neuen Tiefststand

Der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zufolge ist der Primärenergieverbrauch 2024 um 1,3 Prozent gesunken. Damit liegt er circa 30 Prozent unter dem bisherigen Höchststand von 1990. Die Erneuerbaren steuerten knapp 20 Prozent zum Energiemix bei. Die energiebedingten CO2-Emissionen sinken um drei Prozent.

Deutschland hat 2024 insgesamt 10.478 Petajoule Energie verbraucht, rund 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigt eine vorläufige Auswertung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Der Primärenergieverbrauch liegt circa 30 Prozent unter dem bisherigen Höchststand von 1990 – und entspricht etwa dem Verbrauch der alten Bundesländer in den frühen Siebziger Jahren.

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