Die Analysten von BloombergNEF haben berechnet, wie sich das erwartete Wachstum auf den Stromverbrauch auswirkt. Die Prognosen zeigen, dass die Erhöhung durchaus zu verkraften ist.
Das Energie-Marktforschungsunternehmen Bloomberg New Energy Finance (NEF) schätzt, dass sich die Zahl der zugelassenen Elektroautos auf 730 bis 1000 Millionen bis 2040 erhöhen wird. Angesichts der schon heute stark strapazierten Stromnetze – man denke nur an die Hitzewelle und ihre Folgen in diesem Sommer im „Tesla-Land“ Kalifornien – stellt sich damit zugleich die Frage, ob die Netze dadurch nicht heillos überlastet wären. Und wie viel Strom würde eigentlich gebraucht?
Strombedarf erhöht sich durch Elektroautos nur moderat
Colin McKerracher, leitender Analyst bei BloombergNEF, hat darauf laut „teslamag.de“ eine Antwort, die viele überraschen dürfte: Er geht davon aus, dass sich der Strombedarf bei einer Milliarde Elektroautos gerade mal um neun Prozent erhöhen würde. Rechne man den elektrischen Schwerlastverkehr und Elektrobusse hinzu, käme man auf 15 Prozent. Beides klingt verkraftbar und auch Analyst McKerracher sieht darin kein Problem. Er ist sogar überzeugt davon, dass man es bei entsprechender Vorbereitung verkraften könnte, wenn 2050 fast alle elektrisch unterwegs wären, womit die Steigerung des Strombedarfs bei 27 Prozent im Vergleich zu heute liegen würde.