Fraunhofer ISE analysiert mögliche Lieferländer für Power-to-X-Energieträger

Brasilien, Kolumbien und Australien stehen für die Belieferung Deutschlands mit grünem Ammoniak, Methanol und Kerosin ganz oben auf der Liste. Bei grünem Wasserstoff sind es Länder in Südeuropa oder Nordafrika.

Nach Berechnungen des Fraunhofer ISE benötigt Deutschland bis 2030 sowohl heimisch hergestellte Power-to-X-Energieträger wie auch Importe – beides mindestens im einstelligen Terawattstunden-Bereich. Im Auftrag der Stiftung H2Global hat das Institut nun für 39 Regionen in vorausgewählten 12 Ländern untersucht, wo die Herstellung solcher Power-to-X-Produkte bis zum Jahr 2030 in Verbindung mit dem Transport nach Deutschland am günstigsten umsetzbar wäre. Ergebnis: Für den Import von grünem Ammoniak, Methanol und Kerosin bieten Brasilien, Kolumbien und Australien besonders gute Bedingungen, für den Import gasförmigem grünem Wasserstoff sind es Länder in Südeuropa oder Nordafrika. Dafür müssten allerdings rechtzeitig entsprechende Pipelines für den Transport gebaut werden.

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