Forschungskonsortium arbeitet an neuartigem Verbund von Aluminiumfassaden und Photovoltaik

Das Projekt soll „effiziente Energieerzeugung, architektonische Gestaltungsfreiheit und günstige Herstellungsprozesse“ vereinen. Erste Resultate werden auf der heute beginnenden EU PVSEC präsentiert.

Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP kooperiert im Projekt »AluPV« mit den Unternehmen MN Metall, VHF Plan Liesenhoff, Baltic Renewable Partners, Solarnative sowie dem Institut für Solarenergieforschung (ISFH). Ziel ist die Entwicklung neuartiger Verfahren zur Integration von Photovoltaik in Aluminiumbauteile für Fassaden. Solarmodule sollen mit den Aluminiumbauteilen so verbunden werden, dass gleichermaßen „effiziente Energieerzeugung, architektonische Gestaltungsfreiheit und günstige Herstellungsprozesse“ erreicht werden. Auf der vom 23. bis 27. September in Wien stattfindenden European Photovoltaic Solar Energy Conference & Exhibition EU PVSEC werden erste Resultate vorgestellt.

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Durchbruch für den Einsatz größerer Solarmodule auf deutschen Dächern: Drei-Quadratmeter-Regel wird bis Ende 2024 in den meisten Ländern umgesetzt

Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat am 28. August 2024 die Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen, Ausgabe 2024/1 (MVV TB 2024/1) offiziell veröffentlicht. In Deutschland beginnen nun die übrigen Bundesländer damit, die neue Vorschrift in Landesrecht umsetzen. Mit der sogenannten Drei-Quadratmeter-Regel können damit auch Solarmodule verbaut werden, die größer als zwei Quadratmeter sind. Die Mehrheit der Bundesländer plant die Bestimmung bis Ende 2024 umzusetzen. Sechs Bundesländer haben das bereits getan, was flächenmäßig mehr als 70 Prozent des deutschen Marktes ausmacht.

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Irena: Kosten für neue Photovoltaik-Kraftwerke 2023 um 56 Prozent geringer als für fossile und nukleare Optionen

81 Prozent der neuen Erneuerbaren-Kraftwerke weltweit mit insgesamt 473 Gigawatt waren kostengünstiger als die neuen fossilen Alternativen. Auch große Batteriespeicher werden immer günstiger – nach Angaben des jüngsten Irena-Berichts sanken die Kosten zwischen 2010 und 2023 um 89 Prozent.

382 der 473 Gigawatt im vergangenen Jahr neu installierten Kraftwerke auf Basis von erneuerbaren Energien ließen sich zu niedrigeren Kosten als fossile Kraftwerke realisieren. Dies geht aus dem am Dienstag auf dem „Weltgipfel für erneuerbare Energien“ veröffentlichten Bericht „Renewable Power Generation Costs in 2023“ der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena) hervor. Dabei hätten sich auch die Preise für die fossilen Brennstoffe 2023 wieder ihrem historischen Niveau angenähert. Angesichts der seit Jahren sinkenden Kosten seien die Erneuerbaren dennoch weiter wettbewerbsfähig, was insbesondere für Photovoltaik und Windkraft gelte, heißt es von Irena weiter.

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Fraunhofer-ISE erreicht 31,6 Prozent für Perowskit-Tandem mit Standard-Siliziumzelle

Der Wert ist der höchste bislang mit diesem Fertigungsverfahren erreichte. Die Verwendung einer industriell texturierten Silizium-Solarzelle gilt als wichtige Voraussetzung für die Skalierbarkeit der Photovoltaik-Technologie.

Am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle mit einem Wirkungsgrad von 31,6 Prozent hergestellt. Zwar hat die Zelle nur ein Format von einem Quadratzentimeter, allerdings wurde die Perowskit-Schicht – also die „Topzelle“ des Tandems – auf einer industriell texturierten Silizium-Heterojunction-Solarzelle abgeschieden. Die Verwendung einer solchen Standardzelle und die gleichmäßige Beschichtung von deren Textur mit der Perowskit-Topzelle seien „wichtige Voraussetzungen für eine industrielle Herstellung von Tandemsolarzellen“, betonen die Forscher des Fraunhofer-ISE.

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Projekt „CombiPower“: Prototyp für multifunktionale Antriebs- und Ladeeinheit für Elektroautos geplant

Das Fraunhofer IEE will bis Herbst 2026 mit seinen Projektpartner den Prototypen kreieren. Damit sollen die Batterien von Elektrofahrzeugen künftig aktiv zur Netzstabilisierung genutzt werden können. Sie könnten sogar Stromnetze wieder aufbauen helfen und Haushalten einen Inselbetrieb ermöglichen.

Immer wieder ist von rollenden Speichern zu hören. Gemeint sind die Batterien in Elektrofahrzeugen, die nicht nur zum Antrieb der Autos, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes genutzt werden könnten, etwa wenn sie überschüssigen Strom aus dem Netz zwischenspeichern und im Bedarfsfall wieder einspeisen. Noch ist diese Bidirektionalität nicht in der Realität angekommen, doch es gibt eine Reihe von Pilot- und Forschungsprojekten dazu.

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Neues Modell für die Konstruktion schwimmender Offshore-Photovoltaik-Systeme

Forscher der TU Delft haben eine Vielzahl schwimmender Photovoltaik-Anlagen für Offshore-Standorte modelliert. Ziel war, die Konstruktionsparameter aufzudecken, die sich auf Haltbarkeit und Ertrag auswirken.

Mithilfe eines Multiphysik-Rahmens, der die mechanischen und optoelektrischen Eigenschaften von schwimmenden Offshore-Photovoltaik-Systemen integriert, haben Forscher der TU Delft in den Niederlanden die strukturellen Belastungen verschiedener schwimmender Photovoltaik-Strukturen sowie die damit verbundenen elektrischen Leistungsverluste untersucht.

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Forschungsprojekt „Mykovoltaik“ untersucht Haselnuss-Trüffel-Photovoltaik-Kombination

Einige Pilzarten können mit Bäumen eine besondere Verbindung eingehen. Beide Organismen unterstützen sich dann gegenseitig. In einem Forschungsprojekt untersucht ein Team aus Göttingen jetzt, ob sich solche Pilze mit Kulturbäumen anpflanzen lassen. Dabei kommen auch Photovoltaikmodule zum Einsatz. Die Module könnten auch schützende Effekte auf die Organismen haben.

Mit Pilzen und Photovoltaik müssen sich Landwirte nicht mehr ums Wetter kümmern. Das wird zumindest erst mal an der HAWK-Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, Holzminden, Göttingen erprobt. In einem Projekt untersuchen Professorin Bettina Kiez und ihr Team die landwirtschaftliche Mehrfachnutzung von Photovoltaikerzeugung sowie Haselnuss- und Pilzanbau.

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Flexbase plant 500 Megawatt Redox-Flow-Speicher in der Schweiz

Am ältesten europäischen Netzknotenpunkt soll der größte Redox-Flow Speicher der Welt entstehen.

In der Schweiz soll ein Batteriespeicher mit einer Leistung von 500 Megawatt entstehen. Das teilt das Unternehmen Flexbase mit. Den Informationen zufolge entsteht das Projekt in Laufenburg, einer Ortschaft am Rhein, die zum Teil in der Schweiz und zum Teil in Deutschland liegt.

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Destatis: Erneuerbare speisten im ersten Halbjahr 135,2 Terawattstunden Strom ins deutsche Netz ein

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes stammte damit 61,5 Prozent des Stroms im ersten Halbjahr 2024 aus erneuerbaren Quellen. Die Photovoltaik legte auf 30,5 Terawattstunden zu, was einem Anteil von 13,9 Prozent entspricht.

Einen neuen Erneuerbaren-Erzeugungsrekord von 140 Terawattstunden und einen Anteil von 65 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung meldete Anfang Juli Energy-Charts am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE für das erste Halbjahr 2024. Am Mittwoch teilte für diesen Zeitraum auch das Statistische Bundesamt den höchsten Wert seit Beginn seiner Erhebungen im Jahr 2018 mit: Die Behörde errechnete 135,2 Terawattstunden erneuerbaren Strom und einen Anteil von 61,5 Prozent.

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Dena-Studie: Klimaziele verlangen bei öffentlichen Gebäuden Energie-Investitionen von jährlich sechs Milliarden Euro

Bis 2045 müssten bei den öffentlichen Nichtwohngebäuden insgesamt 120 Milliarden Euro in die energetische Sanierung investiert werden, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Über die Lebensdauer der Bauteile amortisieren sich die Investitionen auch ohne Fördermittel.

Die Prognos AG und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE haben für die Deutsche Energie-Agentur dena berechnet, wie viel Geld Bund, Länder und Kommunen in die energetische Sanierung von öffentlichen Nichtwohngebäuden wie Bürogebäuden, Schulen oder Sporthallen stecken müssen, um das das Ziel des klimaneutralen Gebäudebestandes in 2045 zu erreichen. Ihren Analysen zufolge liegt der Investitionsbedarf bis 2045 bei 120 Milliarden Euro, also sechs Milliarden Euro pro Jahr. Davon entfallen vier Milliarden Euro auf die Kommunen.

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