Bayernwerk und LEW bieten mit „Einspeisesteckdose“ gebündelte Anschlussleistung für Photovoltaik und Windkraft

Projektentwickler können sich um regional zusätzlich bereitgestellte Kapazitäten bewerben. Dies soll die Prüfverfahren beschleunigen und damit Zeit und Geld sparen helfen.

Die zum Energiekonzern Eon gehörenden bayrischen Verteilnetzbetreiber Bayernwerk Netz und LEW Verteilnetz haben ein Pilotprojekt gestartet, das für große Erneuerbare-Energien-Anlagen den zeitraubenden Weg zum Netzanschluss abkürzen soll. Projektierer müssen im Bereich von zunächst zwei Standorten nicht mehr für jede neue Anlage die Netzverträglichkeit prüfen und sich einen jeweils individuellen Anschlusspunkt zuweisen lassen. Stattdessen stellen die beiden Unternehmen, nach eigenen Angaben erstmalig in Deutschland, proaktiv Netzkapazität bereit. Hintergrund des Projekts ist einer Mitteilung zufolge „der Anschlussboom in Bayern, der mit einer rasant steigenden Zahl an neuen Solar- und Windkraftanlagen verbunden ist“.

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Batterien „Made in Germany“: Batteriezellfabriken für 462 Gigawattstunden in Deutschland geplant

Die RWTH Aachen hat sich den Batterie-Standort Europa genau angeschaut und einen Atlas zu Produktionskapazitäten von Zellen, Modulen und Systemen und Produktionsmaschinen geschaffen. Der Atlas zeigt, dass auf dem Kontinent dutzende Projekte entstehen, zahlreiche davon von europäischen Firmen.

Deutschland wird den europäischen Markt für Batteriezellfertigung anführen, und zwar deutlich. So sollen hier über die nächsten zehn Jahre Batteriezellfabriken mit einer Kapazität von 462 Gigawattstunden entstehen. In Europa folgen dann das Vereinigte Königreich mit 135 Gigawattstunden und Norwegen mit 125 Gigawattstunden Zellfertigungskapazität.

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EUPD Research: Europäischer Markt für private Photovoltaik-Anlagen auf Wachstumspfad

Nach einem zuletzt starken Anstieg der Nachfrage verlangsamen sich die Zuwächse in den nächsten Jahren etwas. Doch mit 122 Gigawatt in den nächsten fünf Jahren werden die privaten Dachanlagen ein wesentlicher Treiber des Photovoltaik-Zubaus in Europa bleiben. In der aktuellen Studie kürten die Bonner Analysten 1Komma5° zum Marktführer unter den Installateuren in Europa – vor Enpal und Zonneplan.

Der europäische Photovoltaik-Markt wächst in diesem Jahr von 65 auf 75 Gigawatt. Bis 2028 könnten insgesamt 462 Gigawatt Photovoltaik-Leistung auf dem Kontinent neu installiert werden, so die aktuellen Prognosen von EUPD Research. Ein wesentlicher Treiber dabei wird die Nachfrage nach privaten Dachanlagen bis zehn Kilowatt Leistung sein. In diesem Segment erwarten die Bonner Analysten europaweit einen Zubau von 122 Gigawatt in den nächsten fünf Jahren, wie aus ihrer aktuellen Studie „Market Leadership Study Europe“ mit 295 Seiten hervorgeht. Die Analyse konzentriert sich auf 13 wichtige europäische Photovoltaik-Märkte, darunter Deutschland, Italien und die Niederlande.

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Fraunhofer IAO und DHBW Heilbronn untersuchen dezentrale Wasserstoff-Speicher

Die Experten haben verschiedene Speichermöglichkeiten von grünem Wasserstoff etwa in Quartieren, an Unternehmensstandorten oder auf Campusgeländen analysiert. Ihre Studie gibt einen Überblick über die jeweiligen Vor- und Nachteile physikalischer, chemischer und reiner Wasserstoff-Speicher.

Wie lässt sich grüner Wasserstoff am besten dezentral speichern? Wie so oft lautet die Antwort: Es kommt darauf an – auf die Rahmenbedingungen, die jeweilige Anwendung und die daraus resultierenden Anforderungen. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat daher nun zusammen mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn (DHBW) eine Studie erstellt, die Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten physikalischer, chemischer oder reiner Wasserstoffspeiche etwa in Quartieren, an Unternehmensstandorten oder auf Campusgeländen darstellt.

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The smarter E schließt mit Rekordzahlen, aber auch skeptischem Blick in die Zukunft

Die diesjährige Messe war die bislang bei weitem größte, die Vielfalt der Aussteller und der Besucherandrang schlicht überwältigend. Doch es gibt für den deutschen wie für den internationalen Markt auch Indikatoren, die den Optimismus ein wenig trüben.

Die Messeplattform The smarter E Europe ist nach drei Tagen zu Ende. Auf den vier Teilmessen Intersolar Europe (Photovoltaik und Solarthermie), ees Europe (Speicher), Power2Drive Europe (Elektromobilität) und EM-Power Europe (Energiesystemtechnik) tummelten sich rund 110.000 Besucher in den komplett ausgebuchten Münchener Messehallen. Vor allem die ersten beiden Messetage sahen stets mehr als gut gefüllte Hallen. Bereits zum Messeauftakt konnten die Veranstalter neue Rekorde zu Ausstellerzahlen und belegter Fläche vermelden.

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Wärmepumpe plus Photovoltaik ist meist nach 11 bis 14 Jahren günstiger als Gasheizung

Eine Analyse von Eon und der RWTH Aachen stellt dar, wie schnell sich Wärmepumpen mit und ohne Photovoltaik-Anlage und Speicher in verschiedenen Haustypen rechnen – auch im Vergleich zu Gasheizungen. Meist ist eine Wärmepumpe mit Photovoltaik wirtschaftlicher als ohne. Balkonsolar amortisiert sich in der Regel in drei bis sechs Jahren. Eine begleitende Umfrage zeigt, dass die meisten Menschen die Wirtschaftlichkeit klimafreundlicher Energietechnologien unterschätzen.

Wie lange dauert es, bis sich Investitionen in die persönliche Energiewende finanziell rechnen? Und wie profitiert das Klima von Komponenten wie Photovoltaik-Anlagen, Speicher und Wärmepumpen? Dazu haben Eon und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen nun eine Studie vorgelegt.

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Photovoltaik-Zubau sank im Mai auf 946 Megawatt

Der Zuwachs ist vor allem auf sehr große Gewerbe- und Freiflächenanlagen zurückzuführen. Die Zubauzahlen für April hat die Bundesnetzagentur von 1040 auf 1177 Megawatt nach oben korrigiert.

Die Bundesnetzagentur hat die aktualisierten Photovoltaik-Zubauzahlen veröffentlicht. Demnach kamen im Mai netto lediglich 964,2 Megawatt an Photovoltaik-Leistung hinzu, wie die Behörde auf Basis der Daten im Marktstammdatenregister bis zum 17. Juni ermittelte. Für die Vormonate wurden einige Zubauzahlen korrigiert. Im April lag der Zubau demnach bei 1177 Megawatt statt der vor einem Monat gemeldeten 1040 Megawatt. Und auch für den März gab es mit jetzt 1311 Megawatt Zubau eine weitere Korrektur nach oben. Nach den bisher vorliegenden Zahlen sind in diesem Jahr netto Photovoltaik-Anlagen mit 6162,5 Megawatt Leistung hinzugekommen. Die kumuliert installierte Leistung lag bis Mai bei 88.854 Megawatt.

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Gigawatt-Potenzial für Agri-, Parkplatz und schwimmende Photovoltaik in Deutschland

Forscher haben das Potenzial von Floating-, Parkplatz und Agri-Photovoltaik in Deutschland analysiert. Sie wollten herausfinden, wie hoch das Doppelnutzungspotenzial ist, um so künftige Landnutzungskonflikte aufgrund der Photovoltaik-Erzeugung zu reduzieren.

Wissenschaftler vom Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen haben auf der Grundlage von geospatialen Untersuchungen der Flächeneignung und der bestehenden Gesetzgebung das Potenzial für bis zu 4,7 Gigawatt schwimmende Photovoltaik, 24,6 Gigawatt Parkplatz-Anlagen und 5.437 Gigawatt Agri-Photovoltaik in Deutschland ermittelt.

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BSW-Solar erwartet auch 2024 zweistelliges Wachstum für Photovoltaik in Deutschland

Der Branchenverband gibt zur Eröffnung der Messe The smarter E in München eine sehr optimistische Prognose ab. Besonders bei gewerblichen Anlagen und auf Freiflächen sei die Entwicklung positiv.

Im Vorfeld der Messe The smarter E Europe, zu der auch die Intersolar Europe gehört und die vom 19. Bis 21. Juni in München ihre Pforten öffnet, hat der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) „sonnige Zeiten für Firmen- und Wohngebäude“ proklamiert. Die Solarbranche erwarte zweistellige Wachstumsraten bei der installierten Leistung von Photovoltaik-Anlagen und der Kapazität von Solarstromspeichern.

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Petition zur Umsetzung des Rechts auf Solar gestartet

Die AG Balkonkraftwerke will erreichen, dass jeder Mieter oder Besitzer einer Eigentumswohnung ein Stecker-Solar-Gerät installieren kann. Zwar liegt ein entsprechender Gesetzentwurf des Justizministeriums vor, doch die Umsetzung lässt auf sich warten. Mit der Petition soll es noch vor der Sommerpause gelingen.

Mit dem „Solarpaket 1“ sind einige bürokratische und technische Hürden für den Betrieb von Stecker-Solar-Geräten gefallen. Die geht auch zurück auf eine Petition, die vor mehr als einem Jahr gestartet wurde und die mehr als 100.000 Unterzeichner fand. Ein Puzzlestück der dort enthaltenen Forderungen – nämlich die Privilegierung von Stecker-Solar-Geräten im Miet- und Eigentumsrecht – ist allerdings bilang nicht verwirklicht.

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