USA verdoppeln Zollsätze für Solarzellen-Importe aus China auf 50 Prozent

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat die Zölle auf die Einfuhr von Solarzellen aus China von 25 auf 50 Prozent erhöht. Außerdem hat sie die Zölle für Halbleiter, Elektrofahrzeuge und Batterien für Elektrofahrzeuge aus China und andere Waren erhöht.

Die US-Regierung hat beschlossen, die Zölle auf aus China importierte Solarzellen von 25 auf 50 Prozent zu verdoppeln. „Die Erhöhung der Zölle dient dem Schutz vor den politisch motivierten Überkapazitäten Chinas, die die Preise drücken und die Entwicklung von Solarkapazitäten außerhalb Chinas behindern“, hieß es in einer Erklärung des Weißen Hauses zu den Maßnahmen. „China hat mit unlauteren Praktiken 80 bis 90 Prozent bestimmter Teile der globalen Photovoltaik-Lieferkette dominiert und versucht, diesen Status quo aufrechtzuerhalten. Die chinesische Politik und nicht marktkonforme Praktiken überschwemmen die globalen Märkte mit künstlich billigen Solarmodulen und -paneelen und unterminieren Investitionen in die Solarproduktion außerhalb Chinas.“

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TransnetBW und Mercedes-Benz erproben netzdienliche Steuerung von Ladeinfrastruktur

Die Partner haben 140 Ladepunkte mit einer App von TransnetBW verbunden, die über den Status des Stromnetzes informiert. Bei angespannter Situation wurde die Ladeleistung über die Schnittstelle automatisch reduziert.

Mit der StromGedacht-App informiert der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW Bürger über den Status des Stromnetzes in Baden-Württemberg. Per Push-Nachricht weist das Unternehmen darauf hin, wann es sinnvoll ist, den Stromverbrauch anzupassen. Für Unternehmen und Smart-Home-User bietet TransnetBW eine kostenfreie Datenschnittstelle (API) an.

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Kampagne: „Solar zahlt sich aus“ in Berlin

Um bis 2035 insgesamt 25 Prozent des Berliner Stroms aus Photovoltaik zu gewinnen, muss sich das Ausbautempo erhöhen. Eine Informationskampagne der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Energie soll bei der Beschleunigung helfen und auch für Ausbildungsberufe in der Solarbranche werben.

Die stadtweite Informationskampagne „Solar zahlt sich aus“ soll in Berlin dem Photovoltaik-Ausbau und damit der urbanen Klima- und Energiewende mehr Schwung verleihen. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) stellte die Aktion am Mittwoch gemeinsam mit der Berliner Kreativagentur Foundry vor. Demnach werden ab dem 13. Mai die Kampagnen-Motive, die alle auf Berliner Dächern entstanden sind, in verschiedenen Formaten im Stadtbild sowie ab Juni auch in Online-Medien zu sehen sein. Privathaushalte und Unternehmen sollen dabei über die Potenziale, Fördermöglichkeiten und Beratungsangebote für den Solarausbau informiert werden. Ein zweiter Teil der Informationskampagne zielt auf das Thema Fachkräftegewinnung und soll für Ausbildungsberufe in der Solarbranche werben – mit echten Auszubildenden aus Berliner Handwerksbetrieben und vor allem in der digitalen Welt.

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Bayern will mehr Photovoltaik für die Beleuchtung von Tunneln nutzen

Im Bereich des Staatlichen Bauamts Traunstein ist am Tunnel Ettendorf bereits seit März eine Solaranlage für die Beleuchtung in Betrieb. Folgen sollen der Wendelbergtunnel bei Melleck, der Aubergtunnel in Altenmarkt und und der Schlosstunnel in Ruhpolding.

In Traunstein hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) offiziell eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die den circa 760 Meter langen Tunnel Ettendorf mit Strom versorgt. Bei einer Größe von 130 Quadratmeter soll sie rund 30.000 Kilowattstunden im Jahr liefern und den Strombedarf des Tunnels in den Tagesspitzen decken, teilte das Ministerium mit.

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Longi meldet 27,3 Prozent Wirkungsgrad für Heterojunction-Rückkontakt-Solarzelle

Wie der chinesische Modulhersteller mitteilte, wurde der neue Wirkungsgradrekord vom Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) bestätigt.

Der chinesische Solarmodulhersteller Longi hat einen Wirkungsgrad von 27,30 Prozent für eine HBC-Solarzelle erreicht. Das deutsche Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) hat das Ergebnis bestätigt. Der neue Wirkungsgradrekord übertrifft den bisherigen Weltrekord von 27,09 Prozent, den ebenfalls Longi Ende des vergangenen Jahres aufgestellt hatte. Damals erklärte Longi, dass das Ergebnis durch ein neues lasergrafisches Verfahren ermöglicht wurde, das weniger kostet als herkömmliche teure Fotolithografieverfahren.

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Schweiz verzeichnet 600 Megawatt an geförderten Photovoltaik-Projekten im ersten Quartal

Nach Angaben des Bundesamts für Energie ist die Zahl der bei Pronovo registrierten Photovoltaik-Anlagen in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 81 Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr 2023 lag der Photovoltaik-Zubau bei mehr als 1,5 Gigawatt.

Dem Bundesamt für Energie (BFE) zufolge verzeichnete die Schweiz im ersten Quartal dieses Jahres eine Rekordzahl von Photovoltaik-Anlagen, die für eine Förderung angemeldet wurden. Rund 603 Megawatt sind demnach in den ersten drei Monaten des Jahres zur Förderung angemeldet worden. Dies sind 81Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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Haushalte sparen mit Wärmepumpen-Stromtarif im Schnitt 238 Euro im Jahr

Nach Berechnungen des Verbraucherportals Finanztip für 15 Musterhaushalte liegen die Ersparnisse bei bis zu 588 Euro pro Jahr. Dabei haben die Experten die Kosten für den notwendigen zweiten Zähler berücksichtigt. Für Haushalte mit Photovoltaik-Anlage ist allerdings oft ein anderes Modell wirtschaftlicher.

Einer Erhebung des Verbraucherportals Finanztip zufolge ist eine Kilowattstunde Strom in einem Wärmepumpentarif im Schnitt rund acht Cent günstiger als in einem konventionellen Haushaltstarif. Für diesen Preisvorteil müssen die Haushalte zum einen dem Netzbetreiber erlauben, die Heizleistung ihrer Wärmepumpe zu bestimmten Zeiten zu drosseln, um Netzengpässen entgegenzuwirken.

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EnBW will bis 2030 insgesamt 40 Milliarden Euro in die Energiewende investieren

Die Mittel sollen in den Erneuerbaren-Ausbau, in Strom- und Gasnetze und in wasserstofffähige Gaskraftwerke fließen. Im vergangenen Jahr hat EnBW sein Ergebnis um 60 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gesteigert. Bis 2026 sollen 2.500 neue Jobs entstehen.

EnBW blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück: Das adjustierte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (ohne außerordentliche Kosten und Erträge) lag bei 6,4 Milliarden Euro, ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Dividende soll von 1,10 auf 1,50 Euro je Aktie steigen. Für 2024 rechnet der Konzern mit einem adjustierten EBITDA von 4,6 bis 5,2 Milliarden Euro. Die Erneuerbaren sollen dazu rund 1,3 Milliarden Euro beitragen.

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50 Stunden mit negativen Strompreisen im April

Rabot Charge hat die Entwicklung an der Strombörse ausgewertet, die zeigt, dass der durchschnittliche Börsenstrompreis im April auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde sank. Dies hängt auch mit dem hohen Erneuerbaren-Anteil zusammen – diese Anlagen deckten 70 Prozent der Netzlast.

Die Situation an den Strombörsen hat sich in den zurückliegenden Monaten deutlich normalisiert. Die Tendenz des durchschnittlichen Börsenstrompreises zeigt dabei weiter nach unten. Nach Berechnungen von Rabot Charge, einem Anbieter von dynamischen Stromtarifen, lag er im April bei 6,24 Cent pro Kilowattstunde. Das ist der zweitniedrigste Wert seit 16 Monaten, heißt es weiter. Nur im Februar war der durchschnittliche Börsenstrompreis mit 6,13 Cent pro Kilowattstunde noch etwas niedriger.

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DIW: Kohleausstieg und 80 Prozent Strom aus Erneuerbaren bis 2030 möglich

In dem Szenario übernehmen Erdgaskraftwerke im Jahr 2030 noch 18 Prozent der Stromerzeugung. Notwendig ist dem DIW Berlin zufolge, dass die Ausbauziele bei Photovoltaik und Windenergie erreicht werden und Biomassekraftwerke einen höheren Beitrag leisten.

2030 sollen laut EEG in Deutschland mindestens 80 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen. Dafür müssten bis 2030 bis zu 600 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden – zurzeit sind es etwa 260 Terawattstunden. Das DIW Berlin hat für das Jahr 2030 untersucht, wie sich der Strommarkt entwickelt, wenn neben den Kern- auch die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Demnach ist das Erreichen des 80-Prozent-Ziels weiterhin erreichbar. „Grundannahmen sind, dass die Ausbauziele von Erneuerbaren erreicht werden, die aktuelle Leistung der Gaskraftwerke erhalten bleibt und die der Biomassekraftwerke um etwa 20 Prozent steigt“, so das Autorenteam des Wochenberichts 18/2024. Erdgaskraftwerke machen in diesem Szenario noch 18 Prozent der Stromerzeugung aus.

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