Hochtemperatur-Elektrolyse geht in Serie

Die Hochtemperatur-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist eine vielversprechende Technologie für Unternehmen, die viel Abwärme erzeugen. Für den Aufbau einer Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks vereinbaren Thyssenkrupp Nucera und das Fraunhofer IKTS eine strategische Partnerschaft. Eine Pilotlinie soll im ersten Quartal 2025 am Erfurter Kreuz anlaufen.

Thyssenkrupp Nucera steigt in die Hochtemperatur-Elektrolyse ein. Im Beisein des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow verkündeten Thyssenkrupp und das Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS am Mittwoch eine strategische Partnerschaft und unterzeichneten die Verträge für den gemeinsamen Aufbau einer Pilotanlage am Erfurter Kreuz in Arnstadt. Thyssenkrupp Nucera ist einer der führenden Hersteller von alkalischen Elektrolyseanlagen im Industriemaßstab. Im Gegensatz zu der lange etablierten alkalischen Technologie ist die Hochtemperatur-Elektrolyse eine Innovation, die bisher noch nicht in hohen Stückzahlen oder automatisiert hergestellt wird.

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Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg gibt Kommunen Tipps zur Solarpark-Planung

Eine Checkliste mit zehn Tipps können die Kommunen kostenlos herunterladen. Sie soll ihnen zeigen, wie das beste Vorgehen ist, wenn Projektierer eine Photovoltaik-Freiflächenanlage vor Ort errichten wollen. Dabei gilt es für die Städte und Gemeinden, sich stärker in den Planungsprozess einzubringen und nicht nur als Genehmigungsbehörde zu verstehen.

Baden-Württemberg ist beim Zubau von Photovoltaik-Dachanlagen deutschlandweit mit an der Spitze. Doch bei Solarparks ist noch viel Luft nach oben im Ländle. Dies will das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg ändern und hat eine Checkliste mit zehn Tipps für das Vorgehen von Kommunen bei der Planung von Solarparks herausgegeben. Im Vordergrund steht dabei, wie die Städte und Gemeinden den Nutzen für sich und ihre Einwohner maximieren können. In die Checkliste sind dabei auch bereits gesammelte Erfahrungen von Behörden eingeflossen und soll regelmäßig aktualisiert werden. Das Netzwerk selbst wird von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und dem Solar Cluster Baden-Württemberg koordiniert.

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Irena: Weltweit mehr Investitionen in Erneuerbare nötig und nicht auf Atomenergie hoffen

2023 erreichte der weltweiten Zubaus an erneuerbarer Erzeugungskapazität mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Francesco la Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien, stellte die Ergebnisse Studie zur Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue in Berlin vor. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müsse der Zubau aber weiter signifikant steigen. Atomenergie werde das Problem dagegen nicht lösen, wie er vorrechnete.

2023 erreichte der weltweite Zubau an erneuerbarer Energieproduktion mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (International Renewable Energy Agency, Irena) anlässlich der Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue BETD in Berlin am Dienstag veröffentlichte. Dieser tagt zum zehnten Mal im deutschen Außenministerium. Nach Angabe der Veranstalter kommen Teilnehmer und Delegationen aus mehr als 75 Ländern zusammen.

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Jinko Solar behauptet Spitzenplatz in der Rangliste für Modullieferungen 2023

Der chinesische Photovoltaik-Hersteller gibt an, dass seine Solarmodullieferungen im vergangenen Jahr 78,5 Gigawatt erreicht haben. In diesem Jahr hofft Jinko Solar, den Absatz auf bis zu 110 Gigawatt bei Modulen steigern zu können.

Der chinesische Photovoltaik-Hersteller Jinko Solar war im Jahr 2023 mit 78,5 Gigawatt der weltweit größte Lieferant von Solarmodulen. In seinen Finanzergebnissen für das Geschäftsjahr 2023 gab das Unternehmen an, dass seine Modullieferungen im Vergleich zum Vorjahr um 76,4 Prozent gestiegen sind.

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Mercedes-Benz stattet Werk in Rastatt mit Solidflow-Stromspeicher von CMBlu Energy aus

Der Speicher soll zunächst eine Kapazität von elf Megawattstunden haben. Das Projekt wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 realisiert und der Speicher soll den Solarstrom aus den werkseigenen Photovoltaik-Anlagen zwischenspeichern.

Mercedes-Benz hat einen ersten Solidflow-Stromspeicher bei CMBlu Energy bestellt. Die Batterie mit elf Megawattstunden Kapazität sei für das Werk in Rastatt bestimmt, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Die Investitionssumme wurde mit einem einstelligen Millionenbetrag beziffert.

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Photovoltaik-Anlagen ohne EEG-Förderungen machen im Februar 40 Prozent des Zubaus aus

Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im vergangenen Monat bei 1071 Megawatt, mehr als 400 Megawatt davon werden ohne EEG-Förderung refinanziert. Bei den kleineren Dachanlagen zeigt sich ein deutlicher Einbruch. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung erhöhte sich damit auf fast 85 Gigawatt.

Zubau, monatlich, Photovoltaik, BundesnetzagenturIm Februar sind in Deutschland nach dem aktuellen Stand der Auswertung durch die Bundesnetzagentur bislang neue Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1071,3 Megawatt netto zugebaut worden. Damit liegt der Photovoltaik-Zubau weiter über der Schwelle von einem Gigawatt pro Monat. Insgesamt sind damit im Marktstammdatenregister 3.833.567 Photovoltaik-Anlagen mit 84.887 Megawatt Bruttoleistung verzeichnet. Datenstand dafür ist der 19. März. Die Zubauzahlen für den Februar dürften sich – wie auch stets in den Vormonaten – noch erhöhen, da noch nicht alle neuen Photovoltaik-Anlagen aus dem Februar registriert sein dürften. Auch für Januar korrigierte die Bundesnetzagentur den Zubauwert mit der aktuellen Veröffentlichung von zuvor 1247 auf jetzt 1423 Megawatt nach oben.

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Erstes Agri-PV-Projekt mit Tracker in Deutschland: Sechs Lehren aus vier Jahren Betrieb

2019 errichteten Doppelernte und Schletter im bayrischen Althegnenberg auf einem zwei Hektar großen Acker eine 750 Kilowatt Agri-Photovoltaik-Anlage mit einem Tracker. Als die Anlage im März 2020 ans Netz ging, war sie ein Pionier-Projekt: Die erste kommerzielle Agri-Photovoltaik-Anlage mit einem Nachführsystem in Deutschland. In vier Jahren Betrieb haben der Landwirt und die Eigentümer nicht nur eine Menge Strom geerntet, sondern auch viel Erfahrung gesammelt. Sechs Lehren aus einem wegweisenden Projekt.

Ein Tracking-System erleichtert nicht nur die landwirtschaftliche Bewirtschaftung: Bei Aussaat, Bodenbearbeitung und Ernte werden die Tische in ihre maximale Senkrechtstellung gebracht, und ermöglichen die Durchfahrt von Landmaschinen. Dabei kann durch variabel wählbare Reihenabstände sowohl Bio- als auch konventionelle Landwirtschaft betrieben werden. Module auf einem Nachführsystem erzeugen zudem deutlich mehr Strom als jene in fest aufgeständerten Photovoltaik-Anlagen.

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Baubeginn für schwimmende Photovoltaik-Anlage mit 15 Megawatt in Baden-Württemberg

O&L Nexentury wird die Anlage auf einer Teilfläche des über 60 Hektar großen Philippsees errichten. Insgesamt werden 27.160 Solarmodule auf schwimmenden Unterkonstruktionen installiert.

Am Donnerstag erfolgte der offizielle Baubeginn für eine der bislang größten Floating-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Auf dem über 60 Hektar großen Philippsee in Baden-Württemberg wird ein schwimmendes Photovoltaik-Kraftwerk mit 15 Megawatt Gesamtleistung entstehen. Insgesamt würden 27.160 Solarmodule auf einer Fläche von 8,2 Hektar installiert. Wie der Projektentwickler und Anlagenbetreiber O&L Nexentury mitteilte, sind der Kieswerkbetreiber Philipp & Co KG als Co-Investor, das Land Baden-Württemberg sowie die DKB als finanzierende Bank an dem Projekt in der Gemeinde Bad Schönborn beteiligt.

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Höchstwert für Innovationsausschreibungen 2024 bleibt bei 9,18 Cent pro Kilowattstunde

Die Bundesnetzagentur lässt den Höchstwert unverändert, um für stabile Rahmenbedingungen zu sorgen und Unterzeichnung zu vermeiden. Der erste Gebotstermin ist der 1. Mai, an dem Zuschläge für innovative Erneuerbaren-Projekte mit 583,25 Megawatt vergeben werden sollen.

Die Bundesnetzagentur wird den Höchstwert für die Innovationsausschreibungen auch für die kommenden zwölf Monate bei 9,18 Cent pro Kilowattstunde belassen. „Durch die Beibehaltung dieses Höchstwerts sorgen wir auch in diesem Segment für weiterhin stabile Rahmenbedingungen. Für sämtliche Ausschreibungen des Jahres 2024 haben wir nun die Höchstwerte festgelegt“, erklärte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, am Freitag.

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Wasserstoffanschluss für Stahlwerk Duisburg ab 2028 – Thyssenkrupp unterzeichnet Vertrag

Das Stahlwerk von Thyssenkrupp soll ab 2028 an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden. Neben dem Anschluss an das bereits geplante Netz sind noch der Bau von 40 Kilometern neuer Leitungen nötig. Bis 2027 soll die Anbindung betriebsbereit sein. Ab 2028 könnte dann grüner Stahl in Duisburg hergestellt werden.

Das Thyssenkrupp Stahlwerk in Duisburg soll bis 2028 an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden. Einen entsprechenden Realisierungsvertrag unterzeichneten Thyssenkrupp sowie die Fernleitungsnetzbetreiber Nowega, Open Grid Europe und Thyssengas. Thyssenkrupp betreibt eine Direktreduktionsanlage, in der Eisenerz zu Eisenschwamm umgewandelt wird. Aktuell funktioniert dieser Prozess der Stahlherstellung noch durch die Zugabe von Erdgas. Wenn in Zukunft Wasserstoff den Prozess antreibt, sollen in der Anlage in Duisburg 3,5 Millionen Tonnen CO₂ jährlich gespart werden.

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