Bundeskanzler Scholz besucht das Fraunhofer ISE

Scholz informierte sich bei seinem Besuch in Freiburg vor allem über die Forschung zu gebäude- und fahrzeugintegrierter Photovoltaik, zu Wärmepumpen und zu bidirektionalem Laden. Zur Frage der Resilienz-Boni und -Ausschreibungen äußerte er sich nicht.

Anerkennende Worte fand Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Besuch der Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg: „Das Fraunhofer ISE ist seit vielen Jahren ein Aushängeschild für Deutschlands Energieforschung und Innovationskraft. Solche Arbeiten sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“

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Enpal will Koalition für die Fertigung von Photovoltaik-Modulen in Europa schmieden

Enpal zufolge haben bereits Gespräche mit Herstellern über die Investition in eine gemeinsame Modulfertigung in Europa stattgefunden – konkreter wird das Unternehmen aber nicht. Einmal mehr spricht sich Enpal gegen Resilienzboni aus.

Enpal plant, eine Koalition für die Fertigung von Photovoltaik-Modulen zu schmieden. In den letzten zwölf Monaten habe man sich bereits intensiv mit weltweit führenden Herstellern ausgetauscht. Sie hätten ihre Bereitschaft signalisiert, in eine gemeinsame Modulherstellung zu investieren. Enpal prüfe hierfür Standorte in Deutschland und Europa. Wer diese Hersteller sind oder aus welchen Ländern sie kommen, teilte das Unternehmen nicht mit.

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Sachsen-Anhalt entfernt häufigsten Ablehnungsgrund für Photovoltaik im Denkmalschutz

Das Bundesland hat mit einem Runderlass verfügt, dass Genehmigungen für Photovoltaik und Solarthermie an und auf Baudenkmälern „regelmäßig“ zu erteilen sind. „Eingriffe in das Erscheinungsbild“ als bislang häufigster Grund für Ablehnungen gelten demnach nicht mehr.

Die Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, zugleich auch Ministerium für Kultur, hat in einer eigens veröffentlichten Mitteilung auf einen bereits im vergangenen Dezember ergangenen Runderlass zu Genehmigungen „für die Errichtung von Solaranlagen auf bzw. an einem Kulturdenkmal“ hingewiesen. Der Erlass an die Denkmalbehörden des Landes gilt für Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen. Keine Anwendung findet er für Kulturdenkmale, die als Unesco-Weltkulturerbe ausgewiesen sind. Für diese soll noch im laufenden Quartal ein gesonderter Erlass folgen.

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Spatenstich für 80-Megawatt-Solarpark von EnBW

Der Energiekonzern errichtet in Langenenslingen seine bislang größte Photovoltaik-Anlage in Baden-Württemberg, nachdem er in den letzten Jahren bereits drei sogar noch deutlich größere Anlagen in Brandenburg realisierte. Wie bei diesen drei Projekten wird auch jetzt keine EEG-Förderung in Anspruch genommen.

In Wilflingen, einem Ortsteil von Langenenslingen erfolgte am Montag der Spatenstich für den bislang größten Solarpark des Energiekonzerns EnBW in Baden-Württemberg. 80 Megawatt Leistung sollen hier ab Mitte 2025 am Netz sein. Zuvor muss noch ein Umspannwerk für die Einspeisung des Solarstroms in das 110-Kilovolt-Netz errichtet werden. Die Anlage wird ohne EEG-Förderung errichtet und betrieben.

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Ausbau von Wasserstoffkernnetz ohne staatliche Förderung kaum zu stemmen

Das Bundeswirtschaftsministerium wollte den Ausbau des Wasserstoffnetzes über Netzentgelte finanzieren. Ein Gutachten befindet nun, dass dies kaum möglich sein wird. Gerade wenn es zu Verzögerungen oder Änderungen der Marktlagen kommt, gerät das Konstrukt schnell ins Schwanken. Die Gutachter schlagen eine flexible Bedarfsplanung vor. Zudem solle sich der Staat auch darum kümmern, dass es genügend Absatzmärkte gibt und Wasserstoffspeicher ausgebaut werden. Dann könnten die Kosten für ein Wasserstoffnetz auf dem niedrigst nötigen Niveau gehalten werden.

Ein verfrühter, dem Bedarf nicht korrekt angepasster Ausbau des Wasserstoffkernnetzes und ein daraus resultierender Leerlauf der Pipelines kann dazu führen, dass die geplante Finanzierung des Kernnetzes auf wackligen Beinen steht und der Bund mit 20 Milliarden Euro fördern muss. Das stellt ein Gutachten, das im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz das Finanzierungsmodell des Wasserstoffkernnetzes überprüfen soll, fest. Ohne staatliche Förderung wird der Aufbau des Netzes kaum zu stemmen sein, so das Fazit.

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Österreichisches Start-up Mo Energy Systems entwickelt standardisiertes System für Photovoltaik-Radwege

Das System besteht aus Elementen mit zwölf Metern Länge, die Breite lässt sich in 0,5-Meter-Schritten zwischen zwei und 4,5 Metern variieren. Die Verankerung erfolgt ganz ohne Beton- und Grabungsarbeiten, so der Anbieter.

Seit Frühjahr 2023 haben Fans des SC Freiburg etwas Wetterschutz, wenn sie zum Stadion radeln: Ein 300 Meter langes Photovoltaik-Dach spannt sich dort über einen Teil des Radweges – Deutschlands erste Anlage dieser Art. Das Vorarlberger Start-up Mo Energy Systems, das im vergangenen Jahr bereits standardisierte Lösungen für Photovoltaik-Fassaden vorstellte, hat nun ein standardisiertes System für solche Solar-Radwege entwickelt. Dank Vorfertigung soll es sehr schnell realisierbar sein: Innerhalb weniger Tage lassen sich 100 Meter Radweg überdachen, so Mo Energy Systems. Das Start-up aus Lochau am Bodensee hat das Produkt zusammen mit dem örtlichen Unternehmen PR Stromkreis Elektrotechnik und dem Bregenzer Architekten Gerold Strehle entwickelt.

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Westfälisches Energieinstitut fordert für die Energiewende Aufnahme von Schulden

Das Institut der Westfälischen Hochschule warnt vor Fehlentwicklungen beim Umbau des Energiesystems. Die Wissenschaftler sorgen sich um den sozialen Frieden – und fürchten, dass bis 2045 nicht ausreichend Wasserstoff-Speicher und -Kraftwerke installiert sind.

Wissenschaftler des Westfälischen Energieinstituts stellen der Bundesregierung bei der Lösung der anstehenden energiepolitischen Herausforderungen kein gutes Zeugnis aus. Die Autoren, sieben Professoren des Instituts der Westfälischen Hochschule, monieren in ihrem Positionspapier unter anderem, dass es der Ampel-Koalition an einem zwingenden Masterplan fehle. „Wir schlingern in eine Energiewende, die gesellschaftliches und wirtschaftliches Stückwerk ist“, kritisiert Heinz-Josef Bontrup, einer der Hauptautoren.

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Hochtemperatur-Elektrolyse geht in Serie

Die Hochtemperatur-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist eine vielversprechende Technologie für Unternehmen, die viel Abwärme erzeugen. Für den Aufbau einer Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks vereinbaren Thyssenkrupp Nucera und das Fraunhofer IKTS eine strategische Partnerschaft. Eine Pilotlinie soll im ersten Quartal 2025 am Erfurter Kreuz anlaufen.

Thyssenkrupp Nucera steigt in die Hochtemperatur-Elektrolyse ein. Im Beisein des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow verkündeten Thyssenkrupp und das Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS am Mittwoch eine strategische Partnerschaft und unterzeichneten die Verträge für den gemeinsamen Aufbau einer Pilotanlage am Erfurter Kreuz in Arnstadt. Thyssenkrupp Nucera ist einer der führenden Hersteller von alkalischen Elektrolyseanlagen im Industriemaßstab. Im Gegensatz zu der lange etablierten alkalischen Technologie ist die Hochtemperatur-Elektrolyse eine Innovation, die bisher noch nicht in hohen Stückzahlen oder automatisiert hergestellt wird.

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Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg gibt Kommunen Tipps zur Solarpark-Planung

Eine Checkliste mit zehn Tipps können die Kommunen kostenlos herunterladen. Sie soll ihnen zeigen, wie das beste Vorgehen ist, wenn Projektierer eine Photovoltaik-Freiflächenanlage vor Ort errichten wollen. Dabei gilt es für die Städte und Gemeinden, sich stärker in den Planungsprozess einzubringen und nicht nur als Genehmigungsbehörde zu verstehen.

Baden-Württemberg ist beim Zubau von Photovoltaik-Dachanlagen deutschlandweit mit an der Spitze. Doch bei Solarparks ist noch viel Luft nach oben im Ländle. Dies will das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg ändern und hat eine Checkliste mit zehn Tipps für das Vorgehen von Kommunen bei der Planung von Solarparks herausgegeben. Im Vordergrund steht dabei, wie die Städte und Gemeinden den Nutzen für sich und ihre Einwohner maximieren können. In die Checkliste sind dabei auch bereits gesammelte Erfahrungen von Behörden eingeflossen und soll regelmäßig aktualisiert werden. Das Netzwerk selbst wird von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und dem Solar Cluster Baden-Württemberg koordiniert.

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Irena: Weltweit mehr Investitionen in Erneuerbare nötig und nicht auf Atomenergie hoffen

2023 erreichte der weltweiten Zubaus an erneuerbarer Erzeugungskapazität mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Francesco la Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien, stellte die Ergebnisse Studie zur Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue in Berlin vor. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müsse der Zubau aber weiter signifikant steigen. Atomenergie werde das Problem dagegen nicht lösen, wie er vorrechnete.

2023 erreichte der weltweite Zubau an erneuerbarer Energieproduktion mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (International Renewable Energy Agency, Irena) anlässlich der Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue BETD in Berlin am Dienstag veröffentlichte. Dieser tagt zum zehnten Mal im deutschen Außenministerium. Nach Angabe der Veranstalter kommen Teilnehmer und Delegationen aus mehr als 75 Ländern zusammen.

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